Wegen Veröffentlichung eines Artikels Russisches Haus droht Verlag mit rechtlichen Folgen
Er legte sich in einem Artikel mit dem Russischen Haus in Berlin an. Knapp zwei Monate später droht man dem Journalisten Peter Althaus mit rechtlichen Konsequenzen.
Im November vergangenen Jahres schrieb Journalist Peter Althaus im "Berliner Kurier" über die angebliche Verbindung des Russischen Hauses, auch als Veranstaltungs- und Kulturzentrum bekannt, zur Propaganda in Russland. Kurze Zeit später antwortete der Kanal "Russia Today Deutschland" in einem Artikel auf die von Althaus verfassten Zeilen.
Doch nun nimmt der Streit eine neue Dimension an, denn das Russische Haus drohte dem "Berliner Kurier" zuletzt mit rechtlichen Schritten gegen den Artikel.
"Hetz-Welle" aus prorussischen Kreisen gegen den Journalisten
Am Montag machte Journalist Althaus das Gerangel um seinen Artikel dann publik: Auf der Kurznachrichtenplattform Twitter teilte er seine Haltung zu dem Schlagabtausch. "Nach dem Artikel über das Russische Haus in Berlin hat es eine Hetz-Welle gegen mich aus prorussischen Kreisen gegeben. Mein Arbeitgeber @BERLINER_KURIER hat Post von der Leitung des Russischen Hauses bekommen, in der mit rechtlichen Schritten gegen den Artikel gedroht wurde", schrieb er am Montag.
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Althaus erläutert via Twitter weiter, wie in dem Text des Kanals "Russia Today Deutschland" sein Artikel aufs Schärfste und wenig objektiv kritisiert wird. In zehn weiteren Tweets führt er beispielhafte Sätze des russischen Kanals an – und bekommt zu seiner Gegenhaltung positive Rückmeldungen.
- Twitter.com: Peter Althaus Artikel Russisches Haus in Berlin
- Berliner Kurier: Russisches Haus in Berlin verbreitet Putin-Propaganda trotz EU-Sanktionen