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Ukraine-News: Russland und Iran planen engere Kooperation


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russland und Iran planen Partnerschaftsabkommen


Aktualisiert am 13.01.2025 - 16:55 UhrLesedauer: 4 Min.
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Wladimir Putin (r) und der iranische Präsident Masoud Peseschkian: Die Zusammenarbeit zwischen dem Kreml und dem islamistischen Gottesstaat soll enger werden. (Quelle: IMAGO/Iranian Presidency/imago)
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Russland und der Gottesstaat Iran wollen enger zusammenarbeiten. Laut Russland greift die Ukraine eine wichtige Pipeline an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Kreml und Iran wollen Abkommen unterzeichnen

16.42 Uhr: Der russische Präsident, Wladimir Putin, und sein iranischer Amtskollege, Masoud Peseschkian, planen für den 17. Januar die Unterzeichnung eines strategischen Partnerschaftsabkommens während eines Treffens in Russland. Das teilt die Pressestelle des Kremls mit. Die Vereinbarung soll die bilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Investitionen, Transport, Logistik sowie humanitäre Angelegenheiten stärken und aktuelle regionale und internationale Themen adressieren. Bereits im Dezember 2024 hatte ein Sprecher des iranischen Außenministeriums angekündigt, das Abkommen bis Ende Januar abzuschließen.

Laut "The Moscow Times" bildet der Ausbau des Nord-Süd-Transportkorridors, einer Infrastrukturverbindung zwischen Russland, Iran und anderen Ländern, einen zentralen Bestandteil der Partnerschaft. Zudem liefert Iran Russland Drohnentechnologie, darunter die Shahed-Drohnen.

Wohl 1.700 ukrainische Elitesoldaten geflohen

11.31 Uhr: Nach zahlreichen Desertationen in einer Eliteeinheit wird die Kritik am ukrainischen Militär immer lauter. Die Verantwortlichen reagieren mit Ausflüchten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Kreml: Noch keine konkreten Vorbereitungen für Treffen zwischen Putin und Trump

11.21 Uhr: Der Kreml teilt mit, es gebe noch keine konkreten Vorbereitungen für ein Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und dem kommenden US-Präsidenten Donald Trump. Es gebe aber den politischen Willen für eine solche Zusammenkunft. Ein hochrangiger Trump-Berater hatte gesagt, ein Gespräch werde in den kommenden Tagen oder Wochen erwartet.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagt zudem, Sicherheitsgarantien würden für Russland und für die Ukraine integraler Bestandteil einer möglichen Einigung auf ein Kriegsende sein.

Russland: Ukrainischer Drohnenangriff auf Turkstream-Pipeline abgewehrt

11.07 Uhr: Moskau hat der Ukraine einen Drohnenangriff auf die Turkstream-Pipeline vorgeworfen, mittels derer russisches Erdgas über die Türkei nach Europa gelangt. Die ukrainische Armee habe am Samstag versucht, eine Verdichterstation der Gaspipeline in der Region Krasnodar im Süden Russlands mit neun Drohnen zu attackieren, teilte das russische Verteidigungsministerium am Montag mit. Alle Drohnen seien abgeschossen worden, herabfallende Trümmer einer Drohne hätten kleinere Schäden verursacht. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben jedoch nicht.

Die Station befindet sich in dem Dorf Gai-Kodsor nahe der russischen Schwarzmeerküste, gegenüber der von Russland annektierten Halbinsel Krim. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge arbeitete die Anlage weiterhin normal, die Versorgung sei nicht unterbrochen worden.

Die 2020 eingeweihte Turkstream-Pipeline verläuft 930 Kilometer unter dem Schwarzen Meer und verbindet die russischen Küstenstadt Anapa mit dem türkischen Ort Kiyiköy an der Schwarzmeerküste. Von dort aus wird das Gas dann in die Balkanländer transportiert. Es ist die letzte aktive Pipeline, durch die russisches Gas nach Europa gelangt. Sie hat eine Kapazität von jährlich 31,5 Milliarden Kubikmetern.

Offenbar bereits 300 nordkoreanische Soldaten in der Ukraine gefallen

7.56 Uhr: Im Kampf gegen die Ukraine sollen laut Südkoreas Nachrichtendienst NIS bisher rund 300 nordkoreanische Soldaten ums Leben gekommen sein. Weitere 2.700 Soldaten aus Nordkorea seien zudem verwundet worden, sagt der Abgeordnete Lee Seong Kweun laut Südkoreas amtlicher Nachrichtenagentur Yonhap. Mehr dazu lesen Sie hier.

Kiew: Luftangriff trifft russisches Hauptquartier

5.15 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigener Darstellung eine russische Befehlsstelle in den besetzten Gebieten im Osten des Landes zerstört. Wie der Generalstab in Kiew auf Facebook mitteilte, wurde nach entsprechender Aufklärung ein Luftangriff gegen den Stab der russischen Gardeeinheit südöstlich von Pokrowsk am Rande des Donbass durchgeführt. "Treffer", schrieb die Generalität in Kiew zum Ergebnis des Angriffs. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.

Selenskyj sieht Slowaken Fico auf falschem Weg

4.15 Uhr: Die umstrittene Moskau-Reise des slowakischen Regierungschefs Robert Fico hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu weiterer Kritik am Nachbarn bewegt. "Es war ein klarer Fehler Ficos, zu glauben, dass er seine zwielichtigen Geschäfte mit Moskau unendlich fortsetzen kann", schrieb Selenskyj auf der Plattform X.

Vor dem Stopp des russischen Erdgas-Transits durch die Ukraine habe Kiew der Slowakei helfen wollen, doch habe Fico dieses Angebot "arrogant abgelehnt", so Selenskyjs Darstellung. Und das, obwohl ihn viele europäische Politiker gewarnt hätten. Jetzt versuche er, "mit PR, Lügen und lauten Anschuldigungen die Schuld von sich auf andere abzuwälzen", schrieb Selenskyj weiter.

"Aber das Problem ist, dass er auf Moskau gesetzt hat, nicht auf sein Land, nicht auf ein geeintes Europa und nicht auf den gesunden Menschenverstand", argumentierte Selenskyj. "Das war von Anfang an eine verlorene Wette."

Schwere Kämpfe im Osten der Ukraine

2.34 Uhr: Die Umgebung der ostukrainischen Stadt Pokrowsk ist nach Darstellung des Generalstabs in Kiew einmal mehr zum Schauplatz schwerster Kämpfe geworden. Russische Truppen seien dort im Tagesverlauf zu insgesamt 50 Sturmläufen gegen die Verteidigungslinien angetreten, heißt es in dem am Abend in Kiew veröffentlichten Lagebericht. Russland habe im Verlauf des Tages 376 Soldaten verloren, unter ihnen 184 Gefallene. Die Zahlen konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Rund um den Verkehrsknotenpunkt Pokrowsk seien die russischen Truppen inzwischen zu einer neuen Taktik übergegangen, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf ukrainische Militärquellen. Demnach versuchten die russischen Truppen, die inzwischen stark befestigte Stadt zu umgehen. Die aus dem Süden vorgehenden russischen Einheiten zielten inzwischen auf Positionen im Westen der Stadt, um Pokrowsk möglichst vom Nachschub abzuschneiden.

"Sie wissen, dass sie beim Direktangriff gegen Pokrowsk viele Soldaten verlieren, also haben sie die Strategie geändert und versuchen jetzt, die Stadt von Süden her anzugreifen und zu umgehen", zitierte das Blatt einen ukrainischen Experten. Ein Erfolg an dieser Stelle würde dem russischen Militär den Weg nach Pawlohrad und später auch zur Großstadt Dnipro öffnen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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