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ICE-Unglück in Hamburg: So starb der Familienvater im ersten Wagen


Familienvater saß im ersten Wagen
Professor stirbt bei ICE-Unglück – Tisch wurde ihm zum Verhängnis

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 12.02.2025 - 16:12 UhrLesedauer: 2 Min.
ICE stößt in Hamburg mit LKW zusammenVergrößern des Bildes
Bergungsarbeiten am Unglücksort: Der tödlich verletzte Reisende saß an einem Vierertisch. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt/dpa-bilder)
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Ein ICE kracht in einen Sattelschlepper, ein Mensch stirbt. Wie konnte es dazu kommen? Jetzt werden mehr Details bekannt.

Bei dem Zusammenstoß eines Zuges mit einem Sattelschlepper ist am Dienstag in Hamburg ein Mensch gestorben. Am Mittwoch gab die Bundespolizei bekannt: Es handelte sich um einen 55 Jahre alten Reisenden.

Laut "Hamburger Abendblatt" war der Mann Professor an der Universität Hamburg und wohl auf dem Weg zu einem Vortrag. Er hinterlasse eine Ehefrau und vier Kinder, berichtete die Zeitung.

Mann erlitt innere Blutungen

Laut "Abendblatt" saß der Wissenschaftler im ersten Wagen des Zugs an einem Vierertisch. Zum Zeitpunkt des Unglücks habe er an seinem Laptop gearbeitet. Als der ICE von Bremen nach München um kurz nach 10 Uhr an einem Bahnübergang in Hamburg-Rönneburg in den Sattelzug krachte, sei der 55-Jährige so massiv mit dem Bauch gegen die Tischkante gedrückt worden, dass er starke innere Blutungen erlitt.

Helfer versuchten, den Reisenden wiederzubeleben. Doch er starb noch auf dem Weg zum Krankenhaus in einem Rettungswagen.

Polizei ermittelt gegen Lkw-Fahrer

25 weitere Personen erlitten bei dem Zusammenstoß Verletzungen. Sechs von ihnen wurden laut Bundespolizei wegen mittelschwerer Verletzungen behandelt, 19 wegen leichter. Der Lokführer blieb laut Polizei unverletzt.

Gegen den 34 Jahre alten Lastwagenfahrer laufen unterdessen Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Verdachts der fahrlässigen Tötung. Eine Augenzeugin berichtete, er habe versucht, den Bahnübergang zu passieren, obwohl sich gerade die Schranken schlossen. Dann sei er anscheinend stecken geblieben – und schaffte es gerade noch, sich aus dem Fahrerhaus zu retten und in Sicherheit zu bringen, bevor der ICE sein Fahrzeug erfasste.

Ob es wirklich so war, ist allerdings unklar. Laut Staatsanwaltschaft bedarf der Unfallhergang "weiterer Klärung". Gegen den 34-Jährigen sei daher letztlich am Mittwoch, anders als von der Polizei zuvor angekündigt, kein Untersuchungshaftbefehl beantragt worden.

Der 34 Jahre alte Lkw-Fahrer scheint nüchtern gewesen zu sein: Atemalkohol- und Drogentests verliefen bei ihm negativ. Sein Sattelzug hatte schwere Bahnschienen geladen.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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