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Ukrainischer Drohnenangriff: Öllager in Russland brennt


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Drohnenangriff: Russisches Öllager geht in Flammen auf


Aktualisiert am 17.01.2025 - 21:56 UhrLesedauer: 23 Min.
Ein Öllager in der russischen Region Perm brennt (Archivbild): Die Ukraine hat ein solches Lager in der Region Kaluga getroffen.Vergrößern des Bildes
Ein Öllager in der russischen Region Perm brennt (Archivbild): Die Ukraine hat ein solches Lager in der Region Kaluga getroffen. (Quelle: IMAGO)
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Ukrainische Drohnen treffen ein Öllager der Russen. Russland und der Iran unterzeichnen ein neues Abkommen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Brand in russischem Tanklager nach Drohnenangriff

21.34 Uhr: In der russischen Region Kaluga südwestlich von Moskau ist ein Tanklager durch einen ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten. Es habe einen Industriebetrieb in der Stadt Ljudinowo getroffen, bestätigte der Gouverneur der Region, Wladislaw Schapscha, den Angriff. Sicherheitsorgane und Rettungsdienste seien im Einsatz, schrieb Schapscha auf seinem Telegramkanal. Tote und Verletzte gebe es vorläufigen Informationen zufolge nicht. Ljudinowo liegt etwa 350 Kilometer von Moskau entfernt.

Russland und die Ukraine überziehen sich gegenseitig immer wieder mit Angriffen aus der Luft. Kiew zielt dabei neben militärischen Einrichtungen auch verstärkt auf Treibstofflager, um die Logistik und den Nachschub des russischen Militärs zu schwächen.

Russland und der Iran unterzeichnen Partnerschaftsabkommen

16.16 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin und sein iranischer Kollege Massud Peseschkian haben ein Abkommen über eine "umfassende strategische Partnerschaft" für die nächsten 20 Jahre unterzeichnet. "Es ist wirklich ein bahnbrechendes Dokument", sagte Putin am Freitag bei der Unterzeichnungszeremonie in Moskau. Die beiden stark vom Westen sanktionierten Länder seien vereint, um ihre Beziehungen "auf eine neue Ebene zu heben".

Der genaue Inhalt wurde zunächst nicht öffentlich bekannt. Putin sprach von einem Abkommen "mit ehrgeizigen Zielen". Die Beziehungen zwischen Russland und dem Iran seien "beträchtlich und für beide Seiten von Vorteil".

Russland und der islamistische Gottesstaat Iran lehnten außerdem ein "Diktat" von außen ab, sagte Putin. "Unsere Länder verteidigen entschieden die Prinzipien des Vorrangs des Völkerrechts, die Prinzipien der Souveränität und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten (...) und widersetzen sich entschieden jedem Diktat von außen", sagte er.

Nato-Kampfjets steigen wegen Drohnenvorfall an rumänischer Grenze auf

12.36 Uhr: Nato-Kampfjets sind in der Nacht zu Freitag aufgestiegen, nachdem eine mutmaßlich russische Drohne in den rumänischen Luftraum eingedrungen und abgestürzt sein soll. Offenbar war die Drohne Teil einer Angriffswelle auf einen ukrainischen Donauhafen nahe der rumänischen Grenze.

Das rumänische Verteidigungsministerium teilt mit, dass zwei F-16-Kampfjets um 1.35 Uhr von der 86. Luftwaffenbasis in Borcea gestartet seien. Sie sollten die Luftlage überwachen und kehrten nach rund zwei Stunden zurück. Die Nato sei über den Vorfall informiert worden. Zudem sprach Rumänien eine Luftangriffswarnung aus. Anwohner in der Grenzregion mussten sich für 90 Minuten in Sicherheit bringen. Immer wieder geraten Drohnen- oder Raketenteile im Zuge russischer Angriffe auf ukrainische Infrastruktur nach Rumänien.

Video | Aufnahmen zeigen den Drohnen-Vorfall in Nato-Land Rumänien.
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Quelle: t-online

Die Drohnenangriffe stehen offenbar im Zusammenhang mit einer größeren Welle russischer Luftschläge, die als Vergeltung für jüngste ukrainische Angriffe gesehen werden. Die Ukraine hatte zuvor mit britischen Storm-Shadow-Marschflugkörpern und US-amerikanischen ATACMS-Raketen Ziele in Russland getroffen.

Großbritannien liefert neuartige Flugabwehr an Ukraine

11.59 Uhr: Die Ukraine hat eine neue Partnerschaft mit Großbritannien geschlossen und das Vereinigte Königreich liefert direkt: 15 Luftabwehrsysteme sollen bald kommen. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.

Ukraine schließt Allianz mit einem mächtigen Freund

10.43 Uhr: Die Ukraine und Großbritannien haben eine enge Allianz vereinbart. Das langfristig angelegte Abkommen soll auch einen geheimen Teil enthalten. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.

Institut: Nordkoreanische Soldaten bis April tot oder verwundet

3.01 Uhr: Laut einer Analyse des amerikanischen Instituts für Kriegsstudien (ISW) könnten die rund 12.000 nordkoreanischen Soldaten, die derzeit in der russischen Oblast Kursk stationiert sind, bis Mitte April 2025 vollständig getötet oder verwundet sein, sollten die aktuellen hohen Verlustraten anhalten.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte vor kurzem, dass bereits 3.800 nordkoreanische Soldaten getötet oder verletzt wurden. Der südkoreanische Geheimdienst (NIS) berichtete am 13. Januar, dass bisher 300 Nordkoreaner getötet und 2.700 verwundet wurden. Die Verluste könnten sich in den kommenden Wochen weiter verschärfen.

Russische Militärblogger hatten Anfang Dezember 2024 erstmals berichtet, dass nordkoreanische Truppen vermehrt an bedeutenden Kämpfen teilnehmen, nachdem sie zuvor nur in kleineren Gefechten eingesetzt wurden. Das ISW schätzt, dass die nordkoreanischen Kräfte seit Dezember täglich etwa 92 Verluste erleiden.

Donnerstag, 16. Januar

Ukraine und Großbritannien schließen Vertrag für 100 Jahre

16.23 Uhr: Vor dem Hintergrund des laufenden russisch-ukrainischen Krieges haben Großbritannien und die Ukraine ein Partnerschaftsabkommen mit einer symbolischen Laufzeit von 100 Jahren unterzeichnet. "Heute haben wir eine neue Ebene in den Beziehungen erreicht und das ist sogar mehr als eine strategische Partnerschaft", sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem britischen Premier Keir Starmer in Kiew. Die Ukraine sei fest entschlossen, ihre Unabhängigkeit zu verteidigen. Starmer bezeichnet das Abkommen als "historisch".

Garantien oder Bündnisverpflichtungen sind im Dokument nicht enthalten. London erklärt sich jedoch in dem Vertrag bereit, Kiew mindestens bis zum Finanzjahr 2030/31 und "solange, wie nötig" mit Militärhilfen von umgerechnet über 3,5 Milliarden Euro jährlich zu unterstützen. Ferner wurde vereinbart, dass das Vereinigte Königreich den Beitrag zur Ausbildung von Spezialisten an westlichen Kampfjets für die ukrainische Luftwaffe erhöht. Auch sollen die Kriegsmarinen beider Staaten vor allem im Schwarzmeerraum enger kooperieren. Das Partnerschaftsabkommen sieht neben der Rüstungskooperation auch eine vertiefte Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Energie und Handel vor.


Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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