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Ukraine-News: Nordkorea liefert Russland offenbar Haubitzen und Raketenwerfer


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Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Haubitzen und Raketenwerfer: Russland erhält militärische Hilfe


Aktualisiert am 16.11.2024 - 19:27 UhrLesedauer: 22 Min.
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Auf diesem Foto feuert ein Mehrfachraketenwerfer vom Typ Solntsepyok der russischen Armee auf ukrainische Stellungen im Grenzgebiet der Region Kursk, Russland. (Quelle: Russisches Verteidigungsministerium/AP/dpa)

Nordkorea liefert einem Bericht zufolge schwerste Artillerie an Russland. Selenskyj will den Krieg zeitnah diplomatisch beenden. Alle Informationen im Newsblog.

Bericht: Nordkorea liefert schwerste Artillerie an Russland

18.56 Uhr: Neben Tausenden von Soldaten hat Nordkorea seinem Verbündeten Russland nach einem Medienbericht nun auch schwerste Artilleriegeschütze zum Kampf gegen die Ukraine zur Verfügung gestellt. So sollen in den vergangenen Wochen knapp 50 schwere Haubitzen auf Selbstfahrlafetten aus nordkoreanischer Produktion sowie knapp 20 Mehrfachraketenwerfer in Russland eingetroffen sein, wie die "Financial Times" unter Berufung auf gesicherte Quellen berichtet.

Nordkoreas reichweitenstärkste Geschütze seien inzwischen in der Nähe von Kursk eingetroffen, um dort die russische Gegenoffensive gegen eingedrungene ukrainische Einheiten zu unterstützen. Die Haubitzen "Koksan", die vor einigen Tagen auf einem russischen Bahnhof gesichtet wurden, haben eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern.

Russland hat zur Gegenoffensive bei Kursk nach Erkenntnissen westlicher und ukrainischer Militärexperten bereits knapp 50.000 Soldaten zusammengezogen, unter ihnen auch über 10.000 nordkoreanische Kämpfer. Diese waren zuletzt in Russland weiter ausgebildet und mit russischen Uniformen und Waffen ausgestattet worden. Bei Kursk will das russische Militär Gelände zurückerobern, das ukrainische Truppen seit dem Sommer nach einem überraschenden Vorstoß über die Grenze besetzt halten.

CDU-Politiker Wadephul kritisiert Scholz wegen Putin-Telefonat

13.56 Uhr: Der CDU-Politiker Johann Wadephul wirft Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor, sein Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin aus innenpolitischen Gründen geführt zu haben. "Scholz selbst ging es mehr um PR als um den Schutz der Ukraine", sagt der Vizevorsitzende der Unionsfraktion der Nachrichtenagentur AFP. Gleichzeitig habe Scholz als "Kanzler auf Abruf" Putin einen "PR-Erfolg" verschafft.

Selenskyj: Ukraine noch nicht in der Lage für Verhandlungen

13.38 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kann sich Gespräche mit Russland über ein Kriegsende nur unter bestimmten Vorzeichen vorstellen. "Unter der Bedingung, dass die Ukraine nicht allein mit Russland (verhandelt) und die Ukraine stark sein wird", sagt der Staatschef dem öffentlich-rechtlichen Radiosender des Landes.

In der jetzigen Lage sei zu erwarten, dass Verhandlungen für die Ukraine schlecht ausgehen würden. "Von unserer Seite müssen wir alles dafür tun, dass im nächsten Jahr dieser Krieg endet, auf diplomatischem Weg endet", sagt Selenskyj.

G7 bekräftigen Sanktionen gegen Russland und Hilfe für Ukraine

12.43 Uhr: Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden demokratischen Industrieländer (G7) bekräftigen ihren Willen, Russland wegen des von ihm begonnenen Krieges gegen die Ukraine weiterhin mit Sanktionen belegen. "Russland bleibt das einzige Hindernis für einen gerechten und dauerhaften Frieden", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Sie wurde "zur Unterstützung Kiews angesichts des nahenden tausendsten Tages des russischen Angriffskriegs" angenommen.

"Die G7 bekräftigen ihre Entschlossenheit, Russland durch Sanktionen, Exportkontrollen und andere wirksame Maßnahmen schwere Kosten aufzuerlegen. Wir stehen an der Seite der Ukraine", heißt es in der Erklärung weiter. In diesem Jahr hat Italien den Vorsitz der G7 inne, zu der auch die USA, Kanada, Japan, Frankreich, Deutschland und Großbritannien gehören.

Estland wird Munition und Ausrüstung an Ukraine liefern

13.08 Uhr: Estland wird die Ukraine mit weiterer Militärhilfe im Kampf gegen Russland unterstützen. Die Regierung des baltischen EU- und Nato-Staates hat die Lieferung verschiedener Arten von Munition, Uniformen, Beobachtungsgeräten und Schutzausrüstung beschlossen. Dies teilt das Verteidigungsministerium in Tallinn mit. Nähere Angaben zum Umfang oder Wert des Hilfspakets werden nicht gemacht.

Das Hilfspaket sei aus Reservebeständen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Ukraine zusammengestellt worden, ohne dass die Verteidigungsfähigkeit Estlands beeinträchtigt werde. "Bald werden 1.000 Tage vergangen sein, in denen es der Ukraine gelungen ist, ihre Freiheit gegen einen übermächtigen Aggressor zu verteidigen. Die Ukraine braucht weiterhin Hilfe aus Estland und der freien Welt, um sich zu schützen", sagt Verteidigungsminister Hanno Pevkur.

Selenskyj: Krieg nächstes Jahr diplomatisch beenden

9.23 Uhr: Die Ukraine muss nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj alles ihr Mögliche unternehmen, um den Krieg mit Russland im kommenden Jahr auf diplomatische Weise zu beenden. Russlands Präsident Wladimir Putin sei nicht an einer Einigung interessiert, sagte Selenskyj. Die Lage im Kriegsgebiet im Osten der Ukraine sei schwierig, Russland komme voran.

EU besorgt wegen russischer Drohnen aus China

8.45 Uhr: Die EU zeigt sich alarmiert, da eine chinesische Fabrik offenbar massenhaft Militärdrohnen für Russland produziert. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell habe die Mitgliedstaaten in den vergangenen Tagen über Erkenntnisse der Geheimdienste informiert. Mehr dazu lesen Sie hier.

Opfer in Russlands Armee haben immer höheres Alter

Die Verluste von Russlands Armee im Ukraine-Krieg sind zuletzt deutlich gestiegen. Zudem waren die Gestorbenen deutlich älter als die Opfer zu Beginn des Krieges. Lesen Sie hier mehr dazu.

FDP erwägt Bundestagsabstimmung über Taurus

3.20 Uhr: Noch vor der vorgezogenen Bundestagswahl will FDP-Fraktionschef Christian Dürr womöglich einen Antrag über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine im Bundestag zur Abstimmung stellen. "Das wäre eine Möglichkeit. Und ich kann mir durchaus vorstellen, wenn ich mir die Aussagen von Union und Grünen anschaue, dass so ein Antrag Erfolg haben könnte", sagte Dürr der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) von Samstag. "Wenn die Situation in der Ukraine dramatisch ist, dann braucht es ja nicht in erster Linie Geld", fuhr er fort.

In der Ampelkoalition gab es unterschiedliche Auffassungen zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Während Kanzler Scholz und überwiegend auch seine SPD diese strikt ablehnen, sind Teile der Grünen dafür, ebenso der FDP.

Freitag, 15. November


Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagenturen Reuters, dpa und AFP
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