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Ukraine-Krieg | Lukaschenko sieht ein Kriegsziel Putins erreicht


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Lukaschenko sieht ein Kriegsziel Putins erreicht


Aktualisiert am 19.08.2024 - 07:22 UhrLesedauer: 34 Min.
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Russlands Präsident Putin und der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko: Der ukrainische Angriff auf die Region Kursk hat den Kreml überrumpelt.Vergrößern des Bildes
Russlands Präsident Putin und der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko: Der ukrainische Angriff auf die Region Kursk hat den Kreml überrumpelt. (Quelle: IMAGO/Alexander Kazakov)

Belarus will Truppen an die ukrainische Grenze schicken. In Kiew wird Luftalarm ausgelöst. Alle Informationen im Newsblog.

Ukraine zu Luftangriff in der Nacht: Alle elf Drohnen zerstört

7.14 Uhr: Bei Russlands nächtlichem Luftangriff auf die Ukraine sind nach Angaben der Lufwaffe sämtliche Drohnen zerstört worden. Es habe sich um elf Drohnen gehandelt, teilt die Luftwaffe auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Sie seien unter anderem auf Kiew gerichtet gewesen. Drohnen seien aber auch über anderen Regionen wie Charkiw, Sumy und Donezk zerstört worden.

Lukaschenko sieht ein Kriegsziel Putins erreicht

3.10 Uhr: Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat ein Ende des Ukrainekrieges und Friedensverhandlungen gefordert. "Entlang der russische und belarussischen Positionen sind alle roten Knöpfe bereits gedrückt worden", sagte er laut dem staatlichen Sender BelTA . Nur der röteste bliebe noch – offenbar eine Anspielung an einen Atomschlag. Er warf westlichen Ländern vor, den Krieg verlängern zu wollen. Gleichzeitig nannte er die von Russland geforderte "Entnazifizierung" abgeschlossen.
"Es gibt keine Nazis mehr". Wladimir Putin behauptet immer wieder, die Ukraine werde von Nazis geführt, die Russland schaden wollten. Er nannte die Entnazifizierung eines der Ziele für einen Kriegserfolg. Kiew hat dies immer wieder zurückgewiesen.

Kiew meldet russischen Luftangriff

2.20 Uhr: Nach Angaben der Militärverwaltung von Kiew sind Luftabwehreinheiten am Stadtrand der ukrainischen Hauptstadt im Einsatz, um einen russischen Luftangriff abzuwehren. Dies teilt die Behörde über den Nachrichtendienst Telegram mit. Reuters-Augenzeugen berichten von Explosionsgeräuschen, die auf den Einsatz von Luftabwehrsystemen hindeuten. Weitere Details zum Ausmaß des Angriffs und möglichen Schäden sind derzeit nicht bekannt.

Sonntag, 18. August

Lukaschenko spricht von Truppenaufmarsch an Grenze

16.32 Uhr: Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat größere Truppenverbände an die Grenze seines Landes zur Ukraine verlegen lassen. Als Grund dafür nannte er starke Truppenansammlungen auf ukrainischer Seite.

Dort habe die Ukraine bis zu 120.000 Soldaten stationiert, behauptet er in einem Interview des russischen Fernsehkanals "Rossija", aus dem die Staatsagentur Belta zitiert. "Und angesichts dieser aggressiven Politik haben wir unser Militär entlang der gesamten Grenze stationiert, so wie es im Kriegsfall der Fall wäre." Neben den regulären Truppen habe Belarus (ehemals Weißrussland) auch Spezialverbände im Einsatz an der Grenze. Lesen Sie hier mehr über die Truppenverlegung von Belarus.

Russland meldet Einnahme im Gebiet Donezk

16.18 Uhr: Die russischen Truppen rücken nach eigenen Angaben in der ostukrainischen Region Donezk weiter vor. Moskaus Einheiten hätten das Dorf Swyrydoniwka im Kreis Pokrowsk eingenommen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Überprüfbar sind die Angaben von unabhängiger Seite nicht.

Allerdings hatte auch das ukrainische Militärprojekt DeepState gemeldet, dass die Russen neue Gebiete eingenommen hätten. So sei etwa die Stadt Mykolajiwka im Kreis Kramatorsk im Gebiet Donezk erobert worden, heißt es bei DeepState. Auch in anderen Richtungen rücken die Besatzer vor. Die Ukraine macht zu eigenen Gebietsverlusten in der Regel keine Angaben.

Moskau weist Berichte über Friedensverhandlungen zurück

14.19 Uhr: Russland hat einen Bericht der "Washington Post" über angeblich geplante Geheimverhandlungen für eine teilweise Feuerpause zurückgewiesen. "Es gab und gibt keine direkten oder indirekten Verhandlungen zwischen Russland und dem Kiewer Regime über die Sicherheit der zivilen kritischen Infrastrukturen", sagt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. Die US-Zeitung hatte zuvor berichtet, die ukrainische Offensive im Gebiet Kursk habe Pläne für solche Geheimgespräche durchkreuzt.

"Niemand hat etwas zunichtegemacht, weil es nichts gab, das man hätte vereiteln können", sagt Sacharowa. Nach dem Bericht der "Washington Post" waren diese Gespräche in Katar geplant. Es sollte darum gehen, die Angriffe zumindest gegen die Energie-Infrastruktur einzustellen. Öffentlich waren solche Pläne für Gespräche zu keinem Zeitpunkt bekannt.

Die einzigen Kontakte, die es gebe, liefen zwischen Vermittlern auf humanitärer Ebene – vor allem beim Austausch von Gefangenen, sagt Sacharowa. Russland hatte auch von Ukrainern gesuchte Kinder über Vermittler an ihre Angehörigen übergeben. Sacharowa erklärt, dass Kiew im Frühjahr 2022 selbst aus den Verhandlungen mit Moskau ausgestiegen sei und sie dann auch per Dekret juristisch verboten habe.

Nordkorea: Ukrainischer Vorstoß auf Kursk ist "Terrorakt"

11.24 Uhr: Nordkorea verurteilt den ukrainischen Vorstoß auf russisches Gebiet als "unverzeihlichen Akt der Aggression und des Terrors". Das Außenministerium bezeichnete die Regierung in Kiew laut der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA als "Marionetten-Regime", das bei der Militäraktion von den USA und dem Westen unterstützt worden sei.

Die Vereinigten Staaten trieben die Situation an den Rand eines Dritten Weltkriegs. Sie hätten dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj tödliche Waffen in "astronomischer Höhe" geliefert. Nordkorea werde Russland beim Schutz seiner Souveränität immer zur Seite stehen.

Ukrainische Armee: Luftwaffe zerstört weitere Brücke in Kursk

10.41 Uhr: Die ukrainische Armee hat bei ihrer Offensive in der westrussischen Region Kursk nach eigenen Angaben eine weitere wichtige Brücke getroffen. "Eine weitere Brücke weniger. Die Luftwaffe beraubt den Feind weiterhin mit präzisen Luftangriffen seiner logistischen Fähigkeiten", erklärte der ukrainische Luftwaffenkommandeur Mykola Oleschtschuk am Sonntag im Onlinedienst Telegram. Seiner Erklärung fügte er ein Video von dem Angriff hinzu.

Bereits am Samstag hatte die russische Führung Kiew vorgeworfen, eine strategisch wichtige Brücke in der Nähe des Kampfgeschehens in der Region zerstört zu haben. Nach Angaben des Regionalgouverneurs von Kursk, Alexej Smirnow, befand sich die Brücke rund elf Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt im Kreis Gluschkowo. Mehr dazu lesen Sie hier.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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