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Ukraine-News: Zustimmung für Ukraine-Hilfe in Deutschland und Polen sinkt


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Umfrage: Zustimmung für Ukraine-Hilfe sinkt


Aktualisiert am 22.10.2024 - 17:23 UhrLesedauer: 11 Min.
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Unterstützung aus dem Westen: Ukrainische und deutsche Soldaten stehen bei der Ausbildung am Flugabwehrraketensystem «Patriot» auf einem Truppenübungsplatz. (Quelle: Jens Büttner/dpa)

Die Solidarität für die Ukraine nimmt in zwei wichtigen Unterstützerländern ab. Russland bestellt den deutschen Botschafter ein. Alle Informationen im Newsblog.

Zustimmung für Ukraine-Hilfe in Deutschland und Polen sinkt

16.30 Uhr: Die Zustimmung in Deutschland und Polen für die militärische und humanitäre Unterstützung der Ukraine ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs deutlich zurückgegangen. Dies ergibt sich aus dem neuesten deutsch-polnischen Barometer. Laut der repräsentativen Umfrage heißen 63 Prozent der Befragten in Polen die Militärhilfe ihres Landes für Kiew gut. 20 Prozent lehnen sie ab. Kurz nach Kriegsbeginn im März 2022 hatten sich noch 87 Prozent für die militärische Unterstützung ausgesprochen, 5 Prozent der Befragten stimmten dagegen.

Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich laut Umfrage in Deutschland ab. Hier waren bei Kriegsbeginn 58 Prozent der Befragten für eine militärische Unterstützung der Ukraine, 23 Prozent sprachen sich dagegen aus. Mittlerweile unterstützen 49 Prozent die Militärhilfe, 31 Prozent lehnen sie ab.

Abgenommen hat in beiden Ländern auch die Zustimmung zur Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen. Kurz nach Kriegsbeginn befürwortete eine überwältigende Mehrheit der Befragten sowohl in Polen (77 Prozent) als auch in Deutschland (79 Prozent) diesen Schritt. Mittlerweile sind es in Deutschland 58 Prozent, in Polen etwas mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent). Fast ein Drittel der Polen (29 Prozent) und knapp ein Viertel der Deutschen (24 Prozent) stehen der Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen negativ gegenüber.

Nächste Gesundheitsbeamtin mit Schwarzgeld erwischt

16.01 Uhr: Bei der Chefin einer Gesundheitskommission im südukrainischen Mykolajiw haben Ermittler bei Hausdurchsuchungen Bargeld in sechsstelliger Höhe gefunden. Der Wert der Geldsumme beläuft sich auf umgerechnet 416.000 Euro. Zudem seien Juwelen entdeckt worden, teilten der Geheimdienst SBU und die Staatsanwaltschaft mit. Mehr über die Ausweitung des Korruptionsfalls um erkaufte Behindertengrade lesen Sie hier.

Marine-Hauptquartier in Rostock: Moskau bestellt Botschafter ein

15.52 Uhr: Russland hat den deutschen Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, einbestellt. Hintergrund sei die Eröffnung eines neuen Marine-Hauptquartiers in Rostock. Die "Ausweitung von Nato-Infrastruktur in die ehemalige DDR" würde zu "den schlimmsten Konsequenzen führen", erklärt das russische Außenministerium. Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte bei der Eröffnung des Hauptquartiers am Montag erklärt, es handle sich ausdrücklich um Marine-, nicht um Nato-Infrastruktur.

Indiens Premier Modi bietet Putin Vermittlung im Krieg an

14.39 Uhr: Indiens Regierungschef Narendra Modi hat Kremlchef Wladimir Putin erneut eine Vermittlung angeboten, um den von Russland begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. "Wir unterstützen vollständig die schnellstmögliche Wiederherstellung von Frieden und Stabilität", sagt Modi bei dem vom Kreml und Fernsehen übertragenen Treffen der beiden in der Millionenstadt Kasan.

Dort hatte ihn Putin zuvor mit einer Umarmung empfangen und die guten bilateralen Beziehungen beider Länder gelobt. Modi ist einer der mehr als 20 Staats- und Regierungschefs, die zum Brics-Gipfel aufstrebender Industrienationen nach Russland gereist sind.

Probleme sollten auf friedliche Weise gelöst werden, sagt Modi. Da Indien das Humanitäre im Blick habe, sei das Land mit allen Seiten in Kontakt und auch künftig bereit, "jede Art von Unterstützung zu leisten", um den Krieg zu beenden. Er wolle bei den weiteren Gesprächen mit Putin das Thema vertiefen, sagte Modi.

Ukrainische Drohnen setzen wohl russische Chemiefabrik in Brand

8.19 Uhr: Ein ukrainischer Drohnenangriff hat nach russischen Angaben eine Explosion in einer Chemiefabrik in der südrussischen Oblast Tambow ausgelöst. Dort habe es kurzzeitig auch gebrannt, erklärt der Gouverneur Maxim Jegorow. "Nach vorläufigen Informationen gibt es keine Verletzten", schreibt er auf Telegram.

Die Oblast Tambow liegt etwa 400 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt, die gleichnamige Hauptstadt befindet sich auf halbem Weg zwischen der Hauptstadt Moskau und der Millionenstadt Wolgograd.

Russland meldet Drohnenangriffe auf Infrastruktur in Tula und Brjansk

4.30 Uhr: Bei ukrainischen Drohnenangriffen sind russischen Angaben zufolge in der russischen Region Tula südlich von Moskau zwei Brennereien beschädigt worden. "Nach ersten Informationen gibt es keine Opfer", teilte der Gouverneur von Tula, Dmitri Miliajew, über den Nachrichtendienst Telegram mit. Spezialisten der Rettungsdienste seien vor Ort im Einsatz und die Situation unter Kontrolle. Das genaue Ausmaß des Angriffs auf die Brennereien in der Stadt Jefremow und im Dorf Luschkowski ist zunächst unklar.

Unabhängig davon wurden bei einem weiteren ukrainischen Drohnenangriff ein Heizwerk und ein nicht zu Wohnzwecken genutztes Gebäude in der an die Ukraine grenzenden russischen Region Brjansk beschädigt, berichtet der dortige Gouverneur. Russische Luftabwehreinheiten hätten mindestens sechs ukrainische Drohnen über dem Gebiet abgeschossen. Es habe keine Verletzten gegeben.

Großbritannien gewährt Ukraine Milliardenkredit für Militär

1.29 Uhr: Großbritannien stellt der Ukraine einen Kredit in Höhe von 2,26 Milliarden Pfund (rund 4,41 Milliarden Dollar) zur Verfügung. Wie Verteidigungsminister John Healey mitteilt, soll der britische Beitrag ausschließlich für militärische Zwecke verwendet werden. Damit könnten unter anderem Drohnen entwickelt werden, die eine größere Reichweite als manche Langstreckenraketen hätten.

Auf die Frage, ob die Ukraine mit dem Geld auch britische Storm-Shadow-Raketen für Angriffe tief in Russland kaufen könne, sagt Healey: "Sie entwickeln sehr stark den Einsatz von Drohnen mit noch größerer Reichweite. Sie werden mit uns beraten, wie sie das Geld einsetzen und welche Waffen sie am dringendsten benötigen."

Der Betrag ist Teil eines geplanten größeren Kredits der G7-Staaten, der durch Gewinne aus rund 300 Milliarden Dollar russischem Staatsvermögen, die im Westen eingefroren sind, abgesichert wird. Russland hat wiederholt mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht, sollten eingefrorene russische Gelder zur Finanzierung der Ukraine verwendet werden.

USA: Entsendung nordkoreanischer Soldaten wäre "gefährliche" Entwicklung

0.59 Uhr: Nach Berichten über eine mutmaßliche Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland zum Einsatz in der Ukraine haben die USA von einer "gefährlichen" Entwicklung gesprochen. "Wenn es stimmt, ist dies eine gefährliche und höchst besorgniserregende Entwicklung und eine offensichtliche Vertiefung der militärischen Beziehungen" zwischen Nordkorea und Russland, sagte der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Robert Wood, am Montag vor dem UN-Sicherheitsrat.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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