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Ukraine veröffentlicht Details zu Geheimoperation in Russland


Zerstörung von Kampfbombern
Geheimoperation in Russland: Ukraine veröffentlicht Details

Von t-online, mam

24.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Ukrainischer Soldat im Osten des Landes.Vergrößern des Bildes
Ukrainischer Soldat (Archivbild): Späher drangen offenbar mehrmals nach Russland vor. (Quelle: Adrien Vautier / Le Pictorium/imago-images-bilder)
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Im Sommer erlitt die russische Armee mit Angriffen auf ihre Kampfbomber in Russland einen schweren Schlag. Nun schildert die Ukraine ihr Vorgehen.

Es war ein schwerer Schlag für die russische Armee: Im vergangenen Sommer wurden nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes drei von insgesamt 31 russischen Kampfflugzeugen des Typs TU-22M3 außer Gefecht gesetzt – und das mitten in Russland.

Sowohl auf dem russischen Militärflughafen in Soltsy als auch auf der Basis in Shaykowka wurden die Bomber innerhalb weniger Tage durch Drohnenangriffe zerstört. Das bestätigte Andrij Tschernjak, ein Vertreter des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR), damals t-online. Demnach sei eine "in Zentralrussland operierende Gruppe" verantwortlich für die Angriffe gewesen.

Video | Angriff auf russischen Flugplatz – Feuer bricht aus
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Quelle: t-online

Nun veröffentlicht die Ukraine erstmals Details zum Vorgehen der ukrainischen Streitkräfte in dieser Zeit. Es handelte sich demnach um eine Geheimoperation zu Fuß auf russischem Boden.

Offenbar 600 Kilometer zu Fuß auf russischem Boden

Wie das ukrainische Verteidigungsministerium mitteilt, hätten Späher der ukrainischen Armee im Sommer den Auftrag erhalten, zu Fuß auf russisches Territorium vorzudringen, um die entsprechenden Militärstützpunkte auszuspähen. Dabei hätten sie insgesamt mehr als 600 Kilometer in Russland zurückgelegt. Angeführt von dem ukrainischen Oberst Oleg Babii hätten sie daraufhin die Kampfflugzeuge des Typs TU-22M3 unschädlich gemacht.

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Auf ihrem Rückweg in ihr Heimatland sei der Aufklärungstrupp Babiis dann jedoch auf ukrainisch kontrolliertem Gebiet in der Ukraine in einen Hinterhalt der russischen Armee geraten. "Sie lieferten sich einen ungleichen Kampf mit den russischen Invasoren. In dieser Schlacht wurde der ukrainische Späher Oberstleutnant Oleg Babii am 30. August 2023, als er über den Abzug seiner Mitstreiter berichtete, tödlich verwundet und starb", heißt es auf der Seite des Ministeriums.

Mehrere Geheimoperationen auf russischem Boden

Babii wird fortan in der "Galerie der Helden" aufgeführt – einer Seite des ukrainischen Verteidigungsministeriums, auf der Kiew die im Verteidigungskrieg gegen Russland gefallenen Soldaten ehrt. Demnach soll er an insgesamt neun Geheimeinsätzen auf russischem Territorium und zwölf Einsätzen auf von Russland besetztem ukrainischen Territorium beteiligt gewesen sein.

Der Einsatz im August 2023 sei dann jedoch sein letzter gewesen. "Die erfolgreich abgeschlossene Aufgabe hat die Pläne der russischen militärisch-politischen Führung, Raketenangriffe auf das Territorium der Ukraine zu starten, erheblich durchkreuzt", heißt es in der Mitteilung des Verteidigungsministeriums.

Die Tu-22 werden von der russischen Armee häufig für ihre Angriffe gegen ukrainische Städte eingesetzt. Der nuklearwaffenfähige Überschallbomber hat den Nato-Code Backfire und kann bis zu 24 Tonnen schwere Waffen tragen. Laut ukrainischen Angaben feuern russische Tu-22 immer wieder ungenaue Marschflugkörper vom Typ Ch-22 Burja auf zivile Ziele in der Ukraine. Kiew spricht von Terrorangriffen.

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Unabhängig überprüft werden können die neuesten Angaben der Ukraine nicht. Tatsächlich mussten nach damaligen Angaben des ukrainischen Geheimdienstes neben den drei zerstörten Bombern jedoch noch weitere der Flieger repariert werden. So blieben der russischen Armee von ihren ursprünglich 31 Bombern des Typs TU-22M3 demnach nur noch 27.

Satellitenaufnahmen belegten zudem die Zerstörung der Kampfbomber auf den Stützpunkten in Soltsy und in Shaykowka sowie den Abzug der verbliebenen Flieger von den Stützpunkten.

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