"Loveparade"-Nachfolger "Rave the Planet" klagt gegen Sanitäts-Auflagen
Es bleibt spannend: Die Veranstalter von "Rave the Planet" tun alles, damit das Event stattfinden kann. Eine Klage ist der neue Strohhalm der Party.
Wird sie nun stattfinden oder nicht? Es ist wahrlich ein Krimi: In letzter Minute steht der "Loveparade"-Nachfolger "Rave the Planet" vor dem Aus. Doch die Veranstalter wehren sich.
Kern des Problems ist, dass es bislang keinen Sanitätsdienst bei der Veranstaltung geben wird, die schon für diesen Samstag geplant ist. Die Malteser waren kurzfristig abgesprungen. Eine eilig von den Veranstaltern ins Leben gerufene Spendenaktion trägt bislang noch nicht die erhofften Früchte. Nun soll es das Verwaltungsgericht regeln: Die Veranstalter haben am Donnerstag einen Eilantrag eingereicht. Das bestätigte eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts auf Anfrage von t-online. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" berichtet.
"Rave the Planet" in Berlin: Auflagen bereiten Probleme
Laut "Tagesspiegel" muss es – stand jetzt – mindestens fünf feste Unfallhilfestellen mit je zehn Behandlungs- und 30 Versorgungsplätzen geben. Die Auflagen der Polizei sagen auch: Es muss auch zwei Ärzte, zehn Rettungssanitäter, 20 Sanitätshelfer, 20 Sanitätseinsatztrupps mit jeweils vier Helfern und einem Truppführer bei "Rave the Planet" geben.
Nachdem die Malteser abgesprungen waren – die Schuld dafür schieben sich Veranstalter und Hilfsorganisation gegenseitig zu – war es für den Gründer Dr. Motte schwer geworden, Ersatz zu finden. Private Anbieter seien eigentlich zu teuer, deswegen habe man auf einen Erfolg der Spendenaktion gehofft. Allerdings kamen am Donnerstagabend erst knapp 19.000 Euro zusammen, nicht mal ein Zehntel der erhofften 250.000 Euro.
- Anfrage bei der Pressestelle des Berliner Verwaltungsgerichts
- tagesspiegel.de: "Rave the Planet" klagt gegen Auflagen
- gofundme.com: Rave the Planet
- Eigene Recherchen