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Ukrainer sollen russische Luftangriffe ermöglicht haben – Anklage von Kiews Geheimdienst


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Videos werden zum Verhängnis
Ukrainer verraten militärische Stellungen – Geheimdienst klagt an


Aktualisiert am 19.05.2023Lesedauer: 1 Min.
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Öffentlichkeitswirksam inszeniert: Die Angeklagten gestehen vor laufenden Geheimdienst-Kameras. (Quelle: t-online)
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Ukrainer stellten Videos ins Internet – und sollen damit russische Luftangriffe ermöglicht haben. Nun wurden sie vom ukrainischen Geheimdienst angeklagt.

Sechs Personen gestehen vor den laufenden Kameras des ukrainischen Geheimdienstes SBU ihre Vergehen. Sie sollen unerlaubt Fotos und Videos der ukrainischen Luftabwehr in den sozialen Medien hochgeladen und so russische Angriffe ermöglicht haben.

Innerhalb weniger Minuten wurden die Videos offenbar von zahlreichen Telegram-Kanälen und russischen Propagandakanälen aufgegriffen. Darunter seien auch solche gewesen, die von russischen Geheimdiensten kontrolliert werden.

Die Informationen aus den Videos sollen es den russischen Angreifern ermöglicht haben, den Standort und die Besonderheiten des ukrainischen Luftabwehrsystems aufzudecken – und so die Angriffe entsprechend zu koordinieren.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

„Ich gestehe die Schuld meiner nachlässigen Tat vollständig ein, bitte beim ukrainischen Volk um Verzeihung und verpflichte mich, so etwas nie wieder zu tun.“

Hier gesteht eine Ukrainerin ihre Tat vor den Kameras des ukrainischen Geheimdienstes SBU.
Ihr Vergehen: Sie stellte selbstaufgenommene Videos ins Internet – und soll damit russische Luftangriffe ermöglicht haben. Denn ihre Videos sollen Informationen über die Arbeit der ukrainischen Luftabwehrkräfte enthalten haben.

„Der Sicherheitsdienst der Ukraine hat ein Gespräch mit mir geführt und mir umfassend die negativen Folgen meiner rücksichtlosen Handlungen aufgezeigt.“

In der Nacht zum 16. Mai sollen sie und fünf weitere Personen unerlaubt Fotos und Videos der ukrainischen Luftabwehr in den sozialen Medien hochgeladen haben.
Das gestehen sie öffentlichkeitswirksam vor laufenden Kameras des ukrainischen Geheimdienstes SBU.
Innerhalb weniger Minuten wurden die hochgeladenen Videos offenbar von zahlreichen Telegram-Kanälen und russischen Propagandakanälen aufgegriffen. Darunter seien auch Kanäle gewesen, die von russischen Geheimdiensten kontrolliert werden. Anhand der Videos soll es diesen möglich gewesen sein, den Standort und die Besonderheiten des ukrainischen Luftabwehrsystems aufzudecken.
Laut dem SBU wurden die so gewonnenen Informationen für wiederholte Luftangriffe auf die ukrainische Hauptstadt genutzt, bei denen unter anderem ein Patriot-Flugabwehrsystem zerstört worden sein soll.

Der SBU beschlagnahmte Handys und Laptops der Angeklagten, durchsuchte zudem ihre Wohnungen. Den Tätern drohen nun bis zu 8 Jahre Haft.
Das Filmen und Veröffentlichen von Video- und Fotomaterial über die Aktivitäten der Verteidigungskräfte steht in der Ukraine unter Strafe. Die öffentlichkeitswirksame Inszenierung der Geständnisse dient hier offenbar der Abschreckung.

Welche Konsequenzen den Ukrainern nun drohen und warum der ukrainische Geheimdienst die Geständnisse öffentlichkeitswirksam inszeniert, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Security Service Ukraine
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