Unwetter "Kong-rey" in Japan Höchste Warnstufe – Menschen sollen sofort Schutz suchen
Erst wütete Tropensturm "Kong-rey" in Taiwan, jetzt nimmt er Kurs auf Japan. Tausende Menschen bringen sich in Sicherheit.
In Japan sind mehr als 180.000 Menschen aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen, um sich vor den Auswirkungen des tropischen Sturms "Kong-rey" in Sicherheit zu bringen. Die japanische Wetterbehörde teilte am Samstag mit, dass warme und feuchte Luft zu "schweren Regenfällen mit Unwettern im Westen Japans" führe.
Die Stadt Matsuyama rief die höchste Warnstufe aus und forderte 189.552 Bewohner auf, sich "sofort" in Sicherheit zu bringen. Für den Westen des Landes wurden Erdrutsche und Überschwemmungen vorhergesagt, für den Osten galten die Warnungen ab Sonntag. Auf der Bahnstrecke zwischen Tokio und der Region Fukuoka wurde der Zugverkehr zeitweise eingestellt.
Sturm fordert Tote in Taiwan
"Kong-rey", einer der schwersten Stürme der vergangenen Jahrzehnte, hatte am Donnerstag Taiwan heimgesucht. Mindestens drei Menschen kamen nach Angaben der nationalen Feuerbehörde vom Samstag ums Leben, 690 wurden verletzt. Die Zahl der Todesopfer stieg damit um einen weiteren Fall an.
Der Taifun führte in Taiwan zu Stromausfällen in 957.061 Haushalten, von denen 27.781 am Samstag weiterhin ohne Strom waren. Inzwischen wurde "Kong-rey" von einem Taifun zu einem außertropischen Tiefdruckgebiet herabgestuft.
Wissenschaftler warnen, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel das Risiko schwerer Regenfälle erhöht, da eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser speichert.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Nachrichtenagentur AFP