"Weckt schlimmste Erinnerungen" Jüdische Bewohnerin entdeckt Davidstern an Haustür – Staatsschutz ermittelt
Die Hamas hat am Freitag zu Massenprotesten aufgerufen – auch in Berlin. Die Verunsicherung ist groß, besonders als Anwohner einen Davidstern an ihrer Haustür entdecken.
Unbekannte haben auf die Eingangstür eines Mehrfamilienhauses in Berlin-Prenzlauer Berg einen Davidstern geschmiert. Eine jüdische Bewohnerin entdeckte den blauen Davidstern an ihrer Haustür. Zuerst berichtete "Bild"-Reporterin Antonia Yamin auf der Plattform X (vormals Twitter) darüber. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen, teilte die Polizei am Freitag der Nachrichtenagentur dpa mit.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Eine Anwohnerin hatte die Schmiererei dokumentiert und der Polizei gemeldet. Anschließend habe sie den Davidstern mit Aceton entfernt, berichtete die "Bild"-Zeitung weiter. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde der Davidstern bereits am Donnerstagabend auf die Tür geschmiert. Die Anwohnerin habe die Tat als Drohung verstanden.
"Das weckt gerade in Deutschland schlimmste Erinnerungen"
"Das weckt gerade in Deutschland schlimmste Erinnerungen und ist unerträglich", schrieb die israelische Botschaft auf der Plattform X (ehemals Twitter). Während des Nationalsozialismus wurden Gebäude mit dem Davidstern markiert, um jüdische Bewohner kenntlich zu machen.
Die Polizei geht bei dem Vorfall von einer politisch motivierten Tat aus. Es sei naheliegend, dass der Vorfall im Zusammenhang mit den Aufrufen der Hamas zu Massenprotesten am Freitag stehen könnte.
- Nachrichtenagentur dpa
- bild.de: "Unbekannte schmieren Davidstern auf Haustür"
