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Ukraine-Newsblog: Mehrere nordkoreanische Soldaten sterben in Gefangenschaft


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Newsblog zum Ukraine-Krieg
Nordkoreanische Soldaten sterben in Gefangenschaft


Aktualisiert am 28.12.2024 - 08:00 UhrLesedauer: 21 Min.
In täglicher Videoansprache: Präsident Wolodymyr Selenskyj äußert sich zu nordkoreanischen Soldaten. (Quelle: Glomex)
News folgen

Selenskyj fordert China zum Eingreifen auf. Nordkoreanische Soldaten sterben in Gefangenschaft. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Russland will Mordkomplott aufgedeckt haben

7.59 Uhr: Der russische Geheimdienst FSB hat einem Agenturbericht zufolge einen Komplott zur Ermordung eines hochrangigen russischen Offiziers und eines Kriegsbloggers vereitelt. Die Pläne seien auf den ukrainischen Geheimdienst zurückzuführen, berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax.

Melnyk will jährlich 20 Milliarden von Deutschland

6.31 Uhr: Der designierte ukrainische UN-Botschafter Andrij Melnyk fordert von Deutschland deutlich mehr Geld. Die bisher geleistete Hilfe sei zwar "eine beachtliche milliardenschwere Summe", sagte Melnyk der "Berliner Morgenpost", Deutschland habe "im Vergleich zum Beginn des Krieges einen Riesensprung" gemacht. Aber: Diese Hilfe sei "bei allem Lob für die Bundesregierung" leider nicht ausreichend, um den Andrang der Russen zu stoppen.

Die künftige Regierung solle für die nächsten vier Jahre mindestens 20 Milliarden Euro pro Jahr einplanen, forderte Melnyk. "Das wäre eine gewinnbringende Investition auch für Deutschlands Sicherheit."

Melnyk war von Januar 2015 bis Oktober 2022 Botschafter in Deutschland, also auch in den ersten Monaten nach der russischen Invasion in der Ukraine. Die Bundesregierung hat er in dieser Zeit immer wieder mit scharfen Worten für die aus seiner Sicht zu zögerlichen Waffenlieferungen kritisiert. Im Oktober 2022 wurde Melnyk zunächst ukrainischer Vizeaußenminister und wechselte dann im Juni 2023 als Botschafter nach Brasilien. Nun soll Melnyk UN-Botschafter werden, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte. Die offizielle Ernennung wird Anfang Januar erwartet.

Merz: Beteiligung an Friedenstruppe nur mit eindeutigem Mandat

5.10 Uhr: Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz verlangt für eine deutsche Beteiligung an einer Ukraine-Friedenstruppe ein völkerrechtliches Mandat – möglichst im Konsens mit Moskau. "Wenn es zu einem Friedensschluss kommen sollte und wenn die Ukraine für eine Absicherung Garantien braucht, dann kann man darüber nur diskutieren, wenn es ein einwandfreies völkerrechtliches Mandat dafür gibt. Das sehe ich im Augenblick nicht", sagte der CDU-Chef der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Merz fügte aber hinzu: "Mein Wunsch wäre, dass es ein solches Mandat dann im Konsens mit Russland gibt und nicht im Konflikt."

Mehrere nordkoreanische Soldaten in ukrainischer Gefangenschaft gestorben

1.03 Uhr: Mehrere schwer verletzte nordkoreanische Soldaten sind nach Angaben der Ukraine in ukrainischer Gefangenschaft gestorben. "Heute gab es Berichte über mehrere Soldaten aus Nordkorea. Unsere Soldaten haben sie gefangen genommen. Aber sie waren sehr schwer verwundet und konnten nicht wiederbelebt werden", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache am Freitag.

Die genaue Zahl der getöteten Nordkoreaner nannte er nicht. Der südkoreanische Geheimdienst hatte zuvor erklärt, dass ein von der Ukraine gefangengenommener verletzter Soldat aus Nordkorea gestorben sei.

Selenskyj sagte zudem, die nordkoreanischen Soldaten würden nur mit "minimalem Schutz" in den Kampf geschickt. "Sie erleiden viele Verluste. Viele. Wir sehen, dass die russische Armee und die nordkoreanischen Befehlshaber sich nicht im geringsten für das Überleben dieser Koreaner interessieren", fügte der ukrainische Präsident hinzu.

Freitag, 27. Dezember

Slowakei: Stehen als Gastgeber für Friedensgespräche bereit

23 Uhr: Die Slowakei steht eigenen Angaben zufolge als Gastgeber für mögliche Verhandlungen über einen Frieden in der Ukraine bereit. "Wenn jemand Friedensgespräche in der Slowakei organisieren will, werden wir bereit sein und uns gastfreundlich zeigen", erklärte Regierungschef Robert Fico am Freitag im Onlinedienst Facebook. Zuvor hatte bereits Außenminister Juraj Blanar mitgeteilt, die Slowakei biete an, "solche Verhandlungen auf slowakischem Boden abzuhalten".

An den Gesprächen müssten Vertreter aller Konfliktparteien "und deshalb auch Russland" teilnehmen, betonte Blanar am Freitag bei Facebook.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Vortag gesagt, die Slowakei habe vorgeschlagen, als "Plattform" für Verhandlungen über einen Frieden in der Ukraine zu dienen. Putin bezeichnete den Vorschlag als "akzeptabel" und lobte die "neutrale Position" der Slowakei.

Selenskyj ruft China zum Einwirken auf Nordkorea auf

22.08 Uhr: Wegen des Einsatzes nordkoreanischer Soldaten in Russlands Krieg gegen die Ukraine ruft der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj China auf, auf Nordkorea einzuwirken. "Das koreanische Volk sollte seine Leute nicht in den Kämpfen in Europa verlieren. Und das kann unter anderem von Koreas Nachbarn einschließlich Chinas beeinflusst werden", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Wenn China es ernst meint mit seinen Erklärungen, dass der Krieg nicht ausgeweitet werden soll, muss es einen entsprechenden Einfluss auf Pjöngjang ausüben." Peking ist der engste Verbündete des isolierten kommunistischen Landes.

Ukraine bringt erste Getreidelieferungen nach Syrien auf den Weg

12.25 Uhr: Die Ukraine hat als einer der weltweit führenden Exporteure von Getreide erste Nahrungsmittelhilfen nach Syrien geschickt. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, 500 Tonnen Weizenmehl seien auf dem Weg als Teil der humanitären Initiative "Getreide aus der Ukraine" in Zusammenarbeit mit dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. "Das Weizenmehl soll in den kommenden Wochen an 33.250 Familien oder 167.000 Menschen verteilt werden", schreibt Selenskyj auf X. "Jedes Paket wiegt 15 Kilogramm und kann eine fünfköpfige Familie einen Monat lang ernähren."

Russland meldet Eroberung von zwei Dörfern im Osten der Ukraine

11.29 Uhr: Russland meldet erneut Erfolge an der Front im Osten der Ukraine. Die Streitkräfte hätten die Dörfer Iwaniwka im Donbass und Sahrysowe in der Region Charkiw eingenommen, berichtet die Nachrichtenagentur RIA. Darüber hinaus meldet RIA, vergangene Woche seien vier britische Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow abgeschossen worden.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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