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Ukraine-News | Seoul: Nordkoreaner "sehr wahrscheinlich" in Ukraine getötet


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Offenbar nordkoreanische Soldaten in der Ukraine


Aktualisiert am 08.10.2024 - 13:17 UhrLesedauer: 8 Min.
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Kim Jong Un empfängt Putin in Pjöngjang.Vergrößern des Bildes
Kim Jong-un empfängt Putin in Pjöngjang: Nach südkoreanischen Angaben könnten Nordkoreaner bereits an der Seite russischer Soldaten kämpfen. (Quelle: Gavriil Grigorov/ap)

Russland dringt in der Ostukraine immer weiter vor. Nordkorea unterstützt Russland wohl mit Soldaten. Alle Informationen im Newsblog.

Frankreich will Mirage-Kampfjets Anfang 2025 an die Ukraine liefern

12.40 Uhr: Frankreich wird der Ukraine die zugesicherten Kampfflugzeuge vom Typ Mirage im ersten Quartal 2025 liefern. Derzeit würden die Jets noch mit neuer Ausrüstung ausgestattet, teilt Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu mit. Dabei handele es sich um Luft-Boden-Kampfausrüstung, um Luftangriffe fliegen zu können und um Ausrüstung der elektronischen Abwehr, um russischen Störsignalen standhalten zu können. Die Ausbildung von ukrainischen Piloten und Mechanikern in Frankreich werde fortgesetzt.

Die Zahl an Mirage-Jets, die Frankreich und weitere Länder der von Russland angegriffenen Ukraine im Zuge einer gemeinsamen Initiative überlassen wollen, präzisiert der Minister nicht. Präsident Emmanuel Macron hatte der Ukraine die Flugzeuge Anfang Juni zugesagt.

Ukraine: Toter und Verletzte bei Angriffen in Cherson und Charkiw

11.52 Uhr: Bei russischen Angriffen auf die Ukraine gibt es nach ukrainischen Angaben einen Toten und zahlreiche Verletzte. In der südlichen Region Cherson seien eine Person getötet und fünf weitere verletzt worden, teilt die Regionalverwaltung mit. Bei einem Angriff auf die Stadt Charkiw im Nordosten wurden nach Angaben der Regionalbehörden mindestens 21 Menschen verletzt. Zudem sei die Infrastruktur beschädigt worden, und es sei ein Feuer ausgebrochen.

Russische Truppen stoßen in Ostteil von Torezk vor

11.11 Uhr: In der Ostukraine sind russische Truppen in den Ostteil der seit langem umkämpften Stadt Torezk vorgedrungen. "Die Kämpfe finden in Torezk selbst statt. Die Situation ist instabil, es wird buchstäblich um jeden Hauseingang gekämpft", sagt die Pressesprecherin der zuständigen Armeegruppierung, Anastassija Bobownikowa, im Nachrichtenfernsehen. Die russischen Einheiten haben sich demnach bereits in Richtung des zentralen Kohlebergwerks der Stadt vorgekämpft.

In der Bergbaustadt im Gebiet Donezk lebten vor dem russischen Einmarsch noch über 30.000 Menschen. Trotz der Kämpfe sollen noch Tausende im stark zerstörten Stadtgebiet ausharren.

Dem ukrainischen Generalstab zufolge toben ebenfalls schwere Kämpfe vor allem im Frontabschnitt zwischen Pokrowsk und Kurachowe. Militärbeobachtern beider Seiten zufolge geraten die ukrainischen Truppen dort bei der Stadt Selydowe zunehmend in Bedrängnis. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen die russische Invasion.

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Seoul: Nordkoreaner "sehr wahrscheinlich" in der Ukraine getötet

10.03 Uhr: In der Ukraine kämpfen nach südkoreanischen Angaben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nordkoreanische Soldaten an der Seite russischer Truppen. Es sei "sehr wahrscheinlich", dass ukrainische Berichte über sechs in der Ostukraine getötete nordkoreanische Militärangehörige zuträfen, sagt der südkoreanische Verteidigungsminister Kim Yong Hyun im Parlament in Seoul. Gegenseitige Abkommen zwischen Moskau und Pjöngjang ähnelten einem Militärbündnis, erläutert Kim.

Ukrainische Medien hatten am Wochenende berichtet, dass sechs nordkoreanische Soldaten bei einem ukrainischen Angriff auf ein von Russland besetztes Gebiet in der Nähe der ostukrainischen Stadt Donezk getötet worden seien. Experten verweisen seit langem darauf, dass Russland in der Ukraine nordkoreanische Waffen einsetzt, was Moskau und Pjöngjang jedoch zurückweisen.

Nordkorea hat in den vergangenen Jahren seine militärischen Beziehungen mit Russland verstärkt. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte im Juni die nordkoreanische Hauptstadt besucht und ein Verteidigungsabkommen mit Machthaber Kim Jong Un unterzeichnet. Die beiden Länder sind seit der Gründung der Demokratischen Volksrepublik Korea nach dem Zweiten Weltkrieg Verbündete und haben sich seit Beginn der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 weiter angenähert.

Ukraine: Russische Truppen dringen in ostukrainische Frontstadt ein

4.54 Uhr: Russische Streitkräfte sind nach Angaben des ukrainischen Militärs in die Außenbezirke der ostukrainischen Frontstadt Torezk vorgedrungen. "Die Lage ist instabil, Kämpfe finden buchstäblich an jedem Eingang zur Stadt statt", erklärt Anastasia Bobownikowa, Sprecherin der Operativen Taktischen Gruppe "Luhansk", dem ukrainischen Staatsfernsehen. Der Vorstoß erfolgt weniger als eine Woche nach dem Fall der nahegelegenen Stadt Wuhledar.

Russland kontrolliert derzeit knapp ein Fünftel des ukrainischen Territoriums und rückt seit August auf Torezk vor. Für Moskau würde die Einnahme der Stadt Präsident Wladimir Putins Ziel, den Donbass zu erobern, näherbringen. Ukrainische Militäranalysten warnen, dass ein Fall von Torezk wichtige Nachschubrouten der ukrainischen Streitkräfte gefährden könnte.

Harris lehnt Friedensgespräche mit Russland ohne Ukraine ab

4.02 Uhr: US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris will sich im Falle eines Wahlsiegs ohne eine Beteiligung der Ukraine nicht mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu möglichen Friedensverhandlungen treffen. "Die Ukraine muss ein Mitspracherecht bei der Zukunft der Ukraine haben", sagte die demokratische US-Vizepräsidentin in der CBS-Sendung "60 Minutes". Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hatte kürzlich jegliche Gespräche mit Putin abgelehnt.

Weiter kritisierte Harris die Ukraine-Politik ihres republikanischen Kontrahenten Donald Trump und bezeichnete diese als "Kapitulation" vor dem im Februar 2022 begonnenen russischen Angriff in der Ukraine. "Wenn Donald Trump Präsident wäre, würde Putin jetzt in Kiew sitzen", sagte Harris mit Blick auf Trumps Aussage, er könne den Krieg an seinem ersten Tag im Weißen Haus beenden.

Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner ist ein vehementer Kritiker der US-Milliardenhilfen für die Ukraine und drängt die Führung in Kiew dazu, mit Russland ein Abkommen zu schließen.

Ukrainische Armee: Öl-Terminal vor Krim "erfolgreich" angegriffen

1.05 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein Öl-Terminal auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim angegriffen. In der Nacht zum Montag sei ein "erfolgreicher Angriff" auf das Öl-Terminal vor Feodosija ausgeführt worden, teilte die ukrainische Armee in Onlinediensten mit.

Die von Russland eingesetzten Behörden auf der Krim erklärten, in einer Ölanlage in der Schwarzmeerstadt Feodosija sei ein Brand ausgebrochen. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Ukraine habe die Krim in der Nacht mit 21 Drohnen angegriffen, von denen zwölf abgefangen worden seien. Offenbar konnten einige der ukrainischen Geschosse die russische Flugabwehr jedoch überwinden. Laut Militärbloggern soll Russland unweit der militärstrategisch wichtigen Anlage das moderne Kurzstrecken-Flugabwehrraketen-System Pantsir-S1 stationiert haben.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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