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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zur US-Politik Trump führt nach ihm benannte Meme-Kryptowährung ein
Der designierte US-Präsident stellt seine eigene Währung vor. Ein Verbot von Tiktok könnte aufgeschoben werden. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Trump führt eigene Kryptowährung ein
- Trump unterläuft Panne bei Nominierung von Kandidatin für Regierungsposten
- Trump will offenbar sofort mit Massenabschiebungen beginnen
- Trumps Heimatschutzministerin spricht von Kriegsgebiet
- Trump telefoniert mit Xi – und setzt auf Zusammenarbeit
- Wirtschaftseliten fordern pragmatischen Umgang mit Trump
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Trump kündigt Besuch in Brandgebiet in Kalifornien an
22.17 Uhr: Der designierte US-Präsident Donald Trump stellt einen Besuch der Waldbrandgebiete in Kalifornien Ende kommender Woche in Aussicht. Er werde sich "wahrscheinlich Ende der Woche" dorthin begeben, sagt der republikanische Politiker dem Sender NBC in einem Interview. Er habe bereits einen Besuch der Katastrophenregion in Erwägung gezogen und dann beschlossen, dass es besser sei, wenn er dort als Präsident auftrete.
Trump hat seinen Amtsvorgänger Joe Biden, den kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom und die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, im Zusammenhang mit den verheerenden Bränden scharf kritisiert. Alle drei gehören der Demokratischen Partei an.
Trump führt eigene Kryptowährung ein
19.12 Uhr: Der künftige US-Präsident Donald Trump hat kurz vor seiner Vereidigung eine eigene Kryptowährung eingeführt, die nach ihm benannt ist. Die Ankündigung in der Nacht auf Samstag löste einen Ansturm auf die neue Währung aus, der dazu führte, dass die Gesamtbewertung binnen weniger Stunden auf mehrere Milliarden Dollar anstieg. In seinem Netzwerk Truth Social und im Onlinedienst X erklärte Trump, dass es sich bei den Trump Coins um sogenannte Meme Coins handelt.
Meme Coins sind eine Untergruppe der Kryptowährungen, die aus der Begeisterung für eine Persönlichkeit oder ein virales Phänomen im Internet Kapital schlagen. Im Gegensatz zu traditionellen Kryptowährungen haben Meme-Kryptowährungen keinen konkreten wirtschaftlichen oder transaktionalen Nutzen.
Der Trump Meme feiere "einen Anführer, der niemals zurückweicht, egal in welcher Situation", heißt es auf der Website des Projekts in Anspielung auf den Mordanschlag auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten im Juli. In den Stunden nach der Einführung des Trump Meme fragte sich die Kryptogemeinde zunächst, ob die neue Währung tatsächlich mit Trump in Verbindung stehe. Einige befürchteten Betrug, wie er in der Welt der Meme Coins schon häufig vorgekommen ist.
Tiktok-Verbot: Trump stellt Fristverlängerung in Aussicht
19.10 Uhr: Im Streit über ein Verbot der Videoplattform Tiktok in den USA stellt der designierte Präsident Donald Trump ein Moratorium von 90 Tagen in Aussicht. "Die 90-tägige Fristverlängerung wird höchstwahrscheinlich gewährt, weil sie angemessen ist", sagt Trump dem Sender NBC in einem Interview. "Falls ich mich dazu entschließe, werde ich es wahrscheinlich am Montag bekannt geben."
Washington: Tausende demonstrieren gegen Trump
19.06 Uhr: In Washington versammeln sich mehrere tausend Menschen, überwiegend Frauen, zu Demonstrationen gegen die Amtseinführung von Donald Trump. Zu den Demonstrationszügen, die an drei verschiedenen Orten beginnen sollen, haben Frauenrechts-, Bürgerrrechts- und Umweltschutzgruppen aufgerufen.
Die Teilnehmerzahl ist deutlich geringer als bei ähnlichen Demonstrationen zum Auftakt von Trumps erster Amtszeit in Jahr 2017. Innerhalb der Frauenrechtsbewegung war es zu Konflikten gekommen.
Trump unterläuft Panne bei Nominierung von Kandidatin für Regierungsposten
07.01 Uhr: Bei der Ankündigung seiner Kandidatin für das Amt der Vize-Bildungsministerin ist dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump eine Panne unterlaufen. In einem Beitrag auf seinem eigenen sozialen Netzwerk Truth Social nennt Trump die Politikerin fälschlicherweise Peggy Schwinn. Tatsächlich jedoch nominierte er die 42-jährige Lehrerin und ehemalige Bildungsbeauftragte des US-Bundesstaats Tennessee, Penny Schwinn.
"Peggy kann auf eine lange Erfolgsgeschichte im Bereich Kinder und Familien zurückblicken", schreibt Trump in dem Beitrag. Schwinn stammt ursprünglich aus Sacramento in Kalifornien. Vor ihrer Arbeit in Tennessee hatte sie mehrere Ämter in der Bildungsbehörde des US-Bundesstaats Texas inne.
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CDU-Außenpolitiker Röttgen zweifelt an Zoll-Drohungen Trumps
6.25 Uhr: Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen bezweifelt, dass der künftige US-Präsident Donald Trump die angekündigten Importzölle auf viele europäische Produkte einführen wird. "Wir sollten die Aussagen von Donald Trump ernst nehmen, schon weil er bald das mächtigste Amt der Welt innehat", sagt Röttgen der "Rheinischen Post" (Sonntagsausgabe). "Aber ich warne davor, jede Aussage als Ankündigung zu verstehen, die eins zu eins so umgesetzt wird."
Trump spiele "mit dem Instrument der Maximalforderung, mit der er schockieren will, um schon so Veränderungen herbeizuführen", sagt der frühere Chef des Bundestags-Außenausschusses. "Hohe Zölle auf Importgüter wären für die USA mit enormen Preissteigerungen verbunden." Daran habe Trump kein Interesse, weil eines seiner zentralen Wahlversprechen gewesen sei, die Inflation und damit die Lebensunterhaltskosten in den USA zu senken, fuhr Röttgen fort.
"Sollte es doch so kommen, dass wir erneut Zölle sehen, dann ist die EU-Kommission, die hier die Kompetenz hat, gut vorbereitet", sagt der CDU-Politiker weiter. "Wir sollten Trump selbstbewusst gegenübertreten. Es gibt weder Grund für ständige Konfrontation, noch für devotes Verhalten." Es sei im deutschen Interesse, dass das transatlantische Verhältnis Bestand habe, so Röttgen. "Das sollten wir klar zum Ausdruck bringen und untermauern, indem wir mehr in unsere eigene Sicherheit und das gemeinsame Verteidigungsbündnis investieren."
Trump will offenbar sofort mit Massenabschiebungen beginnen
3.45 Uhr: Donald Trump will mit seinen Abschiebungen illegaler Einwanderer nicht lange warten. Offenbar sollen bereits am Dienstag – also am Tag nach seiner Amtseinführung – Menschen massenweise abgeschoben werden. Mehr zu seinen Plänen lesen Sie hier.
Freitag, 17. Januar
US-Finanzministerin: Geld könnte ab Dienstag knapp werden
23.10 Uhr: Im Streit über die US-Schuldenobergrenze hat Finanzministerin Janet Yellen vor der Notwendigkeit "außergewöhnlicher Maßnahmen" ab Dienstag gewarnt – dem Tag nach der Amtseinführung von Präsident Donald Trump. Wie lange die Überbrückungsmaßnahmen reichen würden, sei schwer zu sagen, schrieb Yellen am Freitag in einem Brief an die Spitzen des Kongresses. Sie hatte Ende Dezember erklärt, die Grenze werde voraussichtlich zwischen dem 14. und 23. Januar erreicht.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters