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Aachen: Antifa will Treffen der JA stürmen – AfD bezieht Stellung


AfD bezieht Stellung
Chaos im Pontviertel: Antifa will Treffen der JA stürmen

Von t-online, kk

02.10.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0766261108Vergrößern des Bildes
Eine Antifa-Flagge (Symbolbild): Zu großen Protesten ist es am Sonntag vor einem italienischen Restaurant gekommen. (Quelle: IMAGO/Jumeau Alexis/ABACA)

Im Pontviertel kam es zu einem großen Polizeieinsatz, nachdem Antifa-Aktivisten versucht hatten, ein Treffen der Jungen Alternative (JA) zu stürmen. Die AfD bezieht Stellung.

Rund 50 Mitglieder der Jungen Alternative (JA), der Jugendorganisation der AfD, haben sich am Sonntagabend im Kellergewölbe in der Pizzeria "La Finestra" in der Pontstraße getroffen. Die AfD-Jugend-Organisation gilt als gesichert rechtsextrem.

Etwa 40 vermummte Personen, die dem Antifa-Lager zugeordnet werden können, versuchten laut Polizei in das italienische Restaurant einzudringen, um das Treffen der rechtsextremen Jugendorganisation zu stören.

Sie waren nur ein Teil der insgesamt 200 Menschen, die vor dem Lokal unter dem Motto "Kein Raum für rechte Hetze" gegen das Treffen junger Rechtsextremer im Pontviertel demonstriert haben. Linke Gruppierungen hatten zur Gegendemonstration gegenüber des Restaurants aufgerufen.

Nur ein großes Polizeiaufgebot konnte eine Schlägerei verhindern

Nur ein größeres Polizeiaufgebot konnte den Sturm der 40 vermummten Personen auf den Gewölbekeller des "La Finestra" und Schlägereien verhindern. Laut Infos der Antifa-Jugend soll dabei der Aachener AfD-Politiker Ferhat Sentürk mit einem stumpfen Gegenstand auf die Aktivisten eingeschlagen haben. Das berichtet der Radiosender "Antenne AC". Auch einer der vermeintlichen AfD-Anhänger soll bewaffnet gewesen sein und einige Personen mit einem Springmesser bedroht haben.

Es sei vereinzelt zu Widerstandshandlungen gekommen, teilt die Polizei Aachen mit. Bei 40 Personen seien die Identitäten festgestellt worden. Mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, wurden eingeleitet. Die Personen seien des Platzes verwiesen worden und die Versammlung gegen 22.30 Uhr beendet, teilt die Polizei mit.

Kreisverband der AfD Aachen distanziert sich im Nachhinein von einem der Akteure – Parteiausschlussverfahren

Der Kreisverband der AfD bezieht auf seiner Website Stellung zu diesen Ereignissen. Die Junge Alternative stehe für die politischen Ziele der Partei. Die Veranstaltung in der Pizzeria sei zwar ein wichtiges Treffen gewesen, sei jedoch nicht vom AfD-Kreisverband Aachen direkt organisiert worden.

Weiter heißt es: "Wir verurteilen jede Form von Gewalt, unabhängig von politischer Herkunft. Es ist inakzeptabel, dass eine Jugendorganisation, die sich in einer demokratischen Partei engagiert, in einer solchen Art und Weise bedroht wird."

Zudem stellt die Partei klar, dass gegen Herrn Ferhat Sentürk, der in den Medien im Zusammenhang mit den Vorfällen genannt wurde, ein Parteiausschlussverfahren läuft. Sentürk sei zudem kein amtierender Politiker, weder in Aachen, noch in NRW.

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