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Russland: Slowakei-Premier Fico will Putin in Moskau besuchen | Ukraine-News


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Newsblog zum Krieg in der Ukraine
"Mit Freude": Slowakischer Premier Fico will zu Putin reisen


Aktualisiert am 27.11.2024 - 16:41 UhrLesedauer: 15 Min.
Robert Fico und Wladimir Putin bei einem Treffen im Jahr 2016.Vergrößern des Bildes
Robert Fico und Wladimir Putin bei einem Treffen im Jahr 2016 (Archivbild): Fico will im kommenden Mai nach Moskau reisen. (Quelle: imago stock&people)

Deutschland schließt ein Büro des russischen TV-Senders Channel One. Der Kreml reagiert erbost. Alle Informationen im Newsblog.

Slowakischer Premier nimmt Putins Einladung an

16.36 Uhr: Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat angekündigt, im Mai kommenden Jahres zum Weltkriegsgedenken nach Moskau zu reisen. Er habe "mit Freude" die "offizielle Einladung des Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin, angenommen, an diesen wichtigen Feierlichkeiten teilzunehmen", erklärt Fico im Onlinedienst Facebook. Seine Regierung sei "dem Erbe des Kampfes gegen den Faschismus, der historischen Wahrheit des Zweiten Weltkriegs und der Rolle der Roten Armee in diesem Krieg verpflichtet", fügt er hinzu.

Die russische Regierung hat für den 80. Jahrestag des Siegs über Nazi-Deutschland am 9. Mai die "größte Feier der Geschichte" angekündigt. Während die westlichen Siegermächte des Zweiten Weltkriegs – die USA, Großbritannien und Frankreich – die Kapitulation Deutschlands am 8. Mai begehen, wird das Jubiläum in Russland einen Tag später gefeiert.

Fico ist einer der wenigen europäischen Regierungschefs, der nach der russischen Invasion der Ukraine noch enge Verbindungen zu Moskau pflegt. Als er 2022 das Amt des Ministerpräsidenten übernahm, lehnte er weitere Militärhilfe für Kiew ab. Fico setzt sich zudem ebenso wie sein ungarischer Kollege Viktor Orbán für Friedensgespräche mit Russland ein. Die Slowakei ist sowohl Mitglied der EU als auch der Nato.

Russland weist ARD-Journalisten aus

13.45 Uhr: Der Kreml hat zwei deutschen Reportern die Akkreditierung entzogen und ausgewiesen. Das teilt das russische Außenministerium mit. Russland sei grundsätzlich bereit, neues ARD-Personal zu akkreditieren. Das sei jedoch nur möglich, wenn russische Journalisten in Berlin ihrer Arbeit nachgehen könnten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Deutschland weist russische TV-Mitarbeiter aus

9.26 Uhr: Die Bundesregierung hat offenbar die Schließung des Berliner Büros des russischen Fernsehsenders Channel One beschlossen und dessen Mitarbeiter aufgefordert, Deutschland bis Mitte Dezember zu verlassen. Dies teilt der Reporter Ivan Blagoy des Senders live im russischen Fernsehen mit. Der Schritt wird von den deutschen Behörden mit EU-Sanktionen begründet. Laut Blagoy habe das Büro jedoch keine deutschen Gesetze verletzt.

Blagoy vermutet, die Entscheidung hänge mit einem jüngsten Bericht des Senders zusammen, der die Festnahme eines deutschen Staatsbürgers in Russland thematisierte. Dieser soll an einem Sabotageakt in Kaliningrad beteiligt gewesen sein. Die deutsche Erklärung nennt jedoch als Grund, dass Channel One eine "Bedrohung für die öffentliche Ordnung und Sicherheit in Deutschland" darstelle. Russland kündigt Gegenmaßnahmen an, so Außenamtssprecherin Maria Zakharova.

Drei Verletzte bei Drohnenangriff auf Kiew

7.57 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew sind ukrainischen Angaben zufolge drei Menschen verletzt worden. Die örtlichen Behörden teilen mit, dass zwei Verletzte zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurden. Ein Geschäftsgebäude sei durch herabfallende Trümmerteile beschädigt worden, schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram.

Die Flugabwehrsysteme der Stadt seien seit Mitternacht im Einsatz gewesen, teilt Serhij Popko, der Chef der Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt, mit. Das komplette Ausmaß der Schäden ist zunächst unklar.

Russland meldet Abschuss von 22 ukrainischen Drohnen

7 Uhr: Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums haben die Streitkräfte in der Nacht zum Mittwoch insgesamt 22 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Wie das Ministerium auf Telegram mitteilte, seien zehn der Drohnen über der südrussischen Oblast Rostow abgeschossen worden. Weitere Angriffe seien über den Regionen Belgorod, Woronesch, Kursk, Brjansk und Smolensk abgewehrt worden.

Russische Rakete: Nato sichert Ukraine neues Abwehrsystem zu

5.18 Uhr: Vertreter der 32 Nato-Staaten und der Ukraine haben sich in einer außerplanmäßigen Sitzung des Nato-Ukraine-Rats über Erkenntnisse zu einer neuen russischen Mittelstreckenrakete ausgetauscht. Bei den Beratungen auf Botschafterebene ging es nach Angaben aus Bündniskreisen unter anderem darum, welche Abwehrmöglichkeiten es gegen die Waffe gibt. Im Gespräch sind demnach insbesondere US-Raketenabwehrsysteme vom Typ Patriot und THAAD. Über Letzteres verfügt die Ukraine bislang nicht.

Die russischen Streitkräfte hatten die experimentelle Mittelstreckenrakete mit dem Namen Oreschnik am Donnerstag erstmals bei einem Angriff auf die ukrainische Großstadt Dnipro verwendet. Russland behauptet, dass sie mit Hyperschallgeschwindigkeit fliegen und nicht abgefangen werden kann. Experten bezweifeln zumindest den zweiten Punkt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Rakete theoretisch auch mit nuklearen Sprengsätzen bestückt werden könnte.

In einer offiziellen Nato-Erklärung zu den Beratungen heißt es: "Der Angriff, der auf Dnipro zielte, wird als ein weiterer Versuch Russlands angesehen, die Zivilbevölkerung in der Ukraine zu terrorisieren und diejenigen einzuschüchtern, die die Ukraine bei der Verteidigung gegen Russlands illegale und unprovozierte Aggression unterstützen." Alliierte hätten während der Sitzung ihre Unterstützung für die Ukraine bekräftigt. Der Einsatz der neuen Waffe werde weder den Verlauf des Konflikts ändern noch Nato-Verbündete davon abhalten, die Ukraine weiter zu unterstützen.

Medien: Ukrainische Delegation bittet Südkorea um Waffenhilfe

3.55 Uhr: Eine ukrainische Delegation unter Leitung von Verteidigungsminister Rustem Umjerow hält sich diese Woche in Südkorea auf, um Waffenhilfe für den Krieg gegen Russland zu erbitten. Die Delegation habe sich mit Südkoreas nationalem Sicherheitsberater Shin Won-sik zu einem Meinungsaustausch über den Ukraine-Konflikt getroffen, berichtet die Zeitung "DongA Ilbo". Auch die "South China Morning Post" hatte zuvor von dem Besuch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet. Demnach seien weitere Treffen am Mittwoch geplant. Das südkoreanische Verteidigungsministerium will den Besuch zunächst nicht bestätigen.

Südkorea, ein führender Waffenproduzent, steht unter Druck westlicher Länder, der Ukraine tödliche Waffen zu liefern. Bisher konzentrierte sich Seoul auf nicht-tödliche Hilfe. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte im Oktober erklärt, Kiew werde eine detaillierte Anfrage an Seoul für Waffenunterstützung senden, einschließlich Artillerie und Luftabwehrsysteme. Lesen Sie hier mehr zu Südkoreas Rolle im Ukraine-Krieg.

Ukraine setzt Einsatz schadhafter Mörsergranaten aus

0.15 Uhr: Die Ukraine setzt nach Angaben des Verteidigungsministeriums den Einsatz von schadhaften Mörsergranaten aus, die von der Armee bisher gegen die russischen Truppen an der Front verwendet wurden. Dies gelte, "bis die Ursachen der Fehlfunktion" ermittelt worden seien, teilte das Ministerium am Dienstag mit. Die ukrainische Nachrichtenplattform Dserkalo Tyjnia hatte zuvor gemeldet, dass "mindestens 100.000 Granaten" des Kalibers 120 Millimeter, die von einer ukrainischen Fabrik hergestellt worden seien, von der Front zurückgezogen worden seien.

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Am Sonntag hatte ein bekannter ukrainischer Kriegsreporter die gleiche Zahl genannt und von einer "kriminellen Fahrlässigkeit" gesprochen. Dem ukrainischen Privatsender 1+1 zufolge begannen Soldaten Anfang November, sich über die Granaten zu beschweren. Demnach explodierte die Munition nicht, blieb im Mörser stecken oder fiel daneben.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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