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Ukraine-Krieg: Russische Journalistin Marina Owsjannikowa wegen Kriegsprotest verurteilt


Weitere Protest-Aktion
Russische Journalistin Owsjannikowa zu Geldstrafe verurteilt

Von dpa
28.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Marina OwsjannikowaVergrößern des Bildes
Marina Owsjannikowa: Es ist nicht die erste Geldstrafe, die die Journalistin bezahlen muss. (Quelle: Annette Riedl/dpa/dpa-bilder)
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Die russische Journalistin Marina Owsjannikowa ist zu einer weiteren Geldstrafe verurteilt worden. Sie protestierte erneut gegen den Angriffskrieg.

Wegen der Beschmutzung des Ansehens der russischen Armee müsse die frühere Mitarbeiterin des staatlichen Fernsehsenders Perwy Kanal 50.000 Rubel (806 Euro) bezahlen. Das meldete die russische staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Owsjannikowa habe sich auf die "Freiheit des Wortes" vor Gericht berufen. Sie hatte bereits mehrere Strafen bezahlen müssen.

Diesmal ging es konkret um einen Anti-Kriegs-Protest am Rande einer Gerichtsverhandlung gegen den russischen Oppositionellen Ilja Jaschin, der ausgewiesener Kremlkritiker und nun in Haft ist. Owsjannikowa, die als Mitarbeiterin des Staatsfernsehens jahrelang positiv über Kremlchef Wladimir Putin berichtete, hatte zuvor in sozialen Netzwerken auch Fotos gepostet, wie sie mit einem Protestplakat in Sichtweite des Kremls steht. "Putin ist ein Mörder", stand auf dem Plakat und: "Seine Soldaten sind Faschisten."

Die Mitarbeiterin des russischen Staatsfernsehen hatte im März in einer Live-Sendung ein Protestplakat gegen den Krieg gezeigt. Darauf stand: "Stoppt den Krieg. Glaubt der Propaganda nicht. Hier werdet ihr belogen". Dafür bekam die bis dahin als linientreu geltende Redakteurin weltweit Anerkennung. In Russland wurden Geldstrafen gegen sie verhängt. Nach der Aktion lebte sie zwischenzeitlich im Ausland und berichtete für die deutsche Zeitung "Welt".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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