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Russland erhöht Druck: Keine Medikamente mehr für Ukrainer | Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Keine Medikamente mehr für Ukrainer: Russland erhöht Druck


Aktualisiert am 15.10.2024 - 10:00 UhrLesedauer: 7 Min.
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Russische Soldaten in besetztem ukrainischem Gebiet: In Starobilsk bekommen Ukrainer ohne russischen Pass keine Medikamente durch Sozialprogramme mehr. (Quelle: Alexei Konovalov/imago-images-bilder)

Selenskyj will seinen Siegesplan der Öffentlichkeit präsentieren. Ungarn verhandelt mit Gazprom über zusätzliche Gaslieferungen. Alle Informationen im Newsblog.

Ukraine: Haben zwölf von 17 Drohnen abgeschossen

8.23 Uhr: In der Nacht sind nach Angaben der ukrainischen Armee zwölf von 17 russischen Drohnen abgeschossen worden. Vier der nicht abgeschossenen Drohnen seien irregeleitet worden. Sie seien wahrscheinlich wegen gezielter elektronischer Störungen vom Kurs abgekommen, teilt die Luftwaffe über die Nachrichten-App Telegram mit.

Demnach haben russische Kräfte in der Nacht zum Dienstag auch sieben S-300/400-Raketen eingesetzt, um die Region Mykolajiw anzugreifen. Zwei Marschflugkörper vom Typ Ch-59 seien auf Ziele in den Regionen Tschernihiw und Sumy abgefeuert worden.

Besetzte Gebiete: Russland streicht bedürftigen Ukrainern die Medikamente

7.28 Uhr: Berichten zufolge sollen Ukrainer in russisch besetzten Gebieten ab 2025 keinen Zugang mehr zu kostenlosen Medikamenten haben, wenn sie keine russischen Pässe besitzen. Das berichtet die Menschenrechtsorganisation "Eastern Human Rights Group". Die Organisation zeigt sich besorgt, dass etwa bedürftige Ukrainer mit Asthma und Diabetes bald unbehandelt sein könnten.

Wie das Onlinemedium "Kyiv Independent" berichtet, wurde Ukrainern in der Stadt Starobilsk in der Region Luhansk die kostenfreie Medikamentenausgabe durch Sozialprogramme bereits gestrichen. Russland verstärke so den Druck, die russische Staatsbürgerschaft anzunehmen, schreibt die Zeitung. Das Nationale Widerstandszentrum der Ukraine verurteilte diese Politik dem Bericht zufolge als einen Akt des Völkermords, der darauf abziele, die ukrainische Identität auszulöschen.

Nach langer Geheimhaltung: Selenskyj will Siegesplan präsentieren

6.46 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will noch in dieser Woche allen Partnern seinen Siegesplan vorstellen. Das kündigte er am Montagabend in seiner täglichen Videoansprache an. Der Plan solle anschließend auch der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Über den Inhalt ist derzeit nur wenig bekannt. Aufsehen rief ein Bericht der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" hervor, demzufolge die ukrainische Regierung für einen Waffenstillstand mit Russland entlang der derzeitigen Frontlinie bereit sei. Die ukrainische Regierung wies das als unwahr zurück.

Ungarn verhandelt mit Gazprom über zusätzliche Gaslieferungen

4.35 Uhr: Ungarn und der russische Energiekonzern Gazprom führen Verhandlungen über zusätzliche Gaslieferungen für das kommende Jahr. "Wir haben bereits ein zusätzliches Abkommen für das letzte Quartal dieses Jahres unterzeichnet, das zusätzliche Mengen zu einem wettbewerbsfähigen Preis umfasst", sagt der ungarische Außenminister Peter Szijjarto der russischen Nachrichtenagentur RIA. Nun liefen Gespräche über einen Vertrag für das nächste Jahr.

Ukraine: Ein Toter und mehrere Verletzte bei russischem Angriff

3.27 Uhr: Ein russischer Luftangriff auf die südukrainische Region Mykolajiw fordert ein Todesopfer und mindestens elf Verletzte. Dies teilt der Leiter der regionalen Militärverwaltung über den Nachrichtendienst Telegram mit. "Einige der Verletzten befinden sich in einem ernsten Zustand", erklärt der Gouverneur von Mykolajiw, Witalij Kim.

Ukrainischer Präsidentenberater fordert neues Sicherheitssystem

1.15 Uhr: Der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, fordert ein neues internationales Sicherheitssystem, um künftige bewaffnete Aggressionen zu verhindern. "Wir brauchen eine erneuerte Sicherheitsarchitektur, die auf internationalem Recht und der Stärkung der eigenen Verteidigungskapazitäten der Ukraine basiert", sagt er während einer Online-Konferenz zur Friedenssicherung nach der russischen Invasion. "Dieses System sollte nicht nur eine militärische Komponente, sondern auch Sanktionen, finanzielle Unterstützung, Investitionen und eine breite Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen umfassen."

Laut Jermak nehmen 66 Länder und internationale Organisationen an der Konferenz teil. Sie ist Teil einer Reihe von Vorbereitungstreffen für internationale Gipfeltreffen und soll die Unterstützung der Länder des globalen Südens, insbesondere Afrikas und Asiens, gewinnen.

Selenskyj: Eine Million Drohnen beschafft und an die Front geliefert

0.11 Uhr: Die Ukraine hat nach Angaben ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bereits eine Million Drohnen beschafft und an die Front geliefert. "Und das ist nur vom Staat. Es gibt auch Lieferungen von Freiwilligen", sagt er in seiner abendlichen Ansprache.

Montag, 14. Oktober

Selenskyj: Soldaten in Kursk halten Russland stand

17.28 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte halten nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj den russischen Truppen in der russischen Region Kursk weiter stand. "Seit fünf Tagen versuchen die Russen nun schon, unsere Verteidigung in der Region Kursk zu durchbrechen. Unsere Leute bleiben standhaft und greifen an", schreibt Selenskyj auf X. Die Ukraine hatte Anfang August die russische Westgrenze überschritten und nach eigenen Angaben die Kontrolle über 1.300 Quadratkilometer russisches Gebiet mit über 100 Siedlungen erlangt. Russland hat nach eigenen Angaben vergangene Woche mehrere Siedlungen zurückerobert.

Russland erobert nach eigenen Angaben Ortschaft im Süden der Ukraine

17.29 Uhr: Die russische Armee hat am Montag eine Ortschaft im Süden der Ukraine erobert. Armeeeinheiten hätten die in der Region Saporischschja gelegene "Siedlung Lewadnoje befreit" und "günstigere Stellungen eingenommen", teilte das russische Verteidigungsministerium mit und verwendete dabei den russischen Namen für den nur von wenigen Menschen bewohnten Weiler. Die Ukraine hatte Lewadne im Sommer 2023 im Rahmen ihrer kaum erfolgreichen Gegenoffensive als eine von nur sieben Ortschaften zurückerobert.

Lewadne liegt etwa auf halber Strecke zwischen den Städten Saporischschja und Donezk. In der Region Donezk waren die russischen Streitkräfte zuletzt in Richtung der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk vorgerückt, die unter anderem ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist. Tausende ukrainische Zivilisten flohen in den vergangenen Monaten aus dem Frontgebiet oder wurden evakuiert.

Moskauer Gericht verurteilt französischen Forscher zu Haftstrafe

17.04 Uhr: Ein Moskauer Gericht hat einen Forscher aus Frankreich wegen Verstoßes gegen die russischen Agentengesetze zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Damit wies der zuständige Richter am Montag einen Antrag der Verteidigung ab, den 48-jährigen Laurent Vinatier mit einer Geldstrafe zu belegen. Ihm hätten bis zu fünf Jahre Haft gedroht, doch sein Geständnis habe sich strafmildernd ausgewirkt. Im Juni hatte der Franzose einem Medienbericht zufolge nach seiner Festnahme eingeräumt, sich bei der Sammlung von Informationen über das russische Militär nicht als ausländischer Agent registriert zu haben.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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