In Potsdamer Integrationskita Erzieherinnen sollen Kinder eingesperrt haben
Zwei Erzieherinnen in Potsdam wird vorgeworfen, mehrere Kinder auf eine mehr als fragwürdige Weise bestraft zu haben. Der Träger der Kita hat Konsequenzen gezogen.
Die Evangelische Integrationskindertagesstätte an der Nuthe in Potsdam muss sich mit schwerwiegenden Vorwürfen auseinandersetzen. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, sollen zwei Erzieherinnen bis zu fünf in der Kita betreute Kinder unverhältnismäßig bestraft haben. Dem Bericht zufolge sollen die Erzieherinnen die Kinder eingesperrt und sie dazu gezwungen haben, auf die Toilette zu gehen. Unter den Kindern sollen auch welche mit Förderbedarf gewesen sein.
Der "Tagesspiegel" sprach zu dem Vorfall mit Frank Hohn, Vorstandsvorsitzender der Hoffbauer-Stiftung. Diese ist Trägerin der betroffenen Kita. Laut Hohn ist nicht bekannt, wann genau die Vorfälle stattgefunden haben. Man gehe aber davon aus, dass die Kinder nicht nur einmal auf diese Weise bestraft worden seien.
Sie sollen Kita-Kinder eingesperrt haben: Erzieherinnen freigestellt
Die Vorwürfe gegen die Erzieherinnen wurden in der ersten Januarwoche bekannt, sie waren auch Thema im Jugendhilfeausschuss am vergangenen Donnerstag. Die betroffenen Erzieherinnen seien freigestellt worden und hätten ein Hausverbot erhalten. Die Eltern wurden bei einem Informationsabend aufgeklärt.
Stiftung, Jugendamt und Bildungsministerium kümmern sich nun um die Aufklärung der Vorwürfe. Die Evangelische Integrationskindertagesstätte liegt am Rande des Wohngebietes Schlaatz. Dort werden Kinder im Alter bis sieben Jahre betreut.
- tagesspiegel.de: "Kitakinder in Potsdam eingesperrt? Hoffbauer-Stiftung stellt Personal frei"
- maz-online.de: "Erzieherinnen sperrten Kinder ein: Gewalt-Vorfall an Potsdamer Kita" (kostenpflichtig)
- hoffbauer-stiftung.de: Evangelische Integrationskindertagesstätte an der Nuthe