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Warnungen
Das droht dem Süden Deutschlands am Samstagabend


Aktualisiert am 08.06.2024Lesedauer: 3 Min.
Unwetterprognose für Bayern vom Deutschen Wetterdienst, 08.06.2024, 17:00 Uhr.Vergrößern des Bildes
Unwetterprognose für Bayern vom Deutschen Wetterdienst, (Quelle: DWD) (Quelle: DWD)
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Der Süden Deutschlands muss sich erneut auf Unwetter einrichten. In Baden-Württemberg und Bayern werden Niederschläge und Sturm erwartet.

Für Schwaben, Oberbayern und Mittelfranken warnt der Deutsche Wetterdienst derzeit vor schwerem Gewitter. Es bestehe Gefahr für Leib und Leben durch Blitzschlag und umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen, Gerüste oder andere große Objekte. Äste und Dachziegel könnten herabfallen, rasche Überflutungen von Straßen und Unterführungen sowie Kellern seien möglich. Auch Aquaplaning, Erdrutsche und Hagelschlag könnten auftreten. An den Küsten Norddeutschlands wird außerdem vor starken Windböen gewarnt.

Video | Neuer Starkregen: Hier droh ein Vb-Tief
urn:newsml:dpa.com:20090101:240604-935-119650
Quelle: Glomex

Folgende Warnstufen werden dabei vom DWD genutzt:

Stufe 1: amtliche Warnungen (Gelb) – die Wetterentwicklung ist nicht ungewöhnlich, es können aber wetterbedingte Gefährdungen auftreten

Stufe 2: amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange) – es können vereinzelt oder örtlich wetterbedingte Schäden auftreten

Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot) – die erwartete Wetterentwicklung ist sehr gefährlich, es können verbreitet Schäden auftreten

Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremem Unwetter (Violett) – extrem gefährliche Wetterentwicklung erwartet, es können lebensbedrohliche Situationen entstehen und große Schäden sowie Zerstörungen auftreten

Baden-Württemberg

Baden-Württemberg erwartet bis in die Nacht zum Sonntag in den südlichen Landesteilen Gewitter mit Starkregen mit Mengen bis 25 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Dazu können kleinkörniger Hagel und Sturmböen bis 80 km/h kommen. Lokal auch Unwetter infolge heftigen Starkregens mit Mengen bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, Hagel mit Korngrößen um 4 cm und schweren Sturmböen bis 100 km/h.

Eine Übersicht über alle aktuellen Warngebiete gibt der Deutsche Wetterdienst für Baden-Württemberg hier.

Bayern

Heute Nachmittag und am Abend werden in Südbayern, im südlichen Mittelfranken und in der südlichen Oberpfalz Gewitter aufziehen. Dabei kommt es lokal zu Starkregen um 20 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit sowie zu stürmischen Böen um 70 km/h aus Südwest bis West. Örtliche Unwetter bringen heftigen Starkregen bis 40 Liter pro Quadratmeter und Hagel um 3 cm, zudem schwere Sturmböen bis 100 km/h.

In der Nacht zum Sonntag kommt es in den genannten Regionen noch zu vereinzelten Gewittern, aber abnehmender Unwettergefahr. Für die Region München wurde eine Katastrophenwarnung ausgegeben. Mehr dazu lesen Sie hier. Im Laufe des Sonntags kommt es im Süden Bayerns nochmals zu einzelnen Gewittern mit Starkregen um 20 Liter pro Quadratmeter, kleinem Hagel und Böen um 60 km/h.

Eine Übersicht über alle aktuellen Warngebiete gibt der Deutsche Wetterdienst für Bayern hier.

Und so geht es weiter

Der Sonntag bringt vor allem südlich einer Linie zwischen Freiburg und Passau weitere Regenschauer mit sich – teils wieder unwetterartig. Mittig über Deutschland wird es hingegen freundlicher und auch im Norden können einige Regenschauer erwartet werden. Die Temperaturen bleiben ähnlich wie am Samstag: Im Norden liegen sie bei 14 bis 16 Grad, während sie im Süden lokal bis auf 24 Grad klettern.

Mit Beginn der neuen Woche lassen die Regenfälle im Süden allmählich nach. Der Wetterverlauf bleibt wechselhaft und tendenziell kühler. Allerdings ist die genaue Prognose für den Wochenstart noch unsicher, da Hinweise auf ein neues Tiefdruckgebiet vorliegen. Seine genaue Zugbahn, welche entscheidend für die Regenschwerpunkte ist, lässt sich jedoch noch nicht bestimmen. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass vor allem der äußerste Südosten und Osten betroffen sein könnten.

Generell wird die kommende Woche voraussichtlich eher unterdurchschnittliche Temperaturen bringen – sofern es länger regnet, könnten diese sogar nur zwischen 10 und 15 Grad liegen.

Verwendete Quellen
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