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Ukraine: Britische Marschflugkörper treffen wohl russisches Hauptquartier


Bisher keine offizielle Erlaubnis
Britische Marschflugkörper treffen wohl russisches Hauptquartier

Von dpa
21.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Die veröffentlichten Aufnahmen sollen den ukrainischen Storm-Shadow-Angriff zeigen. (Quelle: t-online)
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Großbritannien hat der Ukraine den Einsatz weitreichender Waffen bisher nicht offiziell erlaubt. Nun hat die Ukraine diese aber offenbar eingesetzt – und ein wichtiges Ziel getroffen.

Die Ukraine hat nach einem Bericht des in Washington ansässigen Instituts für Kriegsstudien (ISW) offenkundig in der Nacht zum Mittwoch das russische Hauptquartier für die Kursk-Gegenoffensive mit britischen Marschflugkörpern angegriffen. Nach ISW-Erkenntnissen sei das russisch-nordkoreanische Hauptquartier in der Stadt Marjino "erfolgreich" mit Marschflugkörpern vom Typ Storm Shadow und auch mit Kampfdrohnen attackiert worden.

Die Denkfabrik berief sich in ihrer Analyse auf Aufnahmen nach dem mutmaßlichen Angriff, der dem Barjatinski-Gut in Marjino gegolten haben soll. Russland hat bei Kursk knapp 50.000 Soldaten, unter ihnen etwa 10.000 Nordkoreaner, zu einer Gegenoffensive zusammengezogen, mit der sie die von ukrainischen Truppen seit Sommer besetzten Gebiete zurückerobern will.

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"Sind fähig zu Gegenschlägen"

Nach der Entscheidung Washingtons, der Ukraine den Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet zu erlauben, war auch über den Einsatz ähnlicher Waffensysteme aus Großbritannien spekuliert worden. Die Regierung in London wollte sich dazu zunächst nicht äußern.

Auch der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow wollte den möglichen Einsatz des Waffensystems Storm Shadow weder bestätigen noch dementieren. "Wir nutzen alle Mittel zur Verteidigung unseres Landes, daher werden wir keine Details verraten", sagte er dem US-Sender CNN. "Aber wir geben zu verstehen, dass wir fähig und auch in der Lage zu Gegenschlägen sind."

Die luftgestützten Storm-Shadow-Marschflugkörper haben eine Reichweite von mehr als 250 Kilometern und können für Präzisionsangriffe auf Ziele wie Bunker und kritische Infrastrukturen eingesetzt werden. Sie sind baugleich mit den französischen Scalp-Raketen.

Vor dem nun gemeldeten Angriff in Marjino hatte die Ukraine ein russisches Waffenlager in der Region Brjansk mit weitreichenden amerikanischen ATACMS-Raketen beschossen. Der Generalstab in Kiew bestätigte einen Angriff auf ein russisches Munitionsdepot bei der Stadt Karatschew.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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