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Ukraine-Krieg: Russlands Ex-Präsident Medwedew warnt Journalisten


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Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russlands Ex-Präsident droht Journalisten: "Legitime Ziele"


Aktualisiert am 19.12.2024 - 10:39 UhrLesedauer: 15 Min.
Dmitri MedwedewVergrößern des Bildes
Russlands Ex-Präsident Medwedew will weitere Gebiete in der Ukraine annektieren. (Archivbild) (Quelle: Ekaterina Shtukina/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa/dpa-bilder)
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Dmitri Medwedew sieht Journalisten als militärische Ziele. Der Chef der ukrainischen Streitkräfte spricht über die Kursk-Offensive. Alle Informationen im Newsblog.

Russland meldet Abschuss von 84 ukrainischen Drohnen

10.09 Uhr: Russlands Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben 84 Drohnenangriffe der Ukraine abgewehrt. Besonders betroffen war das an die Ukraine grenzende Gebiet Rostow, wo 36 unbemannte Flugkörper zerstört wurden. Laut Behördenangaben wurde dort in der Stadt Nowoschachtinsk eine Ölraffinerie durch Trümmer beschädigt. Ein ausgelöster Brand konnte gelöscht werden, eine Person wurde verletzt. Der amtierende Gouverneur Juri Sljussar berichtete zudem von drei abgefangenen Raketen.

Auch die Regionen Brjansk, Belgorod und Woronesch meldeten Drohnenangriffe, allerdings ohne größere Schäden oder Verletzte. Die Drohnenattacken stehen im Kontext der ukrainischen Strategie, im Verteidigungskrieg gegen Russland zunehmend auf unbemannte Luftangriffe zu setzen.

Südkorea: Mindestens 100 nordkoreanische Soldaten in der Ukraine getötet

3.55 Uhr: Bei Kämpfen in der Ukraine sind nach Angaben eines südkoreanischen Abgeordneten mindestens 100 nordkoreanische Soldaten getötet worden. Etwa 1.000 weitere seien verletzt worden, sagt der Parlamentarier vor Journalisten unter Berufung auf den nationalen Geheimdienst. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Nordkorea bestreitet offiziell, Russland im Krieg in der Ukraine militärisch zu unterstützen.

Medwedew sieht "Times"-Redakteure als militärisches Ziel

3.30 Uhr: Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, bezeichnet Redakteure der britischen Zeitung "Times" als "legitime militärische Ziele" und reagiert damit auf die Berichterstattung der Zeitung über die Ermordung eines russischen Generals.

Medwedew antwortet mit seinem Kommentar auf einen Leitartikel der "Times", in dem die Zeitung die Ermordung von Generalleutnant Igor Kirillow als "legitimen Verteidigungsakt" der Ukraine bezeichnete, die die Verantwortung für den Mord übernommen hat.

Klinik durch russische Rakete beschädigt

3.12 Uhr: Ein russischer Raketenangriff im südostukrainischen Krywyj Rih hat nach Behördenangaben die Stromversorgung in Teilen der Großstadt lahmgelegt und sowohl Hochhäuser als auch ein Krankenhaus beschädigt. "Gott sei Dank, alle sind am Leben", schrieb der Chef der örtlichen Militärverwaltung, Olexander Wilkul, bei Telegram. Es gebe viele Schäden an Hochhäusern, rund um den Einschlagsort gebe es Stromausfälle. Details nannte er zunächst nicht.

Wasser-, Energie-, Verkehrs- und Versorgungsunternehmen seien mit den Folgen des Angriffs beschäftigt, erklärte Wilkul. Um die Betroffenen zu unterstützen, sei in der nächstgelegenen Schule eine Hilfszentrale eingerichtet worden. Laut dem Chef der Militärverwaltung hatte es am Mittwochabend eine Explosion in der Stadt gegeben. Seine Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Ukraine greift Raffinerie in Rostow an

3.10 Uhr: Ein ukrainischer Drohnenangriff löst nach russischen Angaben einen Brand in einer Ölraffinerie in der südrussischen Region Rostow aus. "In der Ölraffinerie Nowoschachtinsk ist nach einem Drohnenangriff ein Feuer ausgebrochen", teilt Gouverneur Juri Sljusar über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. "Notfall- und Rettungskräfte sind vor Ort. Informationen über Verletzte werden geprüft." Es ist bereits der zweite Angriff auf die Anlage innerhalb von sechs Monaten. Ein ukrainischer Drohnenangriff im Juni hatte die Produktion in der Raffinerie für zwei Monate unterbrochen.

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Großbritannien kündigt weitere Militärhilfe an

2 Uhr: Großbritannien hat ein umgerechnet 273 Millionen Euro starkes Paket mit Militärhilfe für das kommende Jahr für die Ukraine angekündigt. Enthalten sei unter anderem Ausrüstung zur Stärkung der ukrainischen Marine in Höhe von umgerechnet mehr als 111 Millionen Euro, darunter kleine Boote, Aufklärungsdrohnen und unbemannte Überwasserschiffe, erklärte das britische Verteidigungsministerium am Donnerstag. Mehr als 82 Millionen Euro werden demnach für die Luftabwehr ausgegeben, etwa für Radare.

Der Schritt erfolgt einen Tag, nachdem der britische Verteidigungsminister Kiew besucht hatte. Dort führte er Gespräche mit seinem ukrainischen Amtskollegen Rustem Umerow und versicherte, dass die britische Unterstützung für die Ukraine im Jahr 2025 hochgefahren werde.

Mittwoch, 18. Dezember

Kellogg: Attentat auf russischen General "nicht klug"

22.30 Uhr: Der vom designierten US-Präsidenten Donald Trump ernannte Sondergesandte für die Ukraine und Russland, Keith Kellogg, hat sich kritisch zum tödlichen Bombenanschlag auf den russischen General Igor Kirillow geäußert. "Es gibt Regeln für die Kriegsführung, und es gibt bestimmte Dinge, die man einfach nicht tun sollte", erklärte Kellogg beim US-Sender Fox Business.

Während ein General auf dem Schlachtfeld ein legitimes Ziel sei, stelle ein gezielter Angriff auf "Nichtkombattanten" - also Personen außerhalb aktiver Gefechte - eine Überschreitung dieser Regeln dar. "Wenn man (...) Generäle in ihrer Heimatstadt tötet, dann hat man das irgendwie ausgedehnt", sagte Kellogg.

Er bezeichnete den Angriff als "nicht wirklich klug", betonte aber auch, er halte ihn nicht für einen militärischen Rückschlag. "Wenn man dafür einen Söldner anheuert, ist das meiner Meinung nach überhaupt keine gute Idee", sagte er. "Aber das ist Krieg. Und Krieg ist hässlich."

Selenskyj fordert erneut "Sicherheitsgarantien" von Nato-Ländern

20.37 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor einem Treffen mit europäischen Nato-Ländern erneut "Sicherheitsgarantien" verlangt. Er bekräftigte am Mittwochabend bei einem kurzen Auftritt mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel überdies seine Forderung nach Luftverteidigungssystemen gegen russische Angriffe. Rutte betonte, er wolle alles tun, um sicherzustellen, dass die geforderten 19 Systeme zur Sicherung der ukrainischen Infrastruktur bereitgestellt werden.

Rutte lobte zudem eine Initiative von Dänemark und Litauen, in die ukrainische Waffenproduktion zu investieren. Das bedeute nicht nur "mehr Waffen für die Ukraine, sondern auch Geld für die ukrainische Wirtschaft", sagte der Niederländer.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Materialien der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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