Prozess um große Autodiebstahlserie Bande soll über 50 Fahrzeuge gestohlen haben
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Vor dem Aachener Landgericht beginnt der Prozess gegen sieben mutmaßliche Mitglieder einer Bande, die für über 50 Fahrzeugdiebstähle im deutsch-niederländischen Grenzgebiet verantwortlich sein sollen.
Am Mittwoch (26. Februar) hat vor dem Landgericht Aachen der Prozess gegen sieben Angeklagte im Alter von 19 bis 54 Jahren begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, als Bande in über 50 Fällen Kraftfahrzeuge gestohlen und in weiteren 20 Fällen gewerbsmäßige Bandenhehlerei betrieben zu haben.
Laut Anklageschrift sollen sich vier der Angeklagten spätestens im März 2023 zusammengeschlossen haben, um gezielt Fahrzeuge im deutsch-niederländischen Grenzgebiet zu entwenden. Dabei handelte es sich überwiegend um Mercedes-Benz Sprinter, die besonders begehrt sind. In elf Fällen blieb es beim Versuch. Die gestohlenen Fahrzeuge sollen anschließend durch die drei weiteren Beschuldigten gewinnbringend weiterverkauft worden sein. Die Taten sollen sich bis Juni 2024 erstreckt haben.
Obwohl die Beschuldigten zum Teil bereits polizeibekannt sind, bleibt abzuwarten, wie sie sich vor Gericht äußern. Die Staatsanwaltschaft wertet das Vorgehen als systematisch organisierten Diebstahl, bei dem die Fahrzeuge gezielt für den Weiterverkauf erbeutet wurden. Das Verfahren wird sich wohl über mehrere Monate ziehen, da zahlreiche Beweisaufnahmen und Zeugenaussagen erwartet werden. Insgesamt sind 33 Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil soll voraussichtlich Ende August fallen.
- Pressevorschau vom Landgericht Aachen (per Mail)