Genehmigung erteilt Bundesregierung: Auch Leopard-1-Panzer dürfen in die Ukraine
Bisher wurde nur die Lieferung von Leopard-2-Panzern in die Ukraine angekündigt. Jetzt hat die Bundesregierung eine weitere Freigabe erteilt.
Die Bundesregierung hat eine Exportgenehmigung für Kampfpanzer des Typs Leopard 1 in die Ukraine erteilt. Das bestätigte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Bisher hatte die Bundesregierung nur die Lieferung von 14 moderneren Leopard-2-Panzern aus Bundeswehrbeständen in die Ukraine angekündigt. "Viel mehr möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, das wird sich dann in den nächsten Tagen und Wochen konkretisieren", so Hebestreit.
Nach Informationen des "Spiegel" sollen 29 Panzer aus den Beständen der Unternehmen Rheinmetall und der Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG) geliefert werden. Die entsprechenden Panzer sollen bereits weitestgehend aufbereitet sein und könnten bereits im März geliefert werden.
Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums wies darauf hin, dass sich die alten Leopard-1-Modelle deutlich von den Leopard-2-Panzern unterschieden. Im Vergleich mit dem Leopard 2, "gerade in den moderneren Varianten", könne der Leopard 1 "überhaupt nicht Schritt halten".
Die Bundeswehr habe den Leopard 1 bereits 2003 ausgemustert. In den Sechzigerjahren hatte sie ihn in Betrieb genommen.
- Nachrichtenagenturen dpa und afp
- spiegel.de: "Bundesregierung genehmigt Ausfuhr von Leopard-1-Panzern"