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Aachen: "Nicht hinnehmbar": Petition gegen Neonazi-Aufmarsch


Rechtsextreme Demo
"Nicht hinnehmbar": Petition gegen Neonazi-Aufmarsch

Von t-online, abr

03.01.2025Lesedauer: 2 Min.
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Gegendemonstranten bei einem rechtsextremen Aufmarsch in Berlin im Dezember (Archivbild): Eine Petition will die Neonazi-Demo in Aachen verhindern. (Quelle: Maurizio Gambarini)
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Am 18. Januar wollen Neonazis und Rechtsextreme aus ganz Deutschland durch Aachen marschieren. Eine Online-Petition will das mit tausenden Unterschriften verhindern.

Eine Online-Petition gegen den geplanten Neonazi-Aufmarsch in Aachen am 18. Januar hat bereits kurz nach ihrer Veröffentlichung breite Unterstützung erhalten. Über 5.600 Menschen haben sie bereits unterschrieben (Stand: 3. Januar). Die Petition richtet sich an Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, die demokratischen Fraktionen des Aachener Stadtrats sowie die Polizei Aachen und fordert ein klares Einschreiten gegen die rechtsextreme Demonstration. Insbesondere soll der finale Kundgebungsort in unmittelbarer Nähe des Autonomen Zentrums (AZ) verhindert werden.

Die Petition schreibt, dass die Demonstration eine Plattform für Hass, Rassismus und Gewalt darstellen würde. Besonders alarmierend sei die geplante Streckenführung durch das migrantisch geprägte Ostviertel und das geplante Ende am AZ, wo zeitgleich eine queere Veranstaltung stattfinden soll. Die Organisatoren der Petition warnen vor einer gezielten Provokation und einer Gefahr für die Sicherheit der Menschen vor Ort.

Ähnliche Szenarien wie bei Demo in Berlin befürchtet

Neben der symbolischen Bedeutung des AZ als Ort der Solidarität und Vielfalt wird auch auf die Erfahrung mit ähnlichen Demonstrationen verwiesen. Bereits bei einer rechtsextremen Kundgebung in Berlin am 14. Dezember 2024 kam es zu massiven Gewalttaten im Umfeld der Demonstration. Dabei wurden Mitglieder der SPD an einem Wahlkampfstand von rechten Angreifern geschlagen.

Die Petition fordert, dass solche Szenarien in Aachen verhindert werden. Im Telegram-Kanal des Bündnisses "Allianz NRW" werde bundesweit in der rechtsextremen Szene für die Demo mobilisiert. Die Initiatoren appellieren deswegen an die Verantwortlichen, den Aufmarsch zu stoppen. "Es ist nicht hinnehmbar, dass rechtsextreme Hetzer unsere Stadt zur Bühne ihrer Hasspropaganda machen", schreiben sie. "Wir sagen laut und deutlich: Nicht in unserer Stadt!", heißt es abschließend.

Verwendete Quellen
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