Fahrer ohne Führerschein Überfüllter Kleinbus gestoppt – mutmaßlicher Schleuser

Die Bundespolizei stoppt bei einer Kontrolle nahe Aachen einen überladenen Kleinbus aus Belgien. Der Fahrer wird verdächtigt, ein Schleuser zu sein.
Die Bundespolizei hat am Dienstagabend (8. April) einen Kleintransporter am Grenzübergang Bildchen bei Aachen gestoppt, der mit deutlich mehr Personen besetzt war als erlaubt. Laut Mitteilung der Polizei hatte das Fahrzeug aus Belgien insgesamt zehn Männer an Bord – zugelassen war es nur für acht. Nur zwei von ihnen trugen einen Sicherheitsgurt.
Die Kontrolle erfolgte gegen 20.10 Uhr durch Einsatzkräfte aus Aachen und Sankt Augustin. Lediglich der Fahrer konnte sich ausweisen, fünf weitere Männer hatten keinerlei Papiere bei sich. Die Bundespolizisten brachten die Gruppe zur Dienststelle in Eschweiler, um ihre Identität zu klären.
Fahrer ohne Führerschein und mit falschen Personalien unterwegs
Der 59-jährige Fahrer verfügte über einen togoischen Reisepass mit falschen Personalien sowie über einen deutschen Aufenthaltstitel. Eine gültige Fahrerlaubnis hatte er nicht – diese war ihm nach Angaben der Beamten von der Staatsanwaltschaft Köln entzogen worden.
Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts auf Einschleusung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Missbrauchs von Ausweisdokumenten ermittelt. Bei ihm wurde zudem ein Bargeldbetrag von 1.265 Euro sichergestellt – mutmaßlich der Lohn für die Schleusung. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Beschlagnahme an.
Von den zehn Insassen hatten neun keine ausreichenden Dokumente für die Einreise. Ein Mann wurde nach Belgien zurückgewiesen, ein weiterer in Gewahrsam genommen – mit dem Ziel der Abschiebung. Die übrigen Personen wurden den zuständigen Ausländerbehörden zugewiesen.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeidirektion St. Augustin vom 11. April 2025