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Putin stockt Russlands Truppen massiv auf | Ukraine-News


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Putin stockt Russlands Truppen massiv auf – 1,5 Millionen Soldaten


Aktualisiert am 19.09.2024 - 08:30 UhrLesedauer: 17 Min.
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Der russische Präsident Wladimir Putin: Seine Stärke ist die Schwäche der anderen, schreibt Kolumnist Gehard Spörl.Vergrößern des Bildes
Russlands Präsident Wladimir Putin: Anfang der Woche habe er ein Dekret über eine Truppenaufstockung unterzeichnet, sagte er. (Quelle: Maxim Shipenkov/dpa)

Putin stockt seine Truppen auf. Wolodymyr Selenskyj will einen Siegesplan ausgearbeitet haben. Alle Informationen im Newsblog.

Behörden: Eine Tote durch russischen Beschuss in Saporischschja

7.19 Uhr: Bei russischem Beschuss in der südostukrainischen Frontregion Saporischschja ist Behördenangaben zufolge eine ältere Frau getötet worden. Zwei weitere Frauen seien verletzt worden, teilt Regionalgouverneur Iwan Fedorow über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Die russischen Streitkräfte hätten die Region innerhalb der vergangenen 24 Stunden mehr als 160 Mal beschossen. Dabei seien Infrastruktur und Wohngebäude beschädigt worden. Die Region ist zu einem großen Teil von den russischen Invasionstruppen besetzt.

Rumänien fordert Antwort auf russische Luftraumverletzungen

5.30 Uhr: Die Nato muss eine "robuste, koordinierte" Reaktion auf Vorfälle ergreifen, bei denen russische Raketen oder Drohnen, die auf die Ukraine abgefeuert wurden, in den Luftraum der Allianz eindringen. Das forderte der rumänische Verteidigungsminister Angel Tilvar am Mittwoch. Die Staaten an der Ostflanke der Nato, deren Verteidigungsminister am Mittwoch in Bukarest zusammentrafen, haben wiederholt erklärt, dass Russlands Aktivitäten in der Schwarzmeerregion und darüber hinaus Anlass zu tiefer Besorgnis geben.

Anfang dieses Monats sahen die Nato-Staaten Rumänien und Lettland russische Drohnen abstürzen, nachdem sie in ihren Luftraum eingedrungen waren. Vergangene Woche beschuldigte die Ukraine Russland, strategische Bomber eingesetzt zu haben, um ein ziviles Getreideschiff bei einem Raketenangriff in den Schwarzmeergewässern nahe Rumänien anzugreifen.

"Die B9-Staaten sind zutiefst besorgt über die wiederholten Einbrüche russischer Drohnen und Raketen in den Nato-Luftraum in Polen, Rumänien und Lettland sowie über die eskalierenden Spannungen entlang der Ostflanke der Nato", sagte Tilvar gegenüber Reportern und bezog sich dabei auf die regionale Gruppierung der Bündnis-Mitglieder.

Ominöser Hintermann? Mädchen zünden ukrainisches Auto an

5.15 Uhr: Die ukrainische Polizei hat zwei Mädchen im Alter von 15 und 16 Jahren ausgemacht, die daran beteiligt gewesen sein sollen, ein von Spendengeldern gekauftes Militärfahrzeug in Brand gesetzt zu haben. Die Minderjährigen hätten auf Anweisung eines sogenannten "Kurators", der ihnen eine Belohnung versprach, gehandelt, sagte Jewhen Rohatschow, Leiter der Polizei des Gebiets Poltawa, gegenüber der Nachrichtenagentur Ukrinform. Demnach hätte eines der Mädchen von einem Mann, den sie über einen Messenger kennengelernt hatte, das Angebot erhalten, gegen Geld Militär-, Krankenwagen- oder Polizeifahrzeuge anzuzünden.

Korruptionsvorwürfe gegen hohen russischen Beamten

4.55 Uhr: Russische Behörden haben am Mittwoch bekannt gegeben, dass ein Verfahren gegen den Leiter der Panzerbeschaffungsabteilung im mittleren Militärdistrikt (CMD), Denis Putilow, eingeleitet wurde. Ihm wird vorgeworfen, Bestechungsgelder in Höhe von 10 Millionen Rubel (etwa 96.000 Euro) als Gegenleistung für die Erteilung von Verträgen über die Reparatur und Wartung von Militärfahrzeugen an einen einzelnen Unternehmer namens "Chudinow" angenommen zu haben. Das CMD ist Heimat der 90. russischen Panzerdivision, und Putilow war nach Einschätzung des amerikanischen Instituts für Kriegsstudien (ISW) eng an der Überwachung der Reparatur und Wartung der Panzer und anderer gepanzerter Fahrzeuge beteiligt. Die Front im Ukrainekrieg liegt im Verantwortungsbereich des CMD.

Seit dem Beginn von Andrei Beloussows Amtszeit als Verteidigungsminister im April 2024 sind derartige Korruptionsfälle gegen hochrangige Beamte des russischen Verteidigungsministeriums häufiger geworden.

Luftalarm in Region Kiew

4 Uhr: In der Nacht zum Donnerstag ist in der Region Kiew Luftalarm ausgelöst worden. Die ukrainische Luftabwehr hatte zuvor anfliegende Drohnen ausgemacht, hieß es in einer Mitteilung der Provinzverwaltung auf Telegram. Bislang gibt es keine Berichte über Schäden oder Verletzte.

Neue russische Drohnen wohl im Einsatz

3.10 Uhr: Russland soll Drohnen in der Ukraine einsetzen, die als Mutterschiffe dienen. Sie sollen kleinere Drohnen mit sich tragen und können weiter Strecken fliegen. Nach ukrainischen Berichten sind zwei kleinere Angriffsdrohnen 40 Kilometer von der Front entfernt hinter den ukrainischen Linien gefunden worden. Lesen Sie hier mehr über die Drohnen, die an russische Puppen erinnern.

Selenskyj: Siegesplan ist ausgearbeitet

0.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gibt den Abschluss eines umfassenden "Siegesplans" für sein Land bekannt. Der Plan soll Frieden in der Ukraine schaffen und das Land stärken, ohne "eingefrorene Konflikte" zu hinterlassen, wie Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache erklärt. "Heute können wir sagen, dass unser Siegesplan vollständig ausgearbeitet ist. Alle Punkte, alle Schlüsselbereiche und alle notwendigen Detailergänzungen des Plans sind definiert".

Das Wichtigste sei nun der Wille zur Umsetzung. Der ukrainische Staatschef weist auf die Notwendigkeit einer endgültigen Lösung des Konflikts hin: "Es gibt keine Alternative zum Frieden, kein Einfrieren des Krieges oder andere Manipulationen, die die russische Aggression nur in eine andere Phase verschieben würden." Konkrete Inhalte des Plans sind bislang nicht bekannt. Als Grundlage dient ein bereits Ende 2022 vorgestellter Friedensplan, der den Abzug aller russischen Truppen und die Wiederherstellung der ukrainischen Grenzen von 1991 fordert.

Mittwoch, 18. September

Putin ordnet Truppenerhöhung auf 1,5 Millionen Soldaten an

21.18 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach eigenen Worten eine Truppenerhöhung auf 1,5 Millionen aktive Soldaten angeordnet. Es müsse sichergestellt werden, dass die Streitkräfte über gut ausgebildete Soldaten verfügen, sagte Putin am Mittwoch bei einem Treffen mit Verteidigungsexperten. Anfang der Woche habe er ein Dekret über eine Truppenaufstockung um 180.000 Soldaten unterzeichnet.

Laut dem Staatschef sollen vor allem die neu eingerichteten Militärdistrikte Moskau und Leningrad verstärkt werden. Es ist bereits die dritte von Putin angeordnete Truppenerhöhung seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022.

Deutschland gibt 50 Mio. für Behandlung ukrainischer Soldaten

15.04 Uhr: Deutschland stellt zusätzlich bis zu 50 Millionen Euro für die Aufnahme und Behandlung verletzter ukrainischer Soldaten zur Verfügung. Seit März 2022 wurden in diesem Rahmen insgesamt 1.173 Personen nach Deutschland evakuiert und in Krankenhäusern behandelt. Die Kosten für die stationäre Versorgung der Kriegsverletzten soll künftig unbürokratisch durch das Bundesverwaltungsamt abgewickelt und beglichen werden.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagte, dass die medizinische Unterstützung der Ukraine von zentraler Bedeutung im Kampf gegen die russische Invasion sei. "Deutsche Kliniken leisten dabei einen wichtigen Beitrag. Kein anderes westeuropäisches Land versorgt so viele schwerstverletzte Soldaten und Zivilisten", so Lauterbach.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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