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Wladimir Putin soll Ex-Bodyguard zu Kursk-Kommandeur ernannt haben


Bei Krisentreffen anwesend
Putin ruft wohl Ex-Bodyguard zu Hilfe

Von t-online, wan

14.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Putin und Djumin (l.) bei einem Eishockeyspiel im Jahr 2017 in Moskau.Vergrößern des Bildes
Putin und Djumin (l.) bei einem Eishockeyspiel im Jahr 2017 in Moskau. (Quelle: ALEXEY NIKOLSKY/AFP via Getty Images)

Er ist einer der engsten Vertrauten von Wladimir Putin, leitet seine Präsidialverwaltung. Jetzt soll Alexei Djumin das Kommando in Kursk übernehmen

Der Vorstoß der Ukraine auf russischem Gebiet in Kursk hat im Kreml offenbar so große Aufregung verursacht, dass Präsident Wladimir Putin jetzt einen seiner ehemaligen Bodyguards an die Front schickt. Alexei Djumin soll in Kursk das Kommando führen, hieß es unter anderem bei der "Moscow Times". Der russische Parlamentsabgeordnete Nikolai Ivanow, der aus der Region Kursk stammt, habe dies im lokalen Fernsehen bestätigt. Eine offizielle Bestätigung von Djumins Ernennung steht noch aus.

Djumin war bereits bei einem Krisentreffen im Kreml anwesend, das auch im Fernsehen übertragen wurde. Putin hatte sich wütend über den ukrainischen Überraschungsangriff gezeigt und gefordert, die Truppen aus Kiew wieder zurückzuschlagen. Diese Aufgabe hat er wohl einem seiner engsten Vertrauten übergeben.

Einst Putin vor Bären gerettet

Alexei Djumin beschützte einst den russischen Machthaber, er soll ihn sogar vor der Attacke eines Bären geschützt haben. Er begann seine Karriere beim russischen Geheimdienst FSB, wechselte später zum Militärgeheimdienst GRU. Der 52-Jährige soll bei der russischen Besetzung der Krim eine Schlüsselrolle gespielt haben, indem er Invasionstruppen befehligte, die keine russischen Hoheitsabzeichen trugen. Djumin wurde dann Sicherheitschef und 2015 sogar Vize-Verteidigungsminister. Ein Jahr später versetzte ihn Putin als Gouverneur in die Region Tula. In diesem Jahr machte ihn Putin dann zum Leiter der Präsidialverwaltung.

"Die Ernennung von Alexei Djumin zum hochrangigen Beamten mit umfassenden Befugnissen zur Bewältigung der operativen Krise in der Region Kursk deutet darauf hin, dass die Sicherheitskräfte nicht in der Lage waren, Koordinationsprobleme eigenständig und ohne Moskaus Eingreifen zu lösen", schrieb der russische Telegramkanal Rybar am Dienstag. Einige Beiträge anderer russischer Militärblogger über die Ernennung Djumins wurden später wieder gelöscht. Das könnte auch daran liegen, dass der Kreml vor einigen Tagen vor Veröffentlichungen militärischer Vorgänge gewarnt hatte.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Dienstag auf Telegram mitgeteilt: "Die Ukraine hat 74 Siedlungen unter ihrer Kontrolle." Die Angaben sind von unabhängiger Seite nicht überprüfbar. Das wäre mehr als das Doppelte der Orte, die Russland zuletzt angegeben hatte.

Verwendete Quellen
  • reuters.com: "Who is Putin ally Alexei Dyumin?" (englisch)
  • Eigene Recherchen
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