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Kreml ersetzt Vize-Verteidigungsminister mit "Schlächter von Mariupol"


"Schlächter von Mariupol" ist Nachfolger
Kreml entlässt Vize-Verteidigungsminister

Von dpa
24.09.2022Lesedauer: 1 Min.
Russlands bisheriger Vize-Verteidigungsminister Bulgakow (Archiv): Offiziellen Angaben zufolge wird Bulgakow "auf einen anderen Posten" versetzt.Vergrößern des Bildes
Russlands bisheriger Vize-Verteidigungsminister Bulgakow (Archiv): Offiziellen Angaben zufolge wird Bulgakow "auf einen anderen Posten" versetzt. (Quelle: IMAGO/Sergei Bobylev)
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Wenige Tage nach der Teilmobilmachung entlässt der Kreml Vize-Verteidigungsminister Bulgakow. Sein Nachfolger ist berüchtigt.

Genau sieben Monate nach Beginn des Kriegs gegen die Ukraine ist in Russland Vize-Verteidigungsminister Dmitri Bulgakow seines Amtes enthoben worden. Offiziell begründete das Verteidigungsministerium den Schritt in einer Mitteilung vom Samstag mit der Versetzung Bulgakows "auf einen anderen Posten". Sein Nachfolger soll Generaloberst Michail Misinzew werden, der bislang das nationale Zentrum für Verteidigungsmanagement leitete. Er soll künftig insbesondere für die Logistik der Armee zuständig sein.

Misinzew ist auch im Ausland bereits bekannt: So wurde er für die schweren Angriffe auf die südukrainische Hafenstadt Mariupol verantwortlich gemacht, die Ende Mai von den Russen erobert worden war. Während der wochenlangen Belagerung wurden ukrainischen Angaben zufolge Tausende Zivilisten getötet und ein Großteil der Stadt zerstört. In Großbritannien steht Misinzew, der auch als "Schlächter von Mariupol" bezeichnet wird, deshalb auf einer Sanktionsliste.

Nach jüngsten Niederlagen war Russlands militärische Führung um Verteidigungsminister Sergej Schoigu zuletzt auch in kremlnahen Kreisen in die Kritik geraten. Unter dem Druck ukrainischer Gegenoffensiven musste sich die russische Armee vor rund zwei Wochen aus dem ostukrainischen Gebiet Charkiw zurückziehen. Am vergangenen Mittwoch dann befahl Präsident Wladimir Putin eine Teilmobilmachung seiner Streitkräfte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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