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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ukrainischer Angriff? Sprengsatz explodiert auf Bahnstrecke
Nachdem ein Sprengsatz auf einer Zugstrecke im Westen Russlands explodierte, liegen mehrere Waggons neben den Gleisen. Sie hatten explosive Ladung an Bord.
Ein Zug ist in Russland entgleist, nachdem ein Sprengsatz auf der Strecke detoniert war. Der Güterzug hatte unter anderem explosive Ladung an Bord. Mehrere Waggons gingen in Flammen auf.
Die Bahnstrecke in der Oblast Brjansk verläuft unweit der Grenze zur Ukraine. Ob die Ladung in das Nachbarland transportiert werden sollte, ist bisher unklar.
Derzeit werden vermehrt russische Nachschublinien zur Unterbrechung der Treibstoff- und Munitionsversorgung angegriffen. Beobachter vermuten darin eine Vorbereitung der ukrainischen Gegenoffensive, die für die kommenden Tage erwartet wird.
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Flammen entlang von Bahnschienen in Russland: Am Montag ging hier gegen 11 Uhr ein Sprengsatz hoch, ein Zug entgleiste.
Das meldete Alexander Bogomaz, Gouverneur der Region, in seinem Telegram-Kanal: Ein nicht identifizierter Sprengsatz sei im Gebiet Brjansk hochgegangen. Es gebe keine Verletzten, schreibt er. Jetzt seien Rettungskräfte vor Ort.
Das Gebiet Brjansk liegt im Westen Russlands, nahe der ukrainischen Grenze.
Laut Medienberichten hatte der Zug Öl- und Holzprodukte geladen. Von den 60 Waggons liegen etwa sechs im Graben und müssen geborgen werden. Die Ursache der Explosion ist bisher nicht geklärt. Doch in den vergangenen Tagen häufen sich ukrainische Angriffe auf Nachschublinien der Russen zur Unterbrechung der Treibstoff- und Munitionsversorgung.
Erst am Sonntag brannte ein Treibstofflager in der Hafenstadt Sewastopol auf der Halbinsel Krim. Es war durch eine Drohnenattacke in Brand geraten. Beobachtern zufolge sind diese Angriffe Teil der Vorbereitung auf eine ukrainische Gegenoffensive, die in den kommenden Tagen erwartet wird.
Aufnahmen der Zugstrecke nach der Explosion sehen Sie hier oder oben im Video und erfahren, welche Parallele sich jetzt zeigt.
- Eigene Recherchen
- Videomaterial über Twitter
- Videomaterial von Reuters
- Karte über Google Maps