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Ukraine-News aktuell: Russische Gleitbombenangriffe gehen drastisch zurück


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Newsblog zum Ukraine-Krieg
Dank ATACMS: Drastisch weniger Gleitbombenangriffe


Aktualisiert am 15.12.2024 - 17:08 UhrLesedauer: 60 Min.
Ukraine-Krieg: GleitbombeVergrößern des Bildes
Gleitbombe unter einem russischen Kampfflugzeug: Die modifizierten Fliegerbomben haben der Ukraine schwer zugesetzt. (Archivbild) (Quelle: Uncredited/Rusian Defense Ministry Press Service/AP/dpa/dpa-bilder)
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Seit dem 18. November darf die Ukraine weiterreichende US-Waffen gegen Russland einsetzen. Die Erlaubnis zeigt bereits Wirkung. Alle Informationen im Newsblog.

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Ukrainisches Militär zerstört russischen Versorgungszug

16.09 Uhr: Ukrainische Kommandotruppen haben nach eigener Darstellung in Zusammenwirken mit Artillerie und Drohnen einen russischen Versorgungszug zerstört. Durch Sprengung der Schienen in der Region Saporischschja sei der Zug, der aus 40 Tankwaggons bestand, zum Anhalten auf freier Strecke gezwungen worden. Daraufhin seien zunächst die Lokomotive und der letzte Waggon mit weitreichender Raketenartillerie angegriffen worden, ehe Kampfdrohnen die übrigen Waggons attackierten und in Brand setzten.

Diese auf X verbreiteten Drohnenaufnahmen sollen den brennenden Versorungszug zeigen:

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Wie ukrainische Medien weiter unter Berufung auf den militärischen Geheimdienst HUR berichteten, wurde mit diesem Angriff nicht nur die Versorgung der russischen Truppen mit Treibstoff unterbrochen. Daneben sei auch eine wichtige Bahn-Versorgungsstrecke des russischen Militärs für längere Zeit außer Betrieb gesetzt worden. Die "Ukrainska Prawda" veröffentlichte auf der Plattform X ein Video einer Aufklärungsdrohne, das nach Angaben des Blattes den Angriff auf den Zug zeigt.

Russische Gleitbombenangriffe gehen drastisch zurück

14.25 Uhr: Kaum eine Waffe fürchten die Ukrainer so sehr wie russische Gleitbomben. Mit diesen modifizierten Fliegerbomben, die bis zu 1.500 Kilo Sprengstoff tragen, hat die russische Luftwaffe monatelang ukrainische Stellungen und Städte aus sicherer Distanz bombardiert. Die ukrainischen Verteidiger hatten kaum etwas entgegenzusetzen. Doch seit dem 20. November sind die russischen Angriffe mit Gleitbomben um mehr als 50 Prozent zurückgegangen, wie aus Zahlen des ukrainischen Generalstabs hervorgeht.

Demnach hat Russland zwischen dem 1. und dem 20. November jeden Tag mindestens 100 Gleitbomben auf die Ukraine abgefeuert. Seither sind die Angriffe offenbar stetig zurückgegangen: Zwischen dem 1. und dem 12. Dezember hat Russland nur noch an einem Tag über 50 Gleitbomben abgefeuert, im Schnitt liegt diese Zahl inzwischen bei um die 40 pro Tag, wie die Zahlen des Generalstabs zeigen.

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Der Rückgang der russischen Gleitbombenangriffe geht offenbar darauf zurück, dass die Ukraine inzwischen mit weiterreichenden US-Waffen vom Typ ATACMS auch Ziele im russischen Hinterland angreifen darf. Die Erlaubnis dafür erteilte US-Präsident Joe Biden am 18. November. Nach Einschätzung von Militärexperten sind die Russen jetzt gezwungen, ihre Kampfflugzeuge noch weiter von der Front entfernt zu stationieren. Das verringert ihre Einsatzmöglichkeiten offenbar erheblich.

Russland meldet Eroberung wichtiger Gebiete in der Ostukraine

11.22 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben Dörfer in zwei wichtigen Gebieten an der Front in der Ostukraine erobert. Russische Soldaten hätten die Dörfer Wesely Gai südlich von Kurachowe und Puschkin südlich von Pokrowsk eingenommen, erklärt das Verteidigungsministerium in Moskau. Die ukrainische Streitkräftegruppe Chortyzja meldete am Sonntag im Onlinedienst Telegram "zermürbende Zusammenstöße" in und um Kurachowe sowie weiter nördlich in der umkämpften Stadt Tschassiw Jar.

Russland rückt in der Region Donezk seit Monaten vor, seine Soldaten hatten ihren Vormarsch zuletzt noch beschleunigt.

Ukraine: Angriff weitgehend abgewehrt

7.49 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erneut einen russischen Drohnenangriff weitgehend abgewehrt. Die Luftabwehr habe in der Nacht 56 von 108 russischen Drohnen zerstört, teilt das ukrainische Militär mit. Weitere 49 Drohnen seien vom Radar verschwunden und vermutlich von der elektronischen Luftabwehr abgefangen worden. Allerdings hätten Trümmer zerstörter Drohnen eine nicht näher bezeichnete Infrastruktureinrichtung sowie Wohngebäude und Häuser beschädigt.

Russland: 15 ukrainische Drohnen in der Nacht abgeschossen

5.45 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium meldet den Abschuss von 15 ukrainischen Drohnen in der Nacht zum Sonntag. Dreizehn der Drohnen seien über dem Schwarzen Meer und jeweils eine über den russischen Grenzregionen Kursk und Belgorod abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in einem Beitrag auf seinem Telegram-Kanal mit

Neue russische Drohnenangriffe gemeldet

4.20 Uhr: Russland hat in der Nacht erneut Drohnenangriffe auf die Ukraine durchgeführt. Wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform berichtet, wurden Fluggeräte in mehreren Regionen gesichtet.

In der Region Poltawa bewegten sich Drohnen Richtung Charkiw und Tscherkassy, während andere aus Tschernihiw in die Region Kiew flogen. Über dem Schwarzen Meer steuerten sie auf Mykolajiw und Odessa zu. Besonders intensiv war der Angriff nach ukrainischen Militärangaben gegen 04.56 Uhr Ortszeit, als Drohnen in Kirovohrad, Mykolajiw und Dnipropetrowsk gesichtet wurden, teils auf dem Weg nach Dnipro.

Selenskyj: Russland setzt mehr nordkoreanische Soldaten ein

3.34 Uhr: Das russische Militär setzt im eigenen Grenzgebiet Kursk nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj inzwischen in größerer Zahl nordkoreanische Soldaten bei Angriffen ein. "Die Verluste bei dieser Kategorie sind ebenfalls schon erheblich", sagte Selenskyj in der abendlichen Videobotschaft. Zahlen nannte er nicht. Selenskyj warf Russlands Präsidenten Wladimir Putin vor, damit bewusst den Krieg gegen die Ukraine auszuweiten und die Aufrufe Chinas und Brasiliens zu ignorieren, alles für eine Deeskalation zu tun.

Erste Berichte über die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland waren im Oktober aufgetaucht. Anfang November hatte die Ukraine erstmals von einer Verwicklung dieser Soldaten in Gefechte berichtet. Nach Darstellung Selenskyjs sind die Nordkoreaner nun weitgehend in russische Einheiten integriert und könnten auch bald an anderen Frontabschnitten auftauchen.

Ukraine: Nordkoreanische Soldaten töten Kadyrow-Kämpfer

2.10 Uhr: Nordkoreanische Soldaten sollen nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes HUR russische Soldaten getötet haben. Wie der Geheimdienst auf Telegram mitteilte, hätten die nordkoreanischen Kräfte das Feuer auf eine tschetschenische "Achmat"-Einheit eröffnet. Dabei seien acht Kämpfer getötet worden. Die Berichte können nicht unabhängig bestätigt werden.

Samstag, 14. Dezember


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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