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Ukraine-News | Ukrainische Journalistin in russischer Gefangenschaft gestorben


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Ukrainische Journalistin stirbt in russischer Gefangenschaft


Aktualisiert am 11.10.2024 - 07:32 UhrLesedauer: 27 Min.
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Die 28-jährige Journalistin Wiktorija Roschtschina ist in russischer Gefangenschaft gestorben.Vergrößern des Bildes
Die 28-jährige Journalistin Wiktorija Roschtschina ist in russischer Gefangenschaft gestorben. (Quelle: Screenshot/Instagram Anastasia Magasowa)

Umfrage: Mehrheit wünscht sich Telefonat von Scholz und Putin. Verteidigungspolitiker fordern für Kiew Waffen mit größerer Reichweite. Alle Informationen im Newsblog.

Gouverneur: Vier Tote bei russischem Luftangriff in Region Odessa

07.28 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff in der südukrainischen Region Odessa sind nach Angaben der dortigen Behörden vier Menschen getötet worden. Eine ballistische Rakete habe ein zweistöckiges Gebäude getroffen, in dem Zivilisten gelebt und gearbeitet hätten, teilte Regionalgouverneur Oleh Kiper über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Zehn weitere Menschen seien verletzt worden.

Umfrage: Mehrheit wünscht sich Telefonat von Scholz und Putin

4.54 Uhr: Eine deutliche Mehrheit der Deutschen wünscht sich, dass Bundeskanzler Olaf Scholz nach fast zwei Jahren Funkstille wieder mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin spricht. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ukrainische Journalistin in russischer Gefangenschaft gestorben

3.10 Uhr: Der Pressesprecher der Interessenvertretung der Kriegsgefangenen in der Ukraine gibt im ukrainischen Fernsehen den Tod einer jungen ukrainischen Journalistin bekannt. Damit bestätigt die Organisation Berichte über den Tod der jungen Frau, die zuvor schon in sozialen Medien kursierten (siehe Blog-Eintrag um 16.58 Uhr). Petro Jazenko zufolge, ist die 28-jährige Wiktorija Roschtschina in russischer Gefangenschaft gestorben.

Ein Sprecher des ukrainischen Geheimdienstes SBU, Andrij Jusow, erklärte gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Sender Suspilne, Roschtschina habe auf einer Liste von Gefangenen gestanden, die ausgetauscht werden sollten. Sie war freie Mitarbeiterin für die ukrainischen Medien Ukrainska Pravda und Hromadske Radio sowie für das von den USA finanzierte Radio Liberty. Nach Angaben internationaler Organisationen wurden mindestens 17 Journalisten bei der Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine getötet.

Verteidigungspolitiker fordern für Kiew Waffen mit größerer Reichweite

2.05 Uhr: Vor dem Treffen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj haben Außen- und Verteidigungsexperten von Grünen, FDP und Union die Lieferung deutscher Waffensysteme mit größerer Reichweite an das von Russland angegriffene Land gefordert. "Wir müssen deutlich mehr Luftverteidigung, Munition und weitreichende Waffen an die Ukraine liefern", sagte der Grünen-Politiker Anton Hofreiter der Düsseldorfer "Rheinischen Post" von Freitag. "Reichweitenbeschränkungen gelieferter Waffen tragen nicht zur Deeskalation bei, sondern ermöglichen weitere russische Angriffe", mahnte der Grünen-Politiker.

"Die Ukraine ist im Begriff zu ertrinken, und nach wie vor werfen wir ihr nur Rettungsringe zu, um sie vor dem Ertrinken zu retten", kritisierte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP). "Warum ist dieser Bundeskanzler nicht dazu bereit, seinen Teil dazu beizutragen, die Ukraine aus dem Wasser zu ziehen?" Sie wünsche sich sehr, dass Selenskyj dem Kanzler noch einmal klarmache, dass es im Fall einer Niederlage der Ukraine nicht der letzte Krieg in Europa gewesen sei, fuhr die FDP-Politikerin fort.

Der CDU-Verteidigungsexperte Johann Wadephul bekräftigte seine Forderung, der Ukraine deutsche Marschflugkörper zur Verfügung zu stellen. "Die Lieferung von Taurus wäre eine wichtige Hilfe. Das zeigen die erfolgreichen ukrainischen Angriffe auf russische Depots weit im Hinterland durch Marschflugkörper mit vergleichbarer Schlagkraft."

Russische Armee greift in Ostukraine weiter an

1.10 Uhr: Russische Truppen setzen nach Kiewer Militärangaben ihre Offensive im Osten der Ukraine mit großer Wucht fort. Im Laufe des Donnerstags habe es 114 Sturmangriffe gegeben, teilte der ukrainische Generalstab in seinem abendlichen Lagebericht mit.

Allein 30 Angriffe wurden demnach am Frontabschnitt bei Lyman gezählt. Der Eisenbahnknotenpunkt liegt im Gebiet Donezk. Zu dem Frontabschnitt gehören aber auch die letzten Dörfer des Gebietes Luhansk, die Russland noch nicht besetzt hat. Moskau hat das gesamte Gebiet Luhansk 2022 für annektiert erklärt.

Weitere Schwerpunkte der Angriffe waren demnach die Abschnitte Pokrowsk und Kurachiwe. Die Zahlen des Militärs sind nicht im Detail überprüfbar, lassen aber einen Rückschluss auf die Intensität der Gefechte zu. Der militärnahe, aber nicht offizielle ukrainische Blog DeepState berichtete abends, dass vier kleine Ortschaften an der Ostfront von der russischen Armee erobert worden seien.

Biden und Scholz bekräftigen weitere Zusammenarbeit

0.15 Uhr: Nach der vorläufigen Absage seines Deutschland-Besuchs haben US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ihre weitere enge Zusammenarbeit bekräftigt. Dies gelte unter anderem für die gemeinsame "Unterstützung der Verteidigung der Ukraine gegen die russische Aggression", hieß es in einer am Donnerstag in Washington veröffentlichten Erklärung Bidens. Die Beziehungen zwischen den USA und Deutschland seien von "dauerhafter Stärke".

Biden hatte wegen des Hurrikans "Milton", der in der Nacht zum Donnerstag über Florida hinwegfegte, seinen für diese Woche geplanten Staatsbesuch in Deutschland verschoben. Auch ein für Samstag geplantes Gipfeltreffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein findet nicht statt.

Besuchstour in Europa: Selenskyj zu Gesprächen in Rom

0.01 Uhr: Nach Aufenthalten in London und Paris ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen in der italienischen Hauptstadt Rom eingetroffen. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni empfing Selenskyj am Abend in der Villa Doria Pamphilj für ein Gespräch, wie auf TV-Bildern zu sehen war. Wie bereits in London und Paris wird ein Teil der Unterredungen mit Meloni unter anderem die Präsentation seines "Siegesplans" sein.

Selenskyj wird am Freitagmorgen auch zu einer Privataudienz bei Papst Franziskus im Vatikan erwartet. Das Verhältnis der beiden gilt als angespannt. Der Pontifex erinnert bei öffentlichen Auftritten immer wieder an die "gemarterte Ukraine", sorgte jedoch in der Vergangenheit mit teils kontroversen Äußerungen zum Ukraine-Krieg für Aufsehen.

Im Rahmen seiner Tour durch europäische Hauptstädte wird Selenskyj am Freitag auch in Berlin erwartet. Dort sind Gespräche mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über die weitere Unterstützung der Ukraine vorgesehen.

Donnerstag, 10. Oktober


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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