Schneise der Verwüstung im Süden Schwere Sturmfront über den USA – mehrere Tote
Extremwetter erfasst den Süden der USA – mehrere Menschen sterben, viele werden verletzt. Die Schlechtwetterfront zieht weiter, dreht in Richtung der Großstädte an der Ostküste.
Eine massive Sturmfront hat auf ihrem Weg durch den Süden der USA eine Schneise von Tod und Verwüstung hinterlassen. Durch Sturmböen, Sturzfluten, und Tornados starben bis zum Sonntag in Texas und dem angrenzenden Louisiana nach Medienberichten mindestens acht Menschen, unter ihnen drei Kinder. Die Schlechtwetterfront bewegte sich am Sonntag in nordöstlicher Richtung weiter, auch New York und die Hauptstadt Washington richteten sich darauf ein.
Die Bewohner von Alabama wurden von den Wetterdiensten vor Tornados inmitten von Regengüssen gewarnt. "Schwerer Regen könnte diesen Tornado verstecken, erwarten sie daher nicht, den Tornado zu sehen oder zu hören. Gehen sie jetzt in Deckung", warnten die Meteorologen in Birmingham, wie der Sender CNN berichtete. In einem Vorort von Birmingham starb ein Arbeiter beim Räumen umgestürzter Bäume.
Tote nach mehreren Tornados in Texas
In Texas wurden am Samstag und Sonntag mehrere Menschen Opfer von Tornados. Im Angelina County starben zwei Kinder, als das Auto, in dem sie mit ihrem Eltern unterwegs waren, von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Die drei und acht Jahre alten Kinder konnten nach Angaben des Sheriffs nur noch tot aus dem Fahrzeug geborgen werden. In der archäologischen Stätte Caddo Mounds wurden Dutzende Menschen von einem Tornado erfasst und verletzt, eine Frau starb später im Krankenhaus.
In der Nähe von Houston starb eine Frau in den Trümmern ihres Wohnmobils. Vier weitere Personen wurden dabei verletzt.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
In West Monroe im benachbarten US-Staat Louisiana ertrank ein 13-Jähriger, als er von einer Sturzflut erfasst wurde. Später entdeckte die Polizei einen weiteren Toten in einem versunkenen Auto. Auch im Staat Mississippi berichteten die Behörden von mindestens einem Toten und zahlreichen Verletzten durch das Unwetter.
Zahlreiche Häuser zerstört
Durch die Wirbelstürme und Überschwemmungen wurden zahlreiche Häuser zerstört, umgestürzte Bäume sperrten die Straßen oder fielen auf Überlandleitungen und sorgten vielerorts für Stromausfall. Die Ortschaft Franklin in Texas wurde nach Medienberichten beinahe vollständig durch einen Tornado zerstört. In Hamilton in Mississippi seien Dutzende Häuser dem Erdboden gleichgemacht worden, hieß es.
- Schwerer Unfall in Berlin: Streifenwagen der Polizei überschlägt sich
- Berüchtigter Flughafen: Flugzeug verunglückt am Mount Everest
- Sie nannten ihn "Cactus": Streunender Hund läuft Ultra-Marathon durch Sahara
In Augusta in Georgia wurde das Masters-Golfturnier wegen des herannahenden Sturms am Sonntag früher als üblich gestartet. Die Profis mussten ungewohnt früh zum Abschlag. Tiger Woods feierte seinen Sieg schon in den Mittagsstunden – üblicherweise steht dort der Sieger des Turniers erst am Nachmittag fest.
- Nachrichtenagentur dpa