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Russland nimmt offenbar zwei weitere ukrainische Ortschaften ein


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Zwei Ortschaften fallen: Moskau meldet Einnahme von neuen Orten


Aktualisiert am 12.01.2025 - 11:24 UhrLesedauer: 26 Min.
Russische Soldaten im Ukrainekrieg: Auch die Putins Armee leidet unter hohen Verlusten.Vergrößern des Bildes
Russische Soldaten im Ukrainekrieg: Putins Armee hat zwei Ortschaften eingenommen, (Quelle: Sergey Pivovarov/reuters)
News folgen

Russland rückt in der Ukraine weiter vor. Die Ukraine hat zwei Nordkoreaner gefangen genommen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Russland meldet Einnahme von zwei weiteren Ortschaften

10.45 Uhr: Die russischen Truppen haben nach Angaben aus Moskau zwei weitere Ortschaften im Osten der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht. Es handle sich um Jantarne in der Region Donezk und Kalynowe in der Region Charkiw, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Zudem hätten die russischen Truppen in den vergangenen 24 Stunden mit der Luftwaffe, Drohnen, Raketen und Artillerie an 139 Standorten ukrainische Militärflugplätze und Personal sowie Fahrzeuge angegriffen.

Südkorea bestätigt nordkoreanische Gefangene in der Ukraine

8.55 Uhr: Südkoreas Nachrichtendienst NIS bestätigt ukrainische Berichte über zwei nordkoreanische Kriegsgefangene. Wie Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtet, soll einer der gefangenen Soldaten während seines Verhörs angegeben haben, dass er nicht gewusst habe, in ein Kriegsgebiet entsandt zu werden. Er habe angenommen, es handele sich bei seiner Entsendung lediglich um einen Ausbildungseinsatz.

Ebenfalls habe der Soldat laut Yonhap ausgesagt, dass die auf russischer Seite kämpfenden nordkoreanischen Streitkräfte "erhebliche Verluste" erlitten hätten. Der NIS kooperiert eng mit dem ukrainischen Geheimdienst, seit Nordkorea Soldaten nach Russland schickt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilt mit, dass seine Streitkräfte im russischen Gebiet Kursk zwei nordkoreanische Soldaten als Kriegsgefangene genommen hätten. Die Männer hätten trotz Verletzungen überlebt und seien nach Kiew gebracht worden, wo der ukrainische Geheimdienst sie verhöre. Selenskyj kündigt an, dass auch die Presse Zugang zu den Gefangenen erhalten werde. "Die Welt muss die Wahrheit erfahren, was geschieht." Lesen Sie hier mehr dazu.

Ukraine meldet Abschuss Dutzender russischer Drohnen

8.30 Uhr: Die Ukraine ist in der Nacht nach Angaben ihrer Luftwaffe von Russland mit insgesamt 94 Drohnen angegriffen worden. 60 davon seien abgeschossen worden. Die andere 34 seien "verloren" gegangen. Die Formulierung dürfte als Hinweis verstanden werden, dass die unbemannten Fluggeräte mit Hilfe elektronischer Störaktionen umgelenkt wurden.

Moskau wirft Biden Gefährdung globaler Energieversorgung vor

2 Uhr: Moskau hat dem scheidenden US-Präsidenten Joe Biden vorgeworfen, mit den neuen Sanktionen gegen Russland die Stabilität der globalen Energieversorgung zu gefährden. Am Ende von Bidens "unrühmlicher Amtszeit" versuche Washington, der russischen Wirtschaft "zumindest etwas Schaden zuzufügen, sogar zum Preis, die Weltmärkte zu destabilisieren", erklärte am Samstag das Außenministerium in Moskau. Es kündigte an, dass "Washingtons feindselige Aktionen natürlich nicht ohne Reaktion bleiben werden". Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte am Freitag gesagt, die Biden-Regierung versuche dem designierten US-Präsidenten Donald Trump "ein so schweres Erbe wie möglich zu hinterlassen".

Laut dem stellvertretenden nationalen Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Daleep Singh, handelt es sich um die bislang umfangreichsten US-Sanktionen gegen den russischen Energiesektor. Damit werde gegen eine "eine wesentliche Einnahmequelle des brutalen und illegalen Krieges Russlands in der Ukraine" vorgegangen, erklärte die scheidende US-Finanzministerin Janet Yellen.

Russland: Sind bis auf drei Kilometer an Pokrowsk vorgestoßen

00.01 Uhr: Russische Truppen haben sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau im Osten der Ukraine bis auf drei Kilometer an die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk herangekämpft. Die Armee habe die Siedlung Schewtschenko in unmittelbarer Nachbarschaft von Pokrowsk eingenommen, teilte das Ministerium am Samstag mit. Von offizieller ukrainischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung. Der ukrainische Generalstab teilte lediglich mit, es seien 46 von 56 Angriffen auf rund ein Dutzend Städte im Sektor Pokrowsk abgewehrt worden.

Am Samstag berichtete die russische Nachrichtenagentur RIA erstmals aus Kurachowe, einem Logistikzentrum südlich von Pokrowsk. Das russische Militär hatte Anfang der Woche die Einnahme der Kommune bekannt gegeben. Die Ukraine hat den Verlust der Stadt noch nicht bestätigt, aber der populäre ukrainische Blog "DeepState" teilte mit, die Stadt sei in russischer Hand.

Pokrowsk bildet einen Verkehrsknotenpunkt und ist für das ukrainische Militär ein wichtiges Logistikzentrum. Der Fall der Stadt, in der vor dem Krieg 60.000 Menschen lebten, wäre für Kiew einer der schwersten Rückschläge auf dem Schlachtfeld seit Monaten. Den russischen Truppen würde die Einnahme ermöglichen, die ukrainischen Versorgungslinien entlang der östlichen Front erheblich zu stören und ihre Offensive weiter voranzutreiben. In russischen Medien wird Pokrowsk oft als "Tor nach Donezk" bezeichnet.

Samstag, 11. Januar

Drohnen greifen wichtige Ölraffinerie in Russland an

20.05 Uhr: Drohnen haben eine der größten Ölraffinerien Russlands, die Taneko-Raffinerie in der Region Tatarstan, angegriffen. Die Produktionsstätte befindet sich in der Stadt Nischnekamsk, die etwa 1.200 Kilometer von der Front in der Ukraine entfernt liegt.

Wie die unabhängige russische Nachrichtenseite "Astra" berichtet, seien die Mitarbeiter der Raffinerie nach einer Drohnenwarnung evakuiert worden.

Andriy Kowalenko, Chef des Ukrainischen Zentrums zur Abwehr von Desinformationen, erklärte auf seinem Telegram-Kanal, die Taneko-Raffinerie sei ein wichtiges Kriegsziel für die Ukraine. "Die Raffinerie spielt eine entscheidende Rolle bei der Versorgung des russischen Militärs mit Treibstoff."

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Russland: Haben weitere Siedlung in Donezk eingenommen

10.40 Uhr: Russland meldet die Einnahme einer weiteren Siedlung in der ostukrainischen Region Donezk. Die russische Armee habe die Kontrolle über Schewtschenko übernommen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Zudem habe sie die Militärflugplatz- und Energieinfrastruktur der Ukraine mit Drohnen, Raketen und Luftfahrzeugen angegriffen. Weitere Details liegen zunächst nicht vor.

Ukraine meldet Abschuss Dutzender russischer Drohnen

9.07 Uhr: Die Ukraine ist nach Angaben ihrer Luftwaffe in der Nacht von Russland mit 74 Drohnen angegriffen worden. Davon habe man 47 abschießen können. Die anderen 27 seien von den Radarschirmen verschwunden, ohne ihre Ziele zu erreichen. In sieben verschiedenen Regionen seien Gebäude und Fahrzeuge durch herabfallende Drohnenteile beschädigt worden. Opfer habe es aber nicht gegeben.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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