Männer seit Vatertag vermisst Zwei Leichen in Brandenburger See gefunden
Zwei Männer wurden seit Tagen in einem Brandenburger See gesucht. Jetzt sind im Großen Wentowsee zwei Leichen gefunden worden.
Im Großen Wentowsee im Kreis Oberhavel ist bei der Suche nach zwei vermissten Männern eine zweite Leiche gefunden worden. Das teilte die Polizeidirektion Nord mit. Bereits am Morgen hatte ein Passant eine leblose Person im Wasser treiben sehen und die Polizei verständigt.
Zur Identität der ersten toten Person konnte der Polizeisprecher gegenüber t-online am Mittwochmorgen zunächst noch keine Angaben machen. Die Leiche wurde von der Feuerwehr geborgen, müsse aber genauer untersucht werden, hieß es. Augenscheinlich sei es aber "denkbar", dass es sich um einen der zwei seit Christi Himmelfahrt vermissten Männern handle. Die "B.Z." hingegen berichtet, dass es sich um einen der Vermissten handle und er anhand seiner Kleidung bereits identifiziert worden sei.
Danach ging die Suche nach dem zweiten Vermissten mit Spürhunden weiter. Auch ein ferngesteuerter Sonar-Roboter – also ein spezielles Ortungssystem, das Unterwasserdaten liefert – wurde eingesetzt. Mit Hilfe dieses Gerätes und Tauchern sei die zweite Leiche dann im Wasser gefunden worden, sagte ein Sprecher.
Männer gingen nach Feier zum See
Seit Christi Himmelfahrt galten in der Region zwei junge Männer als vermisst. Die beiden 22-Jährigen hatten gemeinsam mit Freunden in Zabelsdorf, einem Ortsteil von Zehdenick, den Himmelfahrtstag gefeiert. Nach Ende der Feierlichkeiten begaben sie sich vermutlich in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages zum Ufer des Großen Wentowsees, so die Aussage der Polizei. Dort hatten Beamte die Jacke von einem der Männer gefunden.
Seit Freitag gab es umfangreiche Suchmaßnahmen, bei denen die Beamten Spürhunde, Polizeihubschrauber, Boote und Sonartechnik einsetzen. Der Große Wentowsee – ein bekanntes Badegewässer im Kreis Oberhavel – hat eine Fläche von 279 Hektar und gehört zur Oberen Havel-Wasserstraße. Dort herrschen eingeschränkte Sichttiefen, welche die Rettungseinsätze im Notfall erschweren.
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizeidirektion Nord
- Mit Material der Nachrichtnagentur dpa