Feuer erreichen türkische Küstenmetropole Waldbrand in Urlaubsregion – 900 Menschen evakuiert
Bei Izmir in der Türkei kämpft die Feuerwehr gegen einen größeren Waldbrand. Tausende Einsatzkräfte sind im Einsatz, um die Flammen zu löschen.
Ein Waldbrand nahe der türkischen Küstenstadt Izmir hat am Donnerstagabend das Dach eines zehnstöckigen Wohnhauses in Flammen gesetzt. Rund 3.000 Einsatzkräfte sind bemüht, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Starke Winde erschweren die Löscharbeiten erheblich.
Bislang wurden etwa 900 Menschen aus zwei betroffenen Gebieten evakuiert, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet. Innenminister Ali Yerlikaya sagte, das Feuer sei "schwierig einzudämmen". Die Feuerwehr ist mit fünf Löschflugzeugen und 15 Löschhubschraubern sowie schwerem Gerät im Einsatz.
Evakuierungen und Sachschäden
Im Industriegebiet von Karsiyaka beschädigten die Flammen 30 Geschäfte, wie Bürgermeister Cemil Tugay auf der Plattform X berichtete. Auch ein zehnstöckiges Wohngebäude wurde vom Feuer erfasst. In einem Video des staatlichen Rundfunksenders TRT war zu sehen, wie Teile des Daches auf den Boden fielen und geparkte Autos beschädigten.
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Mehrere Häuser in anderen Wohngebieten sind bereits abgebrannt, erklärte der Gouverneur von Izmir, Süleyman Elban. Mindestens ein Dorf musste evakuiert werden. Verletzte wurden bisher nicht gemeldet.
Die Millionenmetropole Izmir ist derzeit von dichten Rauchschwaden bedeckt. Wegen starker Winde mit Geschwindigkeiten bis zu 80 Kilometern pro Stunde musste die Brandbekämpfung aus der Luft zeitweise eingestellt werden, so Anadolu weiter.
Seit Beginn des Sommers kämpft die Türkei vermehrt mit Hitzewellen und Waldbränden. Am Freitag gab es in mindestens sechs weiteren Städten und Provinzen Brände, darunter Canakkale und Manisa.
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- Nachrichtenagentur dpa