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Ukraine-News: Steven Seagal würde für Putin "kämpfen" und "sterben"


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
US-Schauspieler würde für Putin "kämpfen und sterben"


Aktualisiert am 11.10.2024 - 20:57 UhrLesedauer: 31 Min.
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Russlands Präsident Wladimir Putin und der US-amerikanische Schauspieler Steven Seagal: Der Schauspieler spielte in Kultfilmen der 1980er und 1990er mit.Vergrößern des Bildes
Russlands Präsident Wladimir Putin und der US-amerikanische Schauspieler Steven Seagal: Der Schauspieler spielte in Kultfilmen der 1980er und 1990er mit. (Quelle: IMAGO/Valery Sharifulin)

Ein US-Schauspieler würde für Putin kämpfen und sterben. Russland setzt offenbar Menschen mit Behinderung in der Munitionsproduktion ein. Alle Informationen im Newsblog.

US-Schauspieler Steven Seagal würde für Putin sterben

20.47 Uhr: Der US-Schauspieler und Russland-Propagandist Steven Seagal erklärte in der neu erschienenen Dokumentation "Im Namen der Gerechtigkeit", er sei bereit, für den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu kämpfen – und "wenn nötig zu sterben".

Der Schauspieler und Kampfsportler nahm 2016 die russische Staatsbürgerschaft an und wurde 2018 vom russischen Außenministerium zum "freiwilligen Sonderbeauftragten für die kulturellen Beziehungen zwischen Russland und den USA und das kulturelle und historische Erbe" ernannt. Berichten zufolge zog er 2021 nach Moskau um, um Geldstrafen der US-Regierung zu entgehen. Seagal wurde außerdem von mehreren Frauen der sexuellen Nötigung beschuldigt.

In Seagals neuer Doku besucht der 72-Jährige verschiedene besetzte Gebiete der Ukraine, darunter auch Mariupol. In einem Clip sagt Seagal, er habe einen Brief an Putin geschrieben, in dem es heißt: "Jetzt werden wir sehen, wer unsere wahren Landsleute und Freunde sind und wer unsere Feinde. Ich werde auf der Seite meines Präsidenten stehen und ich werde auf der Seite meines Präsidenten kämpfen – und wenn nötig auch sterben."

Ukraine bekommt 1.000 Kampfdrohnen von Litauen

17.41 Uhr: Litauen wird der Ukraine weitere Militärhilfe für den Kampf gegen Russland leisten. Die Regierung des baltischen EU- und Nato-Landes habe die ersten 1.000 Kampfdrohnen von fünf litauischen Herstellern erhalten, die an die ukrainischen Streitkräfte übergeben werden sollen, teilte das Verteidigungsministerium in Vilnius mit. Sie sollen in den kommenden Wochen in die Ukraine geliefert werden.

Die Lieferung wird demnach auch zusätzliches Zubehör, Start- und Steuerungsausrüstung für die unbemannten Fluggeräte und Schulungsmaßnahmen umfassen.

Litauen hat bei lokalen Herstellern für acht Millionen Euro insgesamt mehr als 7.000 Kampfdrohnen bestellt. Davon sind gut 2.300 für die eigene Armee und fast 5.000 für die Streitkräfte der Ukraine bestimmt. Die Drohnen sollen nach Angaben des Verteidigungsministeriums bis Ende dieses Jahres ausgeliefert werden. Das Kaufprogramm soll auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Damit will Litauen die eigene Rüstungsindustrie und die Verteidigungsfähigkeiten seiner Armee stärken.

Russland setzt Kinder mit Behinderung zur Munitionsherstellung ein

16.35 Uhr: Im Krieg gegen die Ukraine benötigt Russland vor allem ständigen Nachschub an Munition. Um diesen zu sichern, greift Putins Regime unter Mithilfe einer Kreml-nahen NGO auch auf Jugendliche und Erwachsene mit geistigen Behinderungen zurück. Das zeigt ein Bericht der freien Journalistin Sarah Ashton-Carillo, die ihn aus der Telegramgruppe "Facharbeiterfront Sneschinsk" veröffentlicht hat.

Der Telegram-Kanal rühmt sich damit, Plastikteile für Drohnen und Artilleriegranaten im 3D-Drucker herzustellen und sie an die russischen Streitkräfte zu spenden. Laut eigener Aussage werden dazu auch Kinder und Jugendliche aus der Einrichtung "Bumerang für das Gute" eingesetzt – einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung.

Auf Videos, die die "Facharbeiterfront Sneschinsk" auf Telegram veröffentlichte, sind diese Menschen mit Behinderung beim Zusammensetzen und Reinigen von Munitionsteilen zu sehen.

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Scholz kündigt neue umfangreiche Waffenlieferung für die Ukraine an

14.56 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine umfangreiche weitere Militärhilfe der westlichen Partner im Wert von 1,4 Milliarden Euro zugesagt. Dazu gehörten Luftverteidigungssysteme, Artillerie und Drohnen, sagt der SPD-Politiker bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin.

Video | Scholz: "Werden keinen Diktatfrieden Russlands akzeptieren"
Quelle: Glomex

Ukrainer greifen offenbar erneut brennendes Öldepot auf der Krim an

14.27 Uhr: Das ukrainische Militär erklärt, es habe in der Nacht eine Ölanlage in Feodosia auf der russisch besetzten Halbinsel Krim angegriffen. Der Telegram-Nachrichtenkanal "Baza" meldet, dass mehrere Treibstofftanks in Brand stünden. Anwohner hätten mehrere laute Explosionen gehört. Diese auf X verbreiteten Bilder sollen das brennende Öllager in Feodosia zeigen:

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Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, über der Krim seien zwölf ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Zur Situation in Feodosia hieß es, dort sei ein Feuer in einem Öllager ausgebrochen. Die von Russland eingesetzte Verwaltung habe einen "technischen Notstand" ausgerufen. Zur Brandursache machte Moskau keine Angaben.

Das Öllager in Feodosia wurde schon zu Beginn der Woche von ukrainischen Drohnen getroffen und stand seither in Brand. Denkbar ist, dass der neue Angriff einem bislang nicht betroffenen Teil der Anlage galt. Die Ukraine greift immer wieder gezielt Öldepots und Waffenlager in Russland und in besetzten Gebieten an, um die russische Kriegsführung zu beeinträchtigen.

Selenskyj bittet Papst um Hilfe bei Freilassung von Kriegsgefangenen

13.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet Papst Franziskus um Hilfe, um die Freilassung von Ukrainern aus russischer Gefangenschaft zu erwirken. "Wir zählen auf die Unterstützung des Heiligen Stuhls bei der Rückführung der von Russland gefangen genommenen Ukrainer", teilt Selenskyj auf Telegram mit. Das sei das Hauptthema seines 35-minütigen Treffens mit dem Papst im Vatikan gewesen. Es war bereits das zweite Treffen zwischen beiden innerhalb von vier Monaten. Selenskyj lud den Vatikan nach eigenen Angaben auch ein, an einer Konferenz über Kriegsgefangene Ende des Monats in Kanada teilzunehmen.

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Baerbock fordert: Mehr Flugabwehrhilfe gegen Putins "Kältekrieg"

13.46 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock fordert angesichts des russischen "Kältekriegs" gegen die Ukraine mehr Unterstützung für die Flugabwehr des angegriffenen Landes. Die Einladung an Russland zu einer Friedenskonferenz stehe, "denn wir brauchen Frieden dringender denn je", sagt die Grünen-Politikerin bei einem Treffen mit dem slowakischen Außenminister Juraj Blanar in Berlin. Putin mache aber vor dem Hintergrund der Friedensappelle aus aller Welt genau das Gegenteil und zerstöre gezielt zivile Infrastruktur, um den "Menschen in der Ukraine einen brutalen Kältekrieg aufzuzwingen".

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Daher sei es entscheidend, die Ukraine mit Luftverteidigung zu unterstützen, damit die letzten verbliebenen Energieversorgungsstätten geschützt werden könnten, verlangt Baerbock. Zwei Drittel dieser Einrichtungen seien bereits zerstört. Die Ukraine sei "bereit für einen gerechten Frieden", sagt Baerbock. Deswegen werde der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Nachmittag mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprechen. Doch Putin sei noch nicht einmal mehr bereit, mit dem Kanzler zu telefonieren. Dies unterstreiche, "wie wichtig es ist, dass wir die Ukraine diesem russischen Angriffskrieg nicht schutzlos und wehrlos ausgeliefert überlassen".


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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