Rekord an der Ostsee Das ist das größte Fischbrötchen der Welt
Großer Aufwand am Sonntag auf Usedom. Doch das Mega-Fischbrötchen dient einem guten Zweck.
Ein Usedomer Gastronom hat am Sonntag einen Weltrekord aufgestellt: André Domke produzierte auf der Ostseeinsel nämlich das größte Fischbrötchen der Welt. Das über sechseinhalb Meter lange Brötchen wurde mit "kiloweise 'Lollo Bionda'-Salat, bergeweise Zwiebeln und fässerweise Bismarckhering aus der Ostsee" gefüllt, wie Domke erklärte.
Das Rekord-Institut für Deutschland (RID) bestätigte den Rekord mit einer Urkunde. Mit exakt 6,68 Metern war Domkes Fischbrötchen um mehr als zwei Meter länger als das bisherige Rekordbrötchen, das laut RID nur 4,40 Meter maß.
"Der bisherige Weltrekord ist in Schleswig-Holstein aufgestellt worden", sagte Domke. Es habe ihn zusätzlich gepusht, dem Nachbar-Bundesland die Bestmarke entreißen zu können, so der geprüfte Fischsommelier mit einem Zwinkern.
Beim Zubereiten, Belegen und Verkaufen im historischen Fischpavillon im Seebad Heringsdorf halfen ihm unter anderem der ehemalige Profiboxer Axel Schulz und die Box-Trainerlegende Ulli Wegner.
Wie lässt sich ein so langes Brötchen teilen?
Das Knifflige bei diesem Weltrekordversuch sei gewesen, das lange Brötchen längs zu halbieren, sagte Domke. Er habe sich dafür extra ein sehr langes Sägemesser besorgt und dieses auch vorab getestet. Die Erlöse aus der Verkostung sollen laut Domke und RID teilweise an den Greifswalder Förderverein Kinderhospiz Leuchtturm gespendet werden. Ein guter Zweck steht also hinter dem Weltrekord.
"André Domke zieht es mit seinen Ideen immer wieder in die
Öffentlichkeit", sagte Rekord-Richter Olaf Kuchenbecker vom Hamburger RID über Domke. Der Fisch-Experte erfinde sich immer wieder neu und überrasche mit kulinarischen Bestleistungen.
Domke hatte sich zuvor bereits dreimal in den Bestenlisten des RID verewigt: 2018 mit der größten Fischsülze der Welt, 2019 mit dem größten Topf Fischsoljanka und 2021 mit einem gigantischen Heringssalat namens Heringshäckerle.
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- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
