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Ukraine | Armeechef: "Vernichtung des Feindes in Sudscha abgeschlossen"


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Ukrainischer Armeechef: "Vernichtung des Feindes in Sudscha abgeschlossen"


Aktualisiert am 14.08.2024 - 16:15 UhrLesedauer: 15 Min.
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Olexander Syrskyj: Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte hat weitere Geländegewinne in Kursk gemeldet. (Quelle: Ukrainisches Präsidentialamt/dpa)

In der Region Belgorod wird der Notstand ausgerufen. In Sudscha vermeldet die Ukraine Erfolge. Alle Informationen im Newsblog.

Ukraine: Bereiten Fluchtkorridor für Zivilisten in Kursk vor

16.14 Uhr: Die Ukraine bereitet nach Angaben ihrer stellvertretenden Ministerpräsidentin eine "Sicherheitszone" in der russischen Oblast Kursk vor. Damit wolle das Land humanitäre Hilfe und einen Fluchtkorridor für Zivilisten errichten, die entweder nach Russland oder in die Ukraine gelangen möchten, schreibt Iryna Wereschtschuk auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Zudem solle humanitären Organisationen der Zugang zu dem Gebiet ermöglicht werden.

Nato-Mitglied Litauen erhöht Verteidigungsausgaben 2024 auf 3,2 Prozent

15.25 Uhr: Litauen wird in diesem Jahr weitere 130 Millionen Euro in seine Verteidigung investieren. Die Regierung des baltischen EU- und Nato-Landes beschließt in der Hauptstadt Vilnius, mehr Geld für die Entwicklung von Drohnen und anderen Waffen bereitzustellen. Damit werden 2024 die Verteidigungsausgaben nach Angaben des Finanzministeriums auf 3,2 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen. Das Verteidigungsministerium möchte mit dem zusätzlichen Geld wichtige Rüstungsprojekte schneller umsetzen. Dazu zählen die Beschaffung von Drohnen und Drohnenabwehrsystemen sowie die Stärkung der Flugabwehr.

Russland erhöht Druck in Ostukraine

14.33 Uhr: Weitab von der ukrainischen Offensive in der russischen Region Kursk erhöhen russische Truppen ihren Druck rund um den Donbass im Osten der Ukraine. Besonders intensiv sind die Angriffe auf die ukrainischen Stellungen in der Nähe von Pokrowsk etwa 60 Kilometer nordwestlich von Donezk, wie der Generalstab in Kiew in seinem Lagebericht mitteilte. Insgesamt seien 54 Vorstöße russischer Einheiten registriert worden. Dabei wurden die Bodentruppen auch von Luftangriffen unterstützt.

Auch bei Torezk 75 Kilometer nördlich von Donezk liefern sich russische Angreifer und ukrainische Verteidiger Gefechte. Auch hier gibt es russische Luftangriffe. Gekämpft wird weiterhin in der Gegend um die Großstadt Charkiw. Dort kam es zu 13 Gefechten an verschiedenen Orten. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden.

Ukrainischer Armeechef: Sudscha vollständig unter Kontrolle

13.25 Uhr: Die Stadt Sudscha in der russischen Oblast Kursk ist nach den Worten des ukrainischen Armeechefs Olexander Syrskyj vollständig unter ukrainischer Kontrolle. "Die Suche und Vernichtung des Feindes in der Ortschaft Sudscha ist abgeschlossen", sagt er in der Video-Konferenz mit Präsident Wolodymyr Selenskyj. Aufnahmen davon werden auf dem Telegram-Kanal des Präsidenten veröffentlicht. In Sudscha verläuft die Pipeline, durch die Russland Gas aus Westsibirien via Ukraine in die Slowakei und andere EU-Länder liefert.

Bundesregierung sieht Verhältnis zu Kiew nicht durch Haftbefehl belastet

13.10 Uhr: Die bisherigen Ermittlungsergebnisse zu dem Anschlag auf die Nord-Stream-Gaspipelines ändern nichts an der Unterstützung Deutschlands für die Ukraine. Der stellvertretende Regierungssprecher, Wolfgang Büchner, betont auf Nachfrage von Journalisten in Berlin, "dass hier die Ermittlungen nach Recht und Gesetz geführt werden auch ohne Ansehen der Person und auch völlig unabhängig davon, zu welchem Ergebnis solche Ermittlungen führen".

Die Ermittlungen hätten auch keinen Einfluss darauf, ob und in welchem Umfang Deutschland die Ukraine auch in Zukunft unterstützen werde. Denn sie änderten "nichts an der Tatsache, dass Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt", fügt er hinzu. Am Vormittag war bekannt geworden, dass wegen des Anschlags auf die Pipeline Nord Stream ein Haftbefehl für einen Ukrainer erwirkt wurde. Mehr dazu lesen Sie hier.

Selenskyj: Rücken stetig in russischer Oblast Kursk vor

12.55 Uhr: Die ukrainischen Truppen rücken nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der russischen Oblast Kursk stetig vor. Sie seien binnen 24 Stunden ein bis zwei Kilometer in verschiedene Richtungen vorangekommen, sagt das ukrainische Staatsoberhaupt in einer Videokonferenz mit Armeechef Olexander Syrskyj. Dieser erklärt, die ukrainischen Einheiten hätten am Mittwoch 100 russische Soldaten gefangengenommen.

Russland: Thema Friedensgespräche auf Eis gelegt

10.55 Uhr: Das Thema Friedensgespräche ist für Russland nach dem ukrainischen Angriff auf die Oblast Kursk bis auf Weiteres zurückgestellt. Die Verantwortung dafür trägt nach Darstellung des Außenministeriums in Moskau die Ukraine. Sie habe mit ihrem Angriff auf Kursk mögliche Friedensgespräche "auf lange Sicht auf Eis gelegt", sagt der Sondergesandte des Außenministeriums, Rodion Miroschnik, der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Das ukrainische Militär ist am 6. August überraschend in die russische Grenzregion eingedrungen und hat nach eigenen Angaben mehr als 1000 Quadratkilometer unter seine Kontrolle gebracht.

Russische Nationalgarde verstärkt Bewachung von AKW Kursk

10.03 Uhr: Die russische Nationalgarde, die Rosgwardija, verstärkt die Bewachung des Atomkraftwerkes Kursk in der gleichnamigen Oblast. Besonderes Augenmerk gelte der Abwehr ukrainischer Drohnen, teilt sie mit. Das ukrainische Militär ist am 6. August in die an der Staatsgrenze liegende Oblast eingedrungen und hat nach eigenen Angaben mehr als 1.000 Quadratkilometer unter seine Kontrolle gebracht. Unabhängig überprüfen lässt sich das nicht. Das AKW liegt gut 30 Kilometer westlich der Stadt Kursk und wird vom Staatskonzern Rosenergoatom betrieben.

Russland meldet Abschuss von 117 Drohnen und vier Raketen

7.29 Uhr: Das Verteidigungsministerium in Moskau meldet den Abschuss von 117 Drohnen und vier Raketen, die von der Ukraine auf russische Regionen abgefeuert worden seien. Über den Regionen Kursk und Woronesch seien je 37 Drohnen zerstört worden. Das Ministerium macht keine Angaben darüber, ob Drohnen nicht abgefangen werden konnten und welcher Schaden gegebenenfalls entstanden ist.

Gouverneur von Belgorod ruft Notstand aus

5.55 Uhr: Der Gouverneur der russischen Grenzregion Belgorod ruft angesichts der anhaltenden ukrainischen Angriffe den regionalen Notstand aus. "Die Situation in der Region Belgorod bleibt extrem schwierig und angespannt", erklärt Wjatscheslaw Gladkow, in einer Videobotschaft auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Er berichtet von täglichem Beschuss durch die ukrainischen Streitkräfte, der Häuser zerstöre und Zivilisten töte und verletze.

Aufgrund dieser Situation habe man sich entschlossen, mit sofortiger Wirkung den regionalen Ausnahmezustand über das gesamte Gebiet Belgorod zu verhängen, " ... mit einem anschließenden Appell an die Regierung, einen föderalen Notstand auszurufen". Die Maßnahmen sollen dazu dienen, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und die Folgen der Angriffe zu bewältigen.

US-Vertreter: Ukraine will Russland zum Rückzug zwingen

1.30 Uhr: Ein hochrangiger US-Regierungsvertreter äußert sich zu möglichen Gründen für den ukrainischen Vormarsch in der russischen Region Kursk. Die Ukraine scheine Russland mit dieser grenzüberschreitenden Operation zwingen zu wollen, seine Truppen aus der Ukraine abzuziehen, sagt der Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Durch das Vorrücken der ukrainischen Streitkräfte müsse Russland nun sein eigenes Territorium gegen den Angriff verteidigen. Dies könnte zu einer Schwächung der russischen Streitkräfte innerhalb der Ukraine führen, so die Einschätzung aus Washington.

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Dienstag, 13. August

Litauen: Russland verlegt Truppen von Kaliningrad nach Kursk

22.45 Uhr: Russland verlegt nach Angaben Litauens Truppen aus Kaliningrad in die Oblast Kursk, wo ukrainische Soldaten nach eigenen Angaben seit Tagen vorrücken. Der litauische Verteidigungsminister Laurynas Kasciunas gab die Verlegung bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew bekannt, wie ein Video auf dessen Telegram-Kanal zeigt. Eine Stellungnahme Russlands liegt zunächst nicht vor.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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