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Ukraine-News aktuell: Nordkorea unterstützt Russland wohl mit 12.000 Soldaten


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Nordkorea unterstützt Russland wohl mit Tausenden Soldaten


Aktualisiert am 18.10.2024 - 14:59 UhrLesedauer: 27 Min.
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Kim Jong Un mit Militärs: Nordkorea soll Russland mit 12.000 Soldaten unterstützen. (Quelle: Uncredited/dpa)

Nordkorea soll Russland mit 12.000 Soldaten unterstützen. Die Ukraine hat einen großen Dohnenangriff zum Teil abgewehrt. Alle Informationen im Newsblog.

Flugobjekt löst Luftalarm an Nato-Ostflanke aus

14.59 Uhr: Die Nato wirft Russland eine erneute Luftraumverletzung vor. Nach Angaben von Generalsekretär Mark Rutte drang am Donnerstagabend ein Flugkörper unerlaubt in den Luftraum des an die Ukraine grenzenden Bündnismitglieds Rumäniens ein. Die rumänischen Behörden und der Oberbefehlshaber der Nato-Streitkräfte in Europa hätten schnell und wirksam reagiert, sagt er bei einer Pressekonferenz nach einem Treffen der Verteidigungsminister der Bündnisstaaten in Brüssel.

Nach Angaben aus Rumänien waren bereits vor dem Grenzübertritt des Flugkörpers zwei spanische F-18-Kampfjets der Nato-Luftraumüberwachung alarmiert worden, um die Situation zu kontrollieren. Die rumänische Luftwaffe schickte zusätzlich zwei F-16-Flugzeuge. Eingreifen mussten die Piloten allerdings nicht. Den Informationen zufolge gab es rund 20 Minuten nach dem Eintreten des Flugkörpers in den rumänischen Luftraum kein Radarsignal mehr.

"Ständiger Beschuss": Ukraine bringt tausende Menschen aus Kupjansk in Sicherheit

12.04 Uhr: Die Ukraine hat im Nordosten des Landes mit der Evakuierung der umkämpften Stadt Kupjansk begonnen. "Rund 10.000 Menschen" müssten aus der Stadt und drei benachbarten Gemeinden aufgrund der anhaltenden russischen Angriffe in Sicherheit gebracht werden, erklärte Regionalgouverneur Oleh Sinehubow im Onlinedienst Telegram. Bereits am Dienstag hatten die Behörden gewarnt, dass "ständiger Beschuss" die zuverlässige Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner mit Wasser und Elektrizität unmöglich mache.

Frankreichs Außenminister reist erstmals in die Ukraine

12.02 Uhr: Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot will erstmals in die Ukraine reisen und dort unter anderem auf das Schicksal der von Russland entführten Kinder aufmerksam machen. "Ich will daran erinnern, dass das Geschehen in der Ukraine die Sicherheit unseres Kontinents betrifft, auch mit Blick auf die Versorgung mit Energie und Lebensmitteln", sagt Barrot vor seiner Abreise dem Sender France Inter. Ein Teil seiner Reise sei der humanitären Katastrophe gewidmet, insbesondere den ukrainischen Kindern, die von Russen "entführt und deportiert" seien.

Barrot werde am Wochenende auch mit seinem ukrainischen Kollegen Andrij Sybiha zusammentreffen, hieß es in diplomatischen Kreisen. Eine Niederlage der Ukraine sei nicht akzeptabel, betont Barrot. Dies würde bedeuten, "das Recht des Stärkeren anzuerkennen". Es sei an der Ukraine, zu entscheiden, wann Friedensverhandlungen aufgenommen werden könnten, fügt er hinzu.

Barrot geht nicht ausdrücklich auf den vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorgelegten "Siegesplan" ein, der unter anderem einen zügigen Nato-Beitritt vorsieht. Selenskyj hatte am Vortag sowohl bei dem EU-Gipfel als auch bei der Nato nachdrücklich dafür geworben, ohne jedoch klare Zusagen zu erhalten.

Nordkorea schickt wohl Tausende Soldaten und Spezialeinheit in die Ukraine

11.45 Uhr: Nordkorea plant nach südkoreanischen Angaben die Entsendung von tausenden Soldaten zur Unterstützung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Pjöngjang habe kürzlich beschlossen, "vier Brigaden mit 12.000 Soldaten, unter ihnen auch Spezialkräfte", an die Front zu schicken, berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag unter Berufung auf den südkoreanischen Geheimdienst.

Ähnlich hatte sich am Donnerstag der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geäußert. "Wir wissen von den Geheimdiensten, dass 10.000 Soldaten aus Nordkorea dafür trainiert werden, gegen uns zu kämpfen", sagt er nach einem Treffen mit den EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Nordkorea und Russland hatten in den vergangenen Jahren ihre militärischen Beziehungen verstärkt. Experten berichten seit Langem, dass Russland in der Ukraine nordkoreanische Raketen einsetze, was Moskau und Pjöngjang jedoch bestreiten. Russland dementierte auch Berichte über die Präsenz nordkoreanischer Soldaten in der Ukraine, die an der Seite der russischen Truppen kämpfen.

Die Nato bestätigt die Angaben aus Südkorea vorerst nicht. Nato-Generalsekretär Mark Rutte sagte, dies sei im Moment die offizielle Position der Allianz, diese könne sich aber noch ändern. Das Bündnis stehe im Kontakt mit Südkorea, um alle Informationen zu erhalten.

Selenskyj ruft Westen zur Einheit gegen Russland auf

11.21 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach seinem Auftritt bei der Nato in Brüssel den Westen zum vereinten Kampf gegen Kremlchef Wladimir Putin aufgerufen. "Gerade jetzt müssen wir entschlossen und geschlossen handeln, um zu verhindern, dass Putin an Stärke gewinnt und den Krieg weiter anheizt", teilt Selenskyj auf der Plattform X mit. "Nur durch gemeinsamen Druck auf Russland unter Einsatz aller verfügbaren Mittel und Instrumente können wir unser Ziel eines echten und gerechten Friedens so schnell wie möglich erreichen."

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In Berlin kommen an diesem Freitag US-Präsident Joe Biden und Kanzler Olaf Scholz (SPD) mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premier Keir Starmer zusammen. Sie wollen auch über den seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sprechen. Es brauche "Waffen und Ausrüstung für unsere Kämpfer, Luftverteidigungssysteme, Langstreckenfähigkeiten und – ganz entscheidend – die Stärkung unserer Verteidigungsindustrie durch angemessene Investitionen", schreibt Selenskyj.

135 Drohnen in einer Nacht: Ukraine meldet russischen Großangriff

10.53 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Militärangaben in der Nacht einen ungewöhnlich großen russischen Drohnenangriff abgewehrt. Seit Donnerstagabend seien 135 russische Kampfdrohnen geortet worden, teilt das ukrainische Luftwaffenkommando in Kiew mit. Davon seien 80 Drohnen abgeschossen worden. 44 der unbemannten Flugobjekte seien wieder vom Radar verschwunden, zwei seien nach Belarus geflogen. Etwa zehn Drohnen kreisten demnach morgens immer noch über der Zentralukraine.

Solche Zahlenangaben der ukrainischen Streitkräfte sind nicht im Detail überprüfbar, sie geben aber einen Eindruck vom Ausmaß der nächtlichen Angriffe. In der Hauptstadt Kiew herrschte in der Nacht viereinhalb Stunden Luftalarm – zweimal war Berichten zufolge Flugabwehrfeuer zu hören. Schäden oder Verletzte wurden nach Angaben der Stadtverwaltung nicht verzeichnet.

Studie: Jeder vierte ukrainische Flüchtling will dauerhaft im Ausland bleiben

10.30 Uhr: Fast jeder vierte ukrainische Geflüchtete in Europa will langfristig nicht in die Heimat zurückkehren. Knapp 25 Prozent wollen sich dauerhaft im Ausland niederlassen, wie aus einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervorgeht. Rund 35 Prozent wollen demnach in die Ukraine zurückkehren, sobald es dort wieder sicher ist. "Lediglich vier Prozent planen eine baldige Rückkehr, unabhängig von der dortigen Sicherheitslage", sagt der Leiter des Ifo-Zentrums für Migrationsforschung, Panu Poutvaara. Knapp elf Prozent der Geflüchteten sind den Angaben zufolge bereits in die Ukraine zurückgekehrt. Weitere 25 Prozent sind derzeit noch unentschlossen.

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"Unsere Ergebnisse zeigen, dass zwar nach wie vor viele der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer in ihr Land zurückkehren möchten, allerdings ist für die überwiegende Mehrheit der Verlauf des Krieges ein entscheidender Faktor", sagt Ifo-Migrationsforscherin Yvonne Giesing. "Je länger der Konflikt andauert, desto mehr können sich eine Zukunft außerhalb der Ukraine vorstellen."

Die jetzt ausgewertete Umfrage wurde im vergangenen Juni erhoben. Kurz nach der Flucht gaben lediglich zehn Prozent der Ukrainer an, sich langfristig außerhalb ihres Heimatlandes anzusiedeln. Bis Ende 2023 ist dieser Anteil durchschnittlich um 1,6 Prozentpunkte pro 100 Tage gestiegen, während die tatsächliche Rückkehrquote bei 2,7 Prozentpunkten lag, so das Ifo-Institut. Hingegen wollten direkt nach der Flucht noch knapp 60 Prozent in die Ukraine zurückkehren, sobald sie sich dort wieder sicher fühlen. Im Laufe der Zeit ist dieser Anteil stark zurückgegangen, um durchschnittlich 4,7 Prozentpunkte pro 100 Tage, heißt es.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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