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Russisches Spionageschiff vor Irland – um Kabel zu manipulieren?


Sorge wegen Position
Russisches Spionageschiff vor Irland – um Kabel zu manipulieren?

Von t-online
Aktualisiert am 17.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Die Yantar (Archivbild): Das russische Schiff wurde vor Irland entdeckt. (Quelle: Russian Defence Ministry)
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Wollte Russland vor Irland wichtige Kabel manipulieren? Ein Spionageschiff wurde nun in einem Gebiet entdeckt, in dem wichtige Unterseeleitungen liegen.

Ein russisches Spionageschiff ist in irische Gewässer eingedrungen. Es wurde in einem Gebiet entdeckt, in dem wichtige Pipelines und Kabel für den Energie- und Internetzugang liegen, berichtet der britische "Guardian".

Das irische Marineschiff "LÉ James Joyce" eskortierte das russische Schiff "Yantar" demnach am Freitag gegen 3 Uhr aus der Irischen See. Die Luftwaffe überwachte es auf dem weiteren Weg nach Süden.

Das russische Schiff war zuvor entdeckt worden, als die britische Armee andere russische Schiffe in der Nähe ihrer östlichen Küstengewässer beobachtete. Am Donnerstag wurden außerdem britische Jets alarmiert, um ein russisches Aufklärungsflugzeug zu überwachen, das in der Nähe des britischen Luftraums flog, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Wichtige Kabel nach Großbritannien

Besonders heikel ist die Sichtung insbesondere, weil in der Nähe der Schiffsposition wichtige Kabel zwischen Irland und Großbritannien verlaufen. "Einmal mehr erleben wir, wie die russische Marine die Verteidigungsanlagen Westeuropas auf die Probe stellt. Das ist ein weiterer Weckruf – den wir eigentlich nicht brauchen sollten –, dass Irland seine Marinekapazitäten stärken und seine maritimen Sicherheitspartnerschaften in Europa vertiefen muss", sagte Edward Burke, Assistenzprofessor für Kriegsgeschichte am University College Dublin dem "Guardian".

Irische Verteidigungskräfte haben offenbar beobachtet, wie drei Drohnen von Schiff aus über den irischen Gewässern gesteuert wurden. Die Befürchtung ist groß, dass es die Position der Kabel ausspionierte. Die "Yantar" kann zudem tief tauchende Tauchboote einsetzen und wurde von Geheimdienstanalysten bereits mehrfach in der Nähe von Infrastruktur am Meeresboden beobachtet, berichtet der "Guardian".

Offenbar schaltete das Schiff nach der Einfahrt in die Irische See seine Transponder zur Übermittlung seiner Position ab. Irische Schiffe versuchten daraufhin, Kontakt mit dem der "Yantar" aufzunehmen, doch das russische Personal reagierte zunächst offenbar nicht. Erst später konnte es dann aus den irischen Gewässern begleitet werden.

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