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Ukraine-Krieg | Mängel an deutschen Panzerhaubitzen: "reparaturbedürftig"


Nur einen Monat nach Lieferung
Ukraine meldet Mängel an deutschen Panzerhaubitzen

Von t-online, lw

Aktualisiert am 29.07.2022Lesedauer: 2 Min.
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"Modernstes Artilleriegeschütz der Welt": Das kann die deutsche Panzerhaubitze 2000. (Quelle: t-online)
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Deutschland hat Panzerhaubitzen an die Ukraine geliefert. Doch nach wenigen Wochen hat das Militär offenbar bereits Probleme mit den Waffen.

Nur einen Monat nach der Lieferung von deutschen Artilleriesystemen an die Ukraine weisen die Panzerhaubitzen offenbar bereits deutliche Verschleißerscheinungen auf. Das berichtete das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Mitte der Woche habe Kiew das Verteidigungsministerium in Berlin informiert, dass einige der sieben Ende Juni gelieferten Geschütze vom Typ Panzerhaubitze 2000 nach intensivem Beschuss russischer Stellungen Fehlermeldungen anzeigten, mehrere Haubitzen seien deswegen reparaturbedürftig.

Bei der Bundeswehr geht man dem Bericht zufolge davon aus, dass die Probleme mit der hohen Feuergeschwindigkeit zusammenhängen, mit der die ukrainischen Streitkräfte die Geschütze beim Kampf gegen die russischen Invasoren einsetzen; der Lademechanismus der Haubitze werde dadurch enorm belastet.

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Bundeswehr will Ersatzteile schicken

Bei der Truppe gelten demnach schon 100 Schuss pro Tag als hochintensiver Einsatz, die Ukrainer aber schossen offenbar weitaus mehr Granaten ab. Zudem sollen die Soldaten an der Front anfangs versucht haben, Spezialmunition auf zu große Entfernung zu verschießen, heißt es im "Spiegel". Die Bundeswehr habe zugesagt, schnell weitere Ersatzteilpakete zur Behebung der Probleme in die Ukraine zu schicken.

Parallel verhandelte die Bundesregierung mit der Rüstungsindustrie über den Aufbau eines Instandsetzungszentrums in Polen, dort könnten notwendige Reparaturen an geliefertem Material schneller ausgeführt werden. Neue Probleme seien auch beim Munitionsnachschub für den Flugabwehrpanzer Gepard aufgetaucht, von dem die ersten fünf Systeme kürzlich in die Ukraine ausgeliefert wurde.

Beim Testschießen in Deutschland stellte sich heraus, dass das Abschusssystem des Gepard die Munition eines norwegischen Herstellers nicht erkennt, nun muss an den Geschossen nachgebessert werden, heißt es in dem Bericht. Im August soll die angepasste Munition erneut getestet werden.

Verwendete Quellen
  • Spiegel-Vorabmeldung vom 29. Juli 2022
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