Bewerbung mit falschen Hochschulzeugnissen Jetzt reagiert die AfD: Klaus Esser soll die Partei verlassen
AfD-Landtagsabgeordneter Klaus Esser soll Hochschulzeugnisse gefälscht haben. Jetzt reagiert die Partei auf die Vorwürfe.
Klaus Esser, der nordrhein-westfälische AfD-Landtagsabgeordnete, steht vor einem Parteiausschluss. Der Landesvorstand der Partei hat ein entsprechendes Verfahren eingeleitet. Zuvor hatte der WDR berichtet, dass Esser im Verdacht stehe, Teile seines Lebenslaufs während eines parteiinternen Bewerbungsverfahrens gefälscht zu haben.
Bereits Anfang August hatte die "Rheinische Post" berichtet, dass Esser unter anderem Unterlagen zu seinen angeblichen Hochschulabschlüssen gefälscht haben soll. In der Folge ist Esser von seinem Posten als stellvertretender Fraktionsvorsitzender zurückgetreten und hat auch sein Amt im Landesvorstand niedergelegt.
Zuvor wollte Esser noch seine Arbeit fortsetzen
In einer Stellungnahme hatte er jedoch betont: "Ich werde meine politische Arbeit im Landtag NRW sowie für unsere Partei, zu der ich bislang keinerlei inhaltliche Kritik gehört habe, weiterhin ruhig und seriös im Sinne der Partei fortsetzen."
Laut WDR soll Esser intern inzwischen eingeräumt haben, dass die Vorwürfe größtenteils zutreffen. Der Landesvorstand hat daraufhin ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet, dessen Ausgang nun von einem Schiedsgericht entschieden wird.
- dpa