Tierheim Aachen: Tödliche Seuche ausgebrochen – Katzenhaus geschlossen

Alarm im Tierheim Aachen: Eine gefährliche Krankheit zwingt es zur Schließung der Katzenabteilung. Was bisher bekannt ist.

Im Tierheim Aachen ist die Katzenabteilung aufgrund eines Ausbruchs der hochansteckenden Parvovirose vorerst komplett geschlossen worden. Die auch als "Katzenseuche" bekannte Krankheit kann für Katzen tödlich enden.

Wie das Tierheim auf seiner Facebook-Seite am Samstag mitteilte, können deshalb bis zum 29. September keine Katzen aufgenommen, besucht oder herausgegeben werden. "Wir tun dies nicht, um jemanden zu ärgern, sondern um unseren Bestand, wie auch andere Katzen zu schützen", erklärt die Einrichtung. Wie viele Katzen in dem Tierheim an dem Virus erkrankt sind, wurde nicht bekannt.

Die drastische Maßnahme betrifft jedoch nur die Katzen des Tierheims: Die Hunde- und Kleintiervermittlung kann wie gewohnt fortgeführt werden, da diese Tiere nicht von der Parvovirose betroffen sind. Wer in der Städteregion in den nächsten Wochen eine Katze aufnehmen oder abgeben will, muss sich gedulden.

Katzenseuche: Erkrankte Tiere leiden sehr

Die Parvovirose ist eine hochinfektiöse Viruserkrankung, die vor allem für junge und geschwächte Katzen lebensbedrohlich sein kann. Sie wird durch das feline Parvovirus verursacht und zeichnet sich durch schwere Magen-Darm-Symptome aus. Katzen können im Jungtieralter gegen das Virus geimpft werden. Von dem Virus betroffene Tiere leiden unter starkem Durchfall, Erbrechen und hohem Fieber. Ohne schnelle tierärztliche Behandlung kann die Krankheit innerhalb weniger Tage zum Tod führen.

Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt zwischen Katzen oder indirekt über kontaminierte Gegenstände. Das Virus ist äußerst widerstandsfähig und kann in der Umwelt mehrere Monate lange überleben.