Polizei verliert Spur auf der Autobahn Tresordiebe in Maserati und Audi unterwegs
Sie brechen bei einer Tankstelle ein, klauen den Tresor und flüchten mit gestohlenem Kennzeichen. Die Polizei fahndet länderübergreifend nach den Tätern.
Die Polizei in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg fahndet länderübergreifend nach mutmaßlichen Einbrechern, die in Rostock einen Tankstellentresor samt Inhalt gestohlen haben. Die Männer sind in zwei Autos unterwegs und am Mittwoch bei einer etwa 70 Kilometer langen Verfolgungsjagd südlich von Kiel im Kreis Bad Segeberg entkommen, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte.
Der Tresor wurde inzwischen unweit der Autobahn 20 Rostock-Lübeck bei Grevesmühlen in Nordwestmecklenburg auf einem Acker gefunden. Das ist etwa 90 Kilometer westlich von der Tankstelle entfernt. Der Tresor war aufgebrochen und leer. Der Schaden wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt.
Mutmaßliche Diebe rasen vor der Polizei davon
Der Einbruch in die Tankstelle, die nachts geschlossen war, geschah am frühen Mittwochmorgen an der Stadtautobahn von Rostock nach Warnemünde. Ein Sicherheitsdienst der Tankstelle soll gegen 2.15 Uhr die Meldung über einen Einbruchalarm bekommen haben. Ein Zeuge konnte die auffälligen Autos beobachten, die zur A20 fuhren und nach denen die Polizei die Fahndung aufnahm.
Am Morgen fiel eines der Fluchtautos bei einem riskanten Überholmanöver auf der A21 bei Bad Oldesloe auf, sodass die Polizei die Verfolgung aufnahm. Die mutmaßlichen Täter sollen mit mehr als 200 km/h davongerast, kurz vor Kiel an einer Polizeisperre auf einer Bundesstraße gewendet und über die Autobahn weiter Richtung Hamburg geflohen sein. Nahe Daldorf verlor die Polizei zunächst die Spur der Fluchtwagen.
Fluchtautos gefunden – von Tätern fehlt weiterhin jede Spur
Die Polizei sprach von "mindestens drei Insassen." Die Art der Flucht erinnere an Täter aus dem Milieu der Geldautomatensprenger. In einem Maserati und einem Audi konnten die Diebe flüchten. Das Segeberger Kennzeichen des Maseratis soll gestohlen sein, dem Audi konnte lediglich die Ortskennung OAL für Ostalgäu zugeschrieben werden.
Die Polizei Schleswig-Holstein konnte die beiden Autos am Mittwochmorgen dann auf der A21/ B404 hinter der Anschlussstelle Bad Oldesloe-Nord orten. Von den Flüchtigen fehlt weiterhin jede Spur.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: Polizeipräsidium Rostock Pressemitteilung vom 24. Mai 2023