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Alemannia Aachen stellt neuen "Wertebeirat" vor: SPD-Politikerin dabei


Nach Vorwürfen "Wertebeirat" gegründet
Armin Laschet berät Alemannia zu Rassismus

Von t-online, abr

28.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Der neue "Wertebeirat" der Alemannia (von links nach rechts): Osama Momen, Sascha Eller, Michael Nobis, Ye-One Rhie, Armin Laschet, Mayssoun Zein Al Din (mit Sohn Laith), Thomas Prefi und Marcel Moberz.Vergrößern des Bildes
Der neue "Wertebeirat" der Alemannia (von links nach rechts): Osama Momen, Sascha Eller, Michael Nobis, Ye-One Rhie, Armin Laschet, Mayssoun Zein Al Din (mit Sohn Laith), Thomas Prefi und Marcel Moberz. (Quelle: Andreas Steindl )

Alemannia Aachen präsentiert seinen neu gegründeten "Wertebeirat". Er soll dem Verein bei Themen wie Rassismus und Antisemitismus und Handlungsempfehlungen aussprechen.

Die Alemannia hat am Mittwoch ihren neuen "Wertebeirat" vorgestellt und sich dabei bekannte Persönlichkeiten aus der Region ins Boot geholt. Zu den Mitgliedern zählen der ehemalige Bundeskanzlerkandidat Armin Laschet, der Geschäftsführer von "Nobis Printen" Michael Nobis und die SPD-Bundestagsabgeordnete Ye-One Rhie. Außerdem sind Prof. Dr. Thomas Prefi, Vorstandssprecher der Karlspreisstiftung, und Dr. Mayssoun Zein Al Din, Direktorin an der NRW-Akademie für internationale Politik, dabei.

Die Mitglieder sollen den Traditionsverein bei "gesellschaftspolitischen Themen" beraten und unterstützen, wie es in einer Pressemitteilung des Vereins heißt. Er soll dabei Handlungsempfehlungen aussprechen, um die "soziale Verantwortung" der Alemannia in der Region zu stärken, heißt es weiter. Konkret sollen Themen wie "Antisemitismus, Rassismus und gesellschaftliche Vielfalt" behandelt werden. Denn dem Verein wird immer wieder vorgeworfen, mit Rechtsextremen gemeinsame Sache zu machen.

In einem ersten Schritt soll nun eine anonyme und unabhängige Meldestelle entstehen, bei der Fans Vorfälle melden können, die nicht den Werten des Vereins entsprächen, so die Alemannia. Mitte Dezember gehe diese an den Start.

"Wertebeirat" eine Reaktion auf rechtsextreme Tendenzen?

"Die Gründung des Wertebeirats ist kein spontaner Reflex, sondern das Ergebnis eines strategischen Prozesses, der bereits vor Monaten angestoßen wurde", schreibt der Verein außerdem. Damit spielt er auf die turbulenten vergangenen Monate an, in denen die Alemannia wegen der fehlenden Distanz zu rechtsextremen Strömungen angegangen wurde.

Im Januar hatte die Alemannia im Zuge der deutschlandweiten Demos gegen Rechts ein Statement veröffentlicht, in der sie die Demos als "Spaltung der Gesellschaft" bezeichnete, an der sie sich nicht beteiligen wolle. Es hagelte Kritik, woraufhin der Verein die Stellungnahme löschte und sich entschuldigte.

Im August folgte der nächste Aufreger: Eine Recherche des WDR und der Sportschau deckten alarmierende Verbindungen zwischen der Vereinsführung und rechtsextremen Hooligans auf dem Tivoli auf. Die Alemannia wies die Vorwürfe zunächst zurück – und löschte dann das Statement. Kurz danach räumten der Aufsichtsratsvorsitzende Marcel Moberz und Geschäftsführer Sascha Eller in einer Stellungnahme Fehler ein und kündigten an, gegen rechte Tendenzen auf dem Tivoli vorzugehen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Artikel
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