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"Vendetta": Partisanen töten wohl russische Offiziere in Melitopol


Zentrum des ukrainischen Widerstands
"Vendetta": Partisanen töten wohl russische Offiziere in Melitopol

Von t-online, tos, sic

Aktualisiert am 12.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Das besetzte Melitopol in der Südukraine: Hier soll eine Aktion ukrainischer Partisanen drei russische Offiziere getötet haben.Vergrößern des Bildes
Das besetzte Melitopol in der Südukraine: Hier soll eine Aktion ukrainischer Partisanen drei russische Offiziere getötet haben. (Quelle: Anadolu Agency/getty-images-bilder)

Melitopol gilt als Zentrum der ukrainischen Partisanen. Am Samstag sollen bei einem Anschlag in der Stadt russische Offiziere getötet worden sein.

Bei einer Explosion im besetzten Melitopol in der Südukraine sollen am Samstag mindestens drei russische Offiziere getötet worden sein. Das berichtet der ukrainische Militärgeheimdienst GUR.

Der Geheimdienst spricht bei der Explosion von einem "Akt der Blutrache". Sie soll von Mitgliedern einer lokalen Widerstandsgruppe organisiert worden sein und in einem Gebäude, das von der russischen Armee als Hauptquartier genutzt wurde, stattgefunden haben. Informationen über weitere Opfer gibt es bislang noch nicht.

"Nach dem Anschlag kam es in Melitopol zu einem Aufruhr"

Der Angriff auf das Hauptquartier soll während eines Treffens von Beamten des Geheimdienstes FSB und der russischen Nationalgarde durchgeführt worden sein, teilt der GUR mit. "Nach dem Anschlag kam es in Melitopol zu einem Aufruhr – viele Polizisten eilten mit heulenden Sirenen zum Tatort", schreibt der Geheimdienst weiter.

Video | Kremlnaher Politiker bei Anschlag verletzt
Quelle: Glomex

Melitopol gilt als Zentrum des ukrainischen Widerstands in den von Russland besetzten Gebieten. Die russischen Truppen hatte die Stadt im Süden des Landes kurz nach Beginn des Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 erobert. Zu Beginn der Besatzung leisteten Bewohner der Stadt zunächst zivilen Widerstand. Das ging im weiteren Verlauf in eine verdeckt agierende Partisanenbewegung über. Mehr über diese Entwicklung in den ersten Kriegsmonaten lesen Sie hier.

Die russischen Besatzer gehen ihrerseits mit aller Härte gegen Widerständler – und Menschen, die sie als solche bezichtigen – in der Stadt vor, die einst rund 150.000 Bewohner zählte. Immer wieder gibt es Berichte über Verschleppung, Folter und Mord an der Zivilbevölkerung. Was Opfer aus Melitopol unter der russischen Besatzung erleben, können Sie hier nachlesen.

Verwendete Quellen
  • gur.gov.ua: "У Мелітополі внаслідок вибуху в штабі окупантів знищено офіцерів рф" (ukrainisch)
  • Eigene Recherche
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