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Ukraine-News aktuell: Russland erobert Kursk offenbar schrittweise zurück


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Russland macht große Rückgewinne in Kursk


Aktualisiert am 18.10.2024 - 22:15 UhrLesedauer: 31 Min.
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Ein russischer Soldat in der Region Kursk: Neben veralteter Ausrüstung kämpft Russlands Armee auch mit internen Problemen.Vergrößern des Bildes
Ein russischer Soldat in der Region Kursk (Archivbild): Die Armee macht Fortschritte bei der Rückeroberung. (Quelle: IMAGO/Sergey Bobylev)

Russland macht Fortschritte bei der Rückeroberung von Kursk. Nordkorea soll Russland mit 12.000 Soldaten unterstützen. Alle Informationen im Newsblog.

Ukraine erhält weitere Finanzhilfe aus IWF-Programm

22.07 Uhr: Die Ukraine erhält eine weitere Finanzspritze des Internationalen Währungsfonds (IWF). Das Exekutivdirektorium des IWF habe die fünfte Überprüfung des Hilfsprogramms in Höhe von 15,5 Milliarden Dollar (14,3 Mrd. Euro) abgeschlossen, wodurch der Ukraine die Möglichkeit eröffnet werde, weitere 1,1 Milliarden Dollar (1 Mrd. Euro) abzurufen, teilt der IWF mit. Das Geld soll zur Unterstützung des Staatshaushalts verwendet werden.

Das Kreditprogramm – eine sogenannte Erweiterte Fondsfazilität (EFF) – wurde im März 2023 genehmigt und hat eine Laufzeit von vier Jahren. "Trotz des anhaltenden Krieges zeigt sich die ukrainische Wirtschaft widerstandsfähig", erklärt der IWF. Alle Leistungsziele für Ende Juni seien erreicht und wesentliche Strukturreformen umgesetzt worden. Die Auswirkungen des Krieges – insbesondere auf die Energieinfrastruktur – blieben jedoch ein Unsicherheitsfaktor für die wirtschaftliche Erholung der Ukraine.

Kiew und Moskau tauschen erneut Gefangene aus

21.41 Uhr: Die russischen und ukrainischen Streitkräfte haben erneut Kriegsgefangene ausgetauscht. Jeweils 95 Gefangene seien der Gegenseite übergeben worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau nach Angaben der Staatsagentur Tass mit.

Russland und die Ukraine hatten zuletzt Anfang September jeweils 103 Kriegsgefangene übergeben. Der nun erfolgte Austausch sei von den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelt worden.

Russen erobern Gebiet Kursk schrittweise zurück

19.42 Uhr: Die russische Armee erobert nach eigenen Angaben ukrainisch besetzte Dörfer in der Region Kursk zurück. Ukrainische Soldaten hätten aus Angst vor Einkesselung ihre Positionen bei dem Dorf Ljubimowka verlassen und seien geflüchtet. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Militärquellen in Moskau. Auf die flüchtenden Ukrainer seien von Drohnen Granaten abgeworfen worden.

Der Rückzug spielt sich bei dem Dorf Tolsty Lug ab. Der russische Telegram-Kanal Mash berichtet von hohen Verlusten der Ukrainer. Die Rede war von etwa 50 Toten und Dutzenden Gefangenen. Dabei sind die russischen Angaben nicht unabhängig überprüfbar. Eine Bestätigung von ukrainischer Seite gibt es nicht.

Putin reist im November nicht zum G20-Gipfel nach Brasilien

18.59 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin wird laut eigenen Angaben nicht zum G20-Gipfel nach Brasilien im November reisen. Seine Anwesenheit würde zum Hauptgesprächsthema werden und die "normale Arbeit" des Treffens stören, sagt Putin auf Nachfrage eines ausländischen Journalisten in Moskau. Der internationale Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen ihn sei nicht ausschlaggebend für die Entscheidung, "Urteile dieser Art können sehr leicht umgangen werde", fügt Putin hinzu.

Sein Besuch in Brasilien würde "im Grunde die ganze Arbeit der G20 zunichte machten, warum?", sagt der Präsident weiter. "Wir sind erwachsen, also werden wir jemanden in Russland finden, der die Interessen unseres Landes in Brasilien würdig vertritt." Russland und Brasilien hätten "sehr herzliche, gute Beziehungen", fügt Putin hinzu. Sollte es nötig sein, würden die Regierungen "ein zwischenstaatliches Abkommen" schließen "und niemand wird in eine schwierige Lage gebracht".

Ukraine erhält 501 Soldatenleichen zurück

17.57 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben die Leichen von 501 Soldaten zurückerhalten. Wie der zuständige Koordinierungsstab mitteilt, sind allein 382 der Soldaten in der Region Awdijiwka im Osten der Ukraine getötet worden. Die anderen starben demnach unter anderem in den Donezker Regionen bei Bachmut und Marjinka, aber auch im Gebiet Luhansk.

Dem Koordinierungsstab zufolge waren das Internationale Rote Kreuz und mehrere ukrainische Institutionen an der Rückgabe beteiligt. Nachdem Experten sie identifiziert haben, sollen die getöteten Soldaten ihren Familien zur Beerdigung übergeben werden.

Putin wirft Ukraine fehlende Verhandlungsbereitschaft vor

17.44 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin wirft der Ukraine in ihrem Kampf gegen Moskaus Krieg fehlende Verhandlungsbereitschaft vor. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stelle immer wieder Forderungen, mache aber keine Vorschläge, sagt Putin bei einem Treffen mit Medienvertretern in Moskau vor dem Gipfel der Brics-Staaten kommende Woche. Zudem habe Selenskyj ein Dekret unterzeichnet, das Verhandlungen mit Russland verbiete.

Putin sagte, Moskau hingegen sei wie am Anfang des Krieges bereit zu Friedensgesprächen. Dabei zeigte sich Putin auf eine Frage hin offen für Saudi-Arabien als Gastgeber solcher Verhandlungen. Wichtig seien aber Inhalte. Auf Basis der bereits nach Kriegsbeginn in Istanbul mit ukrainischen Vertretern getroffenen Vereinbarungen sei Russland bereit zu neuen Gesprächen, betont er. Demnach müsste die Ukraine etwa auf einen Nato-Beitritt verzichten.

Putin: Andeutungen über Atombomben Kiews reine Provokation

16.56 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin bezeichnet die Andeutungen der ukrainischen Staatsführung über die mögliche Produktion von Atomwaffen als "gefährliche Provokation". Jeder Schritt in diese Richtung werde "eine angemessene Reaktion nach sich ziehen", sagt Putin im Gespräch mit Journalisten der sogenannten BRICS-Staaten in Moskau.

Auch wenn es in der modernen Welt nicht schwer sei, Atomwaffen herzustellen, zweifelt er an den Fähigkeiten der Ukraine dazu. "Ich weiß nicht, ob die Ukraine jetzt dazu in der Lage ist. Für die Ukraine von heute ist es nicht so einfach, aber im Allgemeinen gibt es hier keine großen Schwierigkeiten."

Putin reagiert damit erstmals öffentlich auf Erklärungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Dieser hatte am Rande des EU-Gipfels in Brüssel seine Forderung nach einer raschen Einladung zur Nato-Mitgliedschaft bekräftigt – sonst bliebe seinem von Russland angegriffenen Land nur eine atomare Wiederbewaffnung.

Polens Minister: Gewaltige Kriegsmüdigkeit in der Ukraine

16.33 Uhr: Polens Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz hat den Eindruck, dass die Ukrainer erschöpft vom Krieg sind. "Die Situation an der Front ist schwierig, es gibt eine gewaltige Kriegsmüdigkeit", sagt Kosiniak-Kamysz nach dem Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel. Man müsse den Heldenmut der ukrainischen Soldaten bewundern, die seit nunmehr fast drei Jahren ihre Heimat gegen die russische Invasion verteidigen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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