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Russland: Kreml räumt unrechtmäßige Mobilisierung für Ukraine-Krieg ein


Videobotschaft an Putin
Kreml räumt "gravierende Probleme" bei Mobilmachung ein

Von dpa
Aktualisiert am 31.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Russische Rekruten auf einem Bahnhof in der ukrainischen Region Donezk (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Russische Rekruten auf einem Bahnhof in der ukrainischen Region Donezk (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Yegor Aleyev)
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Der Kreml will mehrere Tausend Soldaten nach Hause bringen, die unrechtmäßig in die Armee eingezogen wurden. Beobachter gehen von höheren Zahlen aus.

Russland hat eingeräumt, seit vergangenen Herbst mehrere Tausend Männer zu Unrecht für den Krieg gegen die Ukraine in die Armee eingezogen zu haben. "Mehr als 9.000 Bürger, die unrechtmäßig mobilisiert wurden, wurden zurück nach Hause gebracht – darunter auch diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen auf keinen Fall hätten einberufen werden dürfen", sagte Generalstaatsanwalt Igor Krasnow am Dienstag bei einem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin.

Kritische Beobachter gehen davon aus, dass bei der im vergangenen September von Putin angeordneten Mobilmachung deutlich mehr Menschen gesetzeswidrig rekrutiert wurden – und möglicherweise nie zurückkehrten. Insbesondere in den ersten Wochen wurden vielerorts chaotische Zustände in den Kreiswehrersatzämtern geschildert. Diese hatten landesweit insgesamt 300.000 Männer für die Front einzogen. Auch Generalstaatsanwalt Krasnow attestierte den Militärstrukturen seines Landes nun rückblickend "eine Masse an gravierenden Problemen".

Am Dienstag wurde in sozialen Netzwerken zudem eine Videobotschaft verbreitet, die Ehefrauen und Mütter von mobilisierten Russen an Putin richteten. Die Frauen aus der fernöstlichen Region Primorje beklagen darin unter anderem, dass es ihren Männern an Ausrüstung und Medikamenten fehle. Außerdem gebe es keine Hygieneprodukte, weshalb Läuse und Krätze grassierten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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